Learning Linux

  • Hallöchen,

    begin grad mit Informatik und kenn mich leider mit Linux sogut wie nicht aus. Habt ihr da eine Empfehlung wie mans am besten lernen kann (Buch oder so?). Vorlesung diesbezüglich gibts ja keine soweit ich weis?

    Wie war das bei euch, konntet ihrs schon vorm Studium?

    Dann stürzen die Kulissen ein. Aufstehn, Straßenbahn, vier Stunden Arbeit, Essen, vier Stunden Arbeit, Essen, Schlafen, Montag, Dienstag, Mittwoch, Donnerstag, Freitag, Samstag, immer der gleiche Rhythmus -- das ist sehr lange ein bequemer Weg. Eines Tages aber steht das <Warum> da, und mit diesem Überdruß, in den sich Erstaunen mischt, fängt alles an.

  • ich bin mal in der mitte meiner htl-ausbildung drübergestolpert (war in einer zeitung dabei)... und ich wollt einfach was haben was nicht jeder hat... damals hatte ich auch noch ein windows nebenbei, aber heute emfinde ich das windows zum arbeiten mehr als lästig... aber das war mehr so ein fliessender übergang...
    bücher zu empfehlen is imho immer etwas schwierig da jeder anders versteht als andere... was ich dir absolut empfehlen würde ist 'Just for fun' vom linus torvalds (da kommst der philosophie die dahintersteht etwas näher, und ist auch sehr gut geschrieben...)
    was genau willst lesen? willst technisches, philosophisches, was über/von der community, gute-nacht-lektüre,. ...? man findet eigentlich zu allem lesestoff.
    zum installieren gibts zum beispiel bei http://www.gentoo.org ziemlich gute manuals, auch auf deutsch.. wobei das eher nicht so ganz newbie geeignet ist.
    bei suse sind ganz brauchbare handbücher dabei. ansonsten einfach mal durch die bibliothek stöbern (auch vielleicht durch die bücherei am urban-loritz-platz)... und mal etwas lesestoff mitnehmen...
    es gibt sonst immer noch einen haufen manpages, und das usenet ( at.linux ) ist auch nicht zu zu verachten. ( bei groups.google.com wird man auch fündig... vor allem bei problemen)
    auf http://www.suse.com gibts auch eine hardwaredatenbank...

    mfg, roland

    Jeder hat das Betriebssystem das er verdient.
    LINUX - Divide et Impera!

  • Hi BigBlue !

    Allso Installation hab ich scho a paar mal gmacht, war nichso das Problem. Hab jetzt Redhat 9 oben, aber von gesaugten bins und deshalb kein Hanbuch.

    'Just for fun' hört sich schon mal interessant an, wer ich mir mal gönnen.
    Will mich jetzt aber erstmal primär mit dem Umgang und der Konfiguration von Linux auseinandersetzen. ZB hab ich hier noch einen alten P3-500MHz stehn, welchen ich gern als Samba Server bzw als Firewall, iptables, aufsetzen würde.
    Hab zu dem Thema auch schon ein paar HOWTOs gelesen, aber werd nicht wirklich schlau draus. Da is zwar viel gestanden was es für Möglichkeiten und Befehle gibt, aber nicht wie man die dann richtig integriert. War mir alles irgendwie zu kurz.

    Kernel Compilieren is auch so ein Thema. Wär nett wenns ein gutes Buch gebe, wo all dies schön, Schritt für Schritt erklärt wird.

    PS: Ganz auf windows verzichten? Solang die Spiele nicht alle auf Linux halbwegs problemlos laufen :mad: , is wohl dual boot nicht wegzudenken :D

    thx
    Flo

    Dann stürzen die Kulissen ein. Aufstehn, Straßenbahn, vier Stunden Arbeit, Essen, vier Stunden Arbeit, Essen, Schlafen, Montag, Dienstag, Mittwoch, Donnerstag, Freitag, Samstag, immer der gleiche Rhythmus -- das ist sehr lange ein bequemer Weg. Eines Tages aber steht das <Warum> da, und mit diesem Überdruß, in den sich Erstaunen mischt, fängt alles an.

