Beiträge von Bobsch

    lion78at

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    ><(({°>


    Du bist ein gutes Beispiel, dass die Bildung in Österreich zwar nicht immer gratis ist, aber meistens völlig umsonst ...


    @Kuh!
    Ich recherchiere Mal ein wenig, ob ich wo vernünftige Zahlen finde. Kannst du ja auch machen! Konkret brauchen wir: Zahlen zu den Studienanfängern nach a) sozialer Schicht (Einkommen und Bildung der Eltern) b) Herkunft c) Alter. Weiters brauchen wir Statistiken zu Einkünften gemittelt nach akademischen Grad, und Statistiken zu den von dir angesprochenen "Problemen" (also Studien mit hoher Arbeitslosigkeit trotz Abschluss). Wenn ich was vergessen habe, setz es bitte auf die Liste.


    Zweitens: Dass die Deutschen bei uns mehr Geld verbrauchen als sie dalassen, darüber braucht man nicht streiten. Dies ist aber kein Hochschulproblem (nicht in der EU! ;)), sondern ein klassisches Problem von Schlecht Verhandelt Durch ÖVP und Unfaire Verteilung. Das hat halt, IMHO, nichts mit den Hochschulen per se zu tun. Man kann dieses Problem dadurch Regeln, dass man allgemein Studiensteuern erhebt. Dann musst du aber gleichzeitig ein entsprechendes Stipendien- und Studienkreditssystem schaffen. Ich denke, dass die Kosten sich hier einfach nicht rechnen würden, wenn die Studiensteuer in leistbarer Höhe wäre, wohingegen angemessene Studiensteuern zu einer hohen Verschuldung der Akademiker führen würde, was zu einer langfristigen Bindung von Konsumkraft führen würde (siehe USA). Das, möchte ich behaupten, will von uns niemand.


    Von daher sehe ich die Lösung über Studiensteuer und Kredite bzw. Stipendien als Möglichkeit, die allerdings sehr kurzfristig gedacht ist (wie scheinbar heute én vouge bei den Wirtschaftern) und langfristig mehr Probleme aufwerfen wird, als sie lösen wird. Interessanter wären z.B. bilaterale Abkommen über eine Aufwandsentschädigung, die pro besetztem Studienplatz von Deutschland nach Österreich fliest und umgekehrt.


    Dies ist aber meiner Meinung nach ein Problem, dass nur genommen wird, um vom eigentlich Missstand abzulenken. Unser Bachelor-Studium ist bei teilweise sehr viel schlechterer Betreuungsleistung doppelt so teuer wie der EU-25-Schnitt! Wie geht das?


    Und warum gehen wir eigentlich nur auf die typischen großen Uni-Studien los? Fragen wir uns: Brauchen wir wirklich die 2000 BWLer, die an der WU & Uni im Wintersemester anfangen, wenn wir schon dabei sind ...


    Grundsätzlich widerstrebt mir halt die Ausrichtung eines Gutes, dass keinerlei Bezug zur Wirtschaft hat, nach wirtschaftlichen Kriterien. Das wär ja so, als würden wir Tests für den Kindergarten machen und dann zu 25% der Kinder sagen: "Du kriegst hier keinen Platz, das zahlt sich einfach nicht aus. Wir investieren kein Geld in dich."


    Bitte! Haltet doch endlich einmal die Deutschen raus! Die sind ein Roter Hering, mehr nicht!


    Das ist, in meinen Augen, ein generelles Bildungs- und Armutsproblem, und keine Zugangsbeschränkung per se.

    Ahso. Gut. Vielleicht magst du die Frage davor auch beantworten? (Wenn du meinst, für einen Akademiker sollte die Antwort offensichtlich sein, nehm ich gern auch die Antwort, die du einem Milchbauern auf die Frage geben würdest.)



    Ja, vielleicht. Du meinst gesteigerten individuellen Wohlstand durch pauschale Steigerung der Akademikerquote?


    Dann reiche ich eben meine Antwort nach.


    Guckst du hier, Seite 10.
    Dies sagt mir (knapp, verkürzt): Aus höherer Bildung folgt geringere Armutsgefährdung. Dies lässt darauf schließen, dass mit höherem Bildungsgrad eine bessere Chance auf Beschäftigung und höhere Einkommen besteht. Aus einem höheren Individuellen Wohlstand folgt aber auch ein höherer Rückfluss finanzieller Mittel in die Staatskasse. Hat Keynes schon Jahrzehnte vor mir mehr als einsichtig erklärt und bewiesen. D.h. wenn ich einem Milchbauern ermögliche, sich entsprechend weiter zu bilden, findet der Milchbauern vielleicht Mittel und Wege, gewinnbringender für sich und somit für uns alle zu agieren. Die nächste Graphik beweist natürlich nichts, und klärt auch sicher nicht die Frage, ob denn jetzt alle Ärzte sein können. Interessant ist sie trotzdem.


    [Blockierte Grafik: http://www.statistik.at/web_de/wcmsprod/groups/b/documents/webobj/031604.gif]


    Wenn du dich fortbilden willst, kannst du z.B. noch hier nachlesen, da wird der Sachverhalt formaler und mit mehr Referenzen beleuchtet.

    ATV im Audimax ist verbarrikadiert? Live-Stream, nicht reglementierter Pressezugang sind verbarrikadiert? Tut mir leid, aber das müssen schon gewaltig beschissene Barrikaden sein ...


    Tut mir wirklich leid, Plantschkuh!, aber bei dir hat manchmal - wie sicher auch bei mir - das Gefühl, als würdest du nur trollen, und dich eigentlich nicht wirklich damit auseinandergesetzt haben bzw. nur der Debatte wegen debattieren ...


    Und, wo sollen Student_Innen über solche Lösungen diskutieren? In den Fachschaften? In den Studentenverbindungen? In den Wirtshäusern? Wo, bitte?

    Solche Aussagen sind für mich stark zu hinterfragen! Vor jedem "Geschäftsjahr" wird ein Budget erstellt und das sollte möglichst eingehalten werden (speziell in Zeiten, in denen es sowieso überall kracht). Nur zur Erinnerung: Wir schreiben jetzt bereits jährlich ein dickes Minus in Sachen Staatsfinanzen! Es ist ja nicht so, dass Faymann oder Pröll noch ein paar Milliarden unter dem Kopfpolster versteckt haben, sondern es wird jetzt bereits vieles auf Pump finanziert. Somit kann das Ziel nur sein, dass langfristig mehr Geld in den Bildungsbereich fließt (verbunden mit einer ordentlichen Reform)! Das ist dann auch planbar und kalkulierbar - und darüber sollte man verhandeln, und nicht um einmalige "Sonderzahlungen"!


    :confused:


    Keynes sagt: "In der Krise soll der Staat investieren." Sehr stark vereinfacht.


    Denk ein bisserl außerhalb des Rahmens, den dir die Neoliberalen gesteckt haben. Bedingungsloser Konformismus wie ihr ihn an den Tag legt, hat auch nicht zur Menschenrechtscharta, der Aufhebung der Leibeigenschaft, zur Demokratisierung Europas, etc. geführt.


    Und ja, ich bin der Meinung, wer Bildung außerhalb des sozialen Kontext betrachtet, hat schlicht und ergreifen keine Ahnung.

    Heute von meiner Freundin weitergeleitet bekommen ...



    Du hast sehr schön zusammengefasst, warum die Besetzungen unsinnig sind: Die Autobahnblockaden der Transitgegner tun Unbeteiligten weh, ziehen sie mit rein und bringen sie dazu, über die Problematik nachzudenken. Die Bauern in Brüssel drohen Unbeteiligten (Endkunden) damit, daß sie keine Milch mehr kriegen oder whatnot. (Ansonsten tun Bauernproteste eh nicht so wirklich weh.)


    Die Studenten verschanzen sich in der Uni, tun sich gegenseitig weh -- ja, genau denen, mit denen sie angeblich ach so solidarisch sind, und mit genau den Mitteln, die sie so kritisieren --, und der "kleine Mann" draußen weiß genau, daß ihn das nicht betrifft und ihm egal sein kann.[...]


    Das Problem, was ich dabei sehe, ist, dass Studenten halt keine homogene Masse sind und sich eigentlich recht uneins sind, was denn der richtige Weg und ihre Anliegen sind. Sieht man sehr schön an der Diskussion. Wir haben einen Platz geschaffen, an dem man darüber diskutieren könnte, was wir wollen, und warum. Finde ich eigentlich sehr gut.