  • da war in den letzen c't s eine artikelserie über linux im heimservereinsatz. wobei afaik iptables und masq nicht besprochen wurde... aber solche sachen hab ich mir immer bei google rausgesucht... am besten beispielkonfigurationen suchen, diese verstehen lernen und dann selber herumbasteln.. und für samba gibts bücher über bpcher...

    wenn du zeit hast zum installieren, schon ein bissl was weißt, und viel über dein system lernen willst dann würd ich dir empfehlen von den kommerziellen distributionen (SuSE, RedHat, Mandrake, ...) wegzugehen hin zu einer der kleinen community-distris, wie DebIan oder Gentoo (wobei ich von gentoo begeistert bin und es auch selber einsetze...) ... (vor allem weil es nicht soweit den aktuellen entwicklungen hinterher hinkt wie debian... und da komplierst du eigentlich wirklich alles (wenn dus willst ;) )...
    und da gibts auch bei http://www.gentoo.org/doc/de/index.xml gute deutschsprachige dokus...

    und wegen den spielen... ich hab eigentlich nie soviel gespielt... das meiste was mit openGL zu tun hat läuft auch mittels Wine, WineX für dX spiele lässt sich über den cvs installieren, und mir machts mehr spass herumzuwerkln um ein bestimmtes spiel das für windows gemacht wurde zum laufen zu bekommen als nachher tatsächlich zu spielen...

    ausserdem hab ich für spiele eh kaum zeit...

    mfg, roland

    Jeder hat das Betriebssystem das er verdient.
    LINUX - Divide et Impera!

  • Zitat von BigBlue

    wenn du zeit hast zum installieren, schon ein bissl was weißt, und viel über dein system lernen willst dann würd ich dir empfehlen von den kommerziellen distributionen (SuSE, RedHat, Mandrake, ...) wegzugehen hin zu einer der kleinen community-distris, wie DebIan oder Gentoo

    Hab ich das jetzt richtig verstanden, dass meiner einer von kommerziellen Distros weniger lernen kann, weil Konfigurationsmöglichkeiten dieser beschränkter sind?

    Zitat von BigBlue

    mir machts mehr spass herumzuwerkln um ein bestimmtes spiel das für windows gemacht wurde zum laufen zu bekommen als nachher tatsächlich zu spielen...

    Stimmt, is auch funny, nur deprimierend wennst zu wenig kannst ums dann schliesslich zum laufen zu bringen. Hab das auch mal probiert, doch leider war am ende das bild sehr klein, es gab keinen ton und die Performance war auch schlechter als unter windows...

    Na dann werd ich mal über gentoo googlen...

    muchos gracias
    Flo

    Dann stürzen die Kulissen ein. Aufstehn, Straßenbahn, vier Stunden Arbeit, Essen, vier Stunden Arbeit, Essen, Schlafen, Montag, Dienstag, Mittwoch, Donnerstag, Freitag, Samstag, immer der gleiche Rhythmus -- das ist sehr lange ein bequemer Weg. Eines Tages aber steht das <Warum> da, und mit diesem Überdruß, in den sich Erstaunen mischt, fängt alles an.

  • Zitat von Sparda

    Hab ich das jetzt richtig verstanden, dass meiner einer von kommerziellen Distros weniger lernen kann, weil Konfigurationsmöglichkeiten dieser beschränkter sind?


    nein, eigentlich nicht... auch eine kommerzielle distri baut auf den selben mechanismen auf, nur versuchen sie das meiste hinter mehr oder weniger guten frontends zu verstecken... (bei der kommerziellen ist man nicht gezwungen sich genauer mti dem system auseinanderzusetzen, das machen die installationsroutinen

    Zitat von Sparda


    Stimmt, is auch funny, nur deprimierend wennst zu wenig kannst ums dann schliesslich zum laufen zu bringen. Hab das auch mal probiert, doch leider war am ende das bild sehr klein, es gab keinen ton und die Performance war auch schlechter als unter windows...

    hast du wine mit opengl-support? bzw eine grafikkarte die opengl unterstütst?

    Zitat von Sparda


    Na dann werd ich mal über gentoo googlen...

    muchos gracias
    Flo


    viel spass, roland

    Jeder hat das Betriebssystem das er verdient.
    LINUX - Divide et Impera!

  • Zitat von BigBlue

    hast du wine mit opengl-support? bzw eine grafikkarte die opengl unterstütst?

    hmm, na das is scho länger her, denk ich hab mir damals wineX cvs runtergeladen, dachte so weit ich weis nicht an opengl support. War der meinung wineX arbeitet mit directX.
    Aber stimmt, das ist wahrscheinlich Blödsinn, das übersetzt wohl eher die directX commandos in opengl. Hatte damals eine Asus Geforce 256 DDR.