    Wie gesagt: Die Diskussion im Forum bildet die Probleme in Echt halbwegs nett ab, nur dass die Leute hier starrer auf ihren Standpunkten beharren. Da hast auch den super gescheiten Opportunisten, den sehr involvierten Besetzer, etc. pp.

    Worum wurde der beim Plenum eigentlich nicht mehr darüber befragt? Ich hab selber die Aufzeichnung noch nicht gesehen, aber ein Kollege, der dort war, meinte, dass das nur durchgenickt wurde ohne ihn deswegen näher zu befragen.

    Und darf man diesen Umstand als "blockieren" bezeichnen?


    Ja, du darfst.


    Aha. Die unterfinanzierten Unis sollen ruhig mal eine Weile einer externen Einrichtung Geld nachschmeißen. Ja, man könnte mit der Miete für eine Woche auch einen Projektassi für zwei Jahre finanzieren, und fürs Klopapier und Tutoren und Laborplätze wird auch nix überbleiben, aber... ähm... naja... es ist halt wegen der Besetzung, also wird schon gut sein so.


    :lol: Ja. Sicher. Ich mach nächstes Mal wieder meine <jokingly>-Klammern dazu ...



    Muß man sich Aufrufe, LVAs zu blockieren, "vor Ort anschauen", um sie als Aufrufe, LVAs zu blockieren, bezeichnen zu dürfen?


    Es geht mir darum, woher er die Infos hat. Twitter und Zeitung schön und gut, aber vor Ort sollte man schon einmal gewesen sein, bevor man darüber urteilt. Erstens. Zweitens: Tatsache ist, die Hörsäle sind besetzt, eine Verdrängung durch andere Studenten sollte verhindert werden. Du Uni weiß um diese Geschichte bescheid, und sollte rechtzeitig umorganisieren. Wie der Aufruf kam, war der Hörsaal schon zirka einen Tag besetzt.


    An der TU geht es ja auch, irgendwie.


    Achja, Kuh!, btw: ><(({°> ...

    @Kuh!
    Das LVAs abgesagt wurden wegen der Audimax-Besetzung, streitet keiner ab. Dass die Uni das Austria Center mietet um 16000€ streitet auch keiner ab. Das die WU wegen Raummangels ständig da drinnen ist, und dass das mehr als einen Haufen Geld kostet, darüber redet keiner. Außerdem ist's doch eh super wenn das wär nützt ... ATM sind nicht so viele Kongresse, soweit ich weiß. So steht es wenigstens nicht leer.


    LordNecro
    Hast du dir das schon mal vor Ort angeschaut? Warst du schon für längere Zeit im HS 1 oder im Audimax? Hast du dir die Forderungen angeschaut?

    Du hast natürlich recht: Dies ist kein Parteipolitisches Problem, sondern ein Gesellschaftspolitisches Problem.


    Eine Mitschuld trägt aber die Parteipolitik sicher, vor allem die Partei, die seit 14 Jahren durchgehend das Wissenschaftsministerium hält, und 12 Jahre in einer Folge, mit der selben Ministerin, dass Bildungsministerium gehalten hat ...


    Und, was du hier vergisst, ist, dass die Proteste kein Medienspektakel sind. Ich glaube, dass selbst wenn z.B. Weihnachten die Hörsaalbesetzungen aufhören, es weiter brodeln wird. Die Diskussion wurde losgetreten, es wird mit jedem Tag schwerer, wieder aufzuhören oder sie zu ersticken. Ist aber nur meine Meinung, vielleicht bin ich halt einfach ein links-linker Chaot und Idealist.

    Aha. Ich muß jetzt mal raten, was du damit meinst. Geht es vielleicht um die bekannte Statistik, daß Österreich eine geringere Akademikerquote als der OECD-Durchschnitt hat?


    In dem Fall muß ich nochmal fragen, wieso "unterdurchschnittlich" hier gleich "zu wenig" bedeutet. Was wäre besser, wenn Österreich den OECD-Durchschnitt erreichen oder sogar übertreffen würde? Ist es ein volkswirtschaftliches "Besser", oder ein "jeder-kann-sich-verwirklichen"-"Besser"?


    Beides? Vielleicht auch ein "Wohlstands"-Besser?

    Back to Topic:
    Meiner Meinung nach sollte man sich auf Punkte konzentrieren, die man realistisch gesehen umsetzen kann. Realistisch schließt auch die Finanzierbarkeit mit ein.


    Die Diskussion, wie es aussehen sollte ist wichtig. Du musst ein Idealbild haben, an dem du dich orientieren kannst. Dass es sowieso wieder nur ein typisch österreichischer Kompromiss werden wird, darauf kann man ohnehin wetten ...


    Und viele von den Dingen wären nicht unrealistisch, wären die Unis in der letzten Dekade nicht systematisch finanziell ausgetrocknet und in den Ruin gefahren worden.

    Reiß dich bitte ein wenig am Riemen, wir diskutieren mit dir ja auch nicht auf diesem Niveau! Und ja, es ist ein Randthema, das aber natürlich auch Beachtung finden sollte.


    Interessant, und das obwohl die Unterrichtsministerin (als eine der beiden wesentlichen Kräfte in Sachen Bildung in Ö) von der SPÖ ist? Vielleicht liegt es aber auch daran, dass man von so manchem Politiker in Sachen Universitätspolitik gar nichts hört (H.C. ist ja plötzlich auch verstummt) ;)


    Zwei Dinge müssen wir halt zugeben: Erstens, Barrierefreiheit ist KEIN Randthema. Ich traue mich fast wetten, dass du auch einmal von Barrierefreiheit profitieren wirst, wenn du alt bist ... Ich finde mein Niveau genau passend, wenn du wichtige Themen ohne Nachzudenken als Randthema bezeichnest, weil sie dich gerade nicht betreffen. Das regt mich einfach auf.


    Zweitens: Natürlich soll das keine Parteipolitische Sache werden - man kann auch sagen, dass einfach die Qualität der Minister seit 1995 ins Bodenlose gefallen ist ... Und darauf, dass sich die SPÖ auch eine ziemliche Schweinerei angerichtet hat, kann man sich schon einigen. Faktum ist aber auch, dass von 1995 bis 2007 - 12 Jahre also - die Gehrer Lisi die Themen Wissenschaft und Bildung in der Hand hatte.


    Ich möchte anmerken, dass alle meine Beiträge meine persönliche Meinung darstellen.

    Ich kann mich Quel`Tos nur anschließen!


    Wenn ihr Meinung habt, die ihr gerne vertreten würdet, dann kommt in die besetzten HS zu den Plena und sprecht vor dem Plenum! Wir brauchen euch und eure Kritik. Wenn ihr nicht vor dem Plenum sprechen wollt, kommt trotzdem, hört zu, diskutiert, schaut euch das an. Macht euch selbst ein Bild von der Lage.


    Immer auf die Information anderer vertrauen zu müssen ohne selbst da gewesen zu sein fände ich etwas mager. Und dagewesen ist man nicht wirklich, wenn man kurz in den HS 1 geschaut hat und wieder gegangen ist ...


    BTW, die Dinge, die einige von euch von sich geben, bestätigen mich in ein paar Ansichten, die ich über viele Kollegen gerade an der TU habe:
    1) Viele sind im Moment noch zufrieden mit dem System, und sind halt gnadenlose Opportunisten, haben sich arrangiert und es funktioniert für sie ganz gut. Deshalb geht ihnen die Änderung gegen den Strich. Es geht uns im Moment in den meisten Studienrichtungen der TU relativ gut, auch wenn es selbst in der Informatik schon zu merken ist, dass etwas nicht stimmt ... Ich werfe euch jetzt keine Dummheit oder Blindheit vor, diese Art von Opportunismus braucht Intelligenz und Wahrnehmung, versteht mich nicht falsch.


    2) Wenn sich die Besetzer über einen Missstand beschweren, wird ihnen Chaotentum und Faulheit unterstellt. Ich bitte euch, anstatt am Abend ins Forum zu schreiben, in den Hörsaal zu kommen. Hier sitzen Leute, die lernen. Hier sitzen Leute, die in Arbeitsgruppen arbeiten und diskutieren. Ich habe in vielen VOs mehr Kollegen gesehen, die ihren Rausch ausschliefen, als ich sie bisher im HS1 gesehen habe.


    wescht & lion78at
    Ich lade euch zwei jetzt einmal ganz dezidiert in den Hörsaal 1 ein. Ich mache das nicht im Namen von irgend jemanden, sondern aus eigenem Interesse. Ihr werdet mich ab Montag wieder regelmäßig dort antreffen. Dort können wir diese Dinge diskutieren. Ihr sitzt, offensichtlich, einigen Missverständnissen und Falschinformationen auf.


    Z.B. ist es sehr wohl so, dass viele Studenten in unbezahlten oder unterbezahlten Praktika versumpfen, oder es versucht wird, sie mit kurzen und schlecht bezahlten Arbeitsverträgen klein zu halten. Sehr wohl auch nachdem sie Studien abgeschlossen haben, die als sehr schwer und anstrengend gelten, und einen hohen sozialen Status haben. (Ich sage nur, Medizin ...) Weiter ist es so, dass es ein Gesetz gibt in Österreich, dass sagt, dass öffentliche Gebäude barrierefrei (lies, für Menschen mit Behinderungen) sein müssen. Und nein, das ist kein Randthema. Wenn du in der Familie, so wie ich, einen geistig oder körperlich behinderten Menschen hast, betrifft es auf einmal nicht nur den Menschen, sondern eine ganze Menge an Leuten. Aber scheinbar darf man froh sein, wenn man auf der Straße nicht angespuckt wird wenn man hier ganz einfache Rücksichtnahme einfordert, immerhin ist es ja ein "Randthema".


    Zum Thema Zugängsbeschränkungen: Die Bildungspolitik wird seit einigen Jahren von einer gewissen Party - *hust* ÖVP *hust* - im Land gesteuert. Diese haben, völlig selbstverständlich, ihr Bild von der Welt auch in die Unis getragen. Nicht nur mit negativen Folgen, meiner Meinung nach: Ich finde das Bologna-System eigentlich sehr gut, und finde es traurig, dass es von den Unis teilweise einfach nur schlecht umgesetzt wird. Aber es gibt halt auch die negativen Seiten: Es wird versucht zu messen und zu objektivieren, was nicht messbar und objektivierbar ist. Und - hier bin ich selber sehr unsicher davon, was ich davon halten soll - es wird versucht, die Bildung nach neoliberalen Strukturen auszurichten bzw. diese Ausrichtung zu erzwingen, eben Bologna-Prozess, Entmachtung des Uni-Senats, etc. Ich finde halt nicht, dass der Rektor einer Uni von außen bestimmt werden sollte, ich finde nicht, dass dies eine politische Entscheidung darstellt.


    Und wenn die Kollegen sagen, ihre Absichten seien nicht kurzsichtig, werde ich sagen: "Kommt drauf an. Fünf Jahre können eine lange oder kurze Zeit sein. Ich unterstelle ihnen ganz pauschal, dass sie bei den meisten ihrer Vorschläge und Maßnahmen nur an die Wiederwahl denken. Z.B. die Abschaffung der Studiengebühren war zwar vom Gedanken her sehr gut, aber schlecht vorbereitet. Ihr Wunsch, Ämter in den Universitäten von außen besetzen zu können, ist sehr, sehr kurzsichtig. Weiters ist es kurzsichtig, wenn sie ihren Keynes gelesen haben, in der Krise NICHT in Bildung und Wirtschaft zu investieren."

    vor allem sollte er sich fokussieren. natuerlich auf bildung und da ohne zu grosze ausweitung auf randthemen.
    ich weisz, ich bin ein verblendeter nerd, aber ich halte viel von der unix philosophie "do one thing and do it well". seht ihr nicht die gefahr dass sich der protest an den vielen gruppen selbst aufreibt?


    Nein, du bist kein verblendeter Nerd! :) Das Motto finde ich sehr gut. Ich wünschte mir, es würde öfter beherzigt werden. Ich mag es anders ausgedrückt sehr gerne beziehungsweise von einem leicht anderen Standpunkt: "Was kann ich weglassen?".


    Bitte, bringt euch mit ein! Diese Beiträge wären im Plenum wichtig, wir brauchen diesen Input. Ihr habt die Chance, diese Bewegung zu beeinflussen mit den Dingen, die ihr sagt.


    Aber bei aller Zustimmung zu euren Beiträgen muss ich euch doch etwas Informationsmangel unterstellen! Unsere aktuellen Forderungen betreffen vor allem die Bildung und die Bildungspolitik, sowie einige soziale Realitäten, die Studierende direkt betreffen! http://tu-brennt.fsinf.at/wiki/Forderungen Dies ist wohlgemerkt ein Vorschlag, und steht zur Debatte!