    Da fällt mir noch was ein:
    Diese ganzen Profi Grafikkarten wie wildcat arbeiten doch mit opengl? Was heisst das wenn ich ein Linux OpenGL Game hab und so eine Monster Karte, dann hab ich wiederum nen vorteil gegenüber Windoof? (Ausser der extra Kohle die ich dafür Blechen muss :D )

    mfg,
    Flo

    Dann stürzen die Kulissen ein. Aufstehn, Straßenbahn, vier Stunden Arbeit, Essen, vier Stunden Arbeit, Essen, Schlafen, Montag, Dienstag, Mittwoch, Donnerstag, Freitag, Samstag, immer der gleiche Rhythmus -- das ist sehr lange ein bequemer Weg. Eines Tages aber steht das <Warum> da, und mit diesem Überdruß, in den sich Erstaunen mischt, fängt alles an.

  • Uhjii, hab da noch ne Frage:

    Hab mir einen Promise FastTrak100 TX2 Raid Controller zugelegt und für den gibts nen eigenen RedHat Treiber. Wenn ich gentoo ausprobieren will, für welches es keinen Treiber gibt, is es dann extrem schwer das Ding zum laufen zu bringen? Ohne fundierte Kenntnisse? Oder is einem das zuzutrauen?

    Dann stürzen die Kulissen ein. Aufstehn, Straßenbahn, vier Stunden Arbeit, Essen, vier Stunden Arbeit, Essen, Schlafen, Montag, Dienstag, Mittwoch, Donnerstag, Freitag, Samstag, immer der gleiche Rhythmus -- das ist sehr lange ein bequemer Weg. Eines Tages aber steht das <Warum> da, und mit diesem Überdruß, in den sich Erstaunen mischt, fängt alles an.

  • Zitat von Sparda

    Uhjii, hab da noch ne Frage:
    Hab mir einen Promise FastTrak100 TX2 Raid Controller zugelegt und für den gibts nen eigenen RedHat Treiber. Wenn ich gentoo ausprobieren will, für welches es keinen Treiber gibt, is es dann extrem schwer das Ding zum laufen zu bringen? Ohne fundierte Kenntnisse? Oder is einem das zuzutrauen?

    es gibt im "linuxland" keine, redhat-treiber, suse-treiber, gentoo-treiber oder sonst was, jedenfalls zu 99%. es gibt nur support durch den kernel oder eben nicht. und soweit ich weiß wird dieser controller zumindest von 2.4.x problemlos unterstützt => auch bei gentoo, dem besten linux, das es je gab

    @linux-lernen usw:
    ich verwende linux seit 7.ter klasse gym und kann dir nur folgende ratschläge geben:
    1. kein suse, kein redhat, kein mandrake:
    diese distis bringen alle ihre selbstgebauten "helfer" mit, die die wirklichkeit vor dem user/admin verbergen. wenn man wirklich wissen will, wie linux funktioniert, dann muss man eben in conf-files herumschreiben und kernel compilieren können...
    2. kein kde, eher konsole:
    kde bringt mir auch zu viele dieser "helfer" mit. auf der guten alten konsole ist man am effizientesten. nicht falsch verstehen, ich mags auch gerne bunt, aber dafür gibts ja eh gnome :)
    3. kein buch:
    alles was man braucht findet man eh im internet, ein "linux-buch" bringt meiner meinung nach eher nix. "just for fun" & "the[size=-1] cathedral and the Bazaar" sind natürlich scho pflicht :-)[/size]

    ist natürlich nur meine meinung...

    Willfähriges Mitglied des Fefe-Zeitbinder-Botnets und der Open Source Tea Party.

  • Zitat von Kampi

    es gibt im "linuxland" keine, redhat-treiber, suse-treiber, gentoo-treiber oder sonst was, jedenfalls zu 99%. es gibt nur support durch den kernel oder eben nicht. und soweit ich weiß wird dieser controller zumindest von 2.4.x problemlos unterstützt => auch bei gentoo, dem besten linux, das es je gab

    @linux-lernen usw:
    ich verwende linux seit 7.ter klasse gym und kann dir nur folgende ratschläge geben:
    1. kein suse, kein redhat, kein mandrake:
    diese distis bringen alle ihre selbstgebauten "helfer" mit, die die wirklichkeit vor dem user/admin verbergen. wenn man wirklich wissen will, wie linux funktioniert, dann muss man eben in conf-files herumschreiben und kernel compilieren können...


    sollte man nicht vorher mal die grundlegenden sachen verstehen bevor man sich ans kernel backen wagt? und auch ernn man kernel compilieren _KANN_ heisst es noch nicht das es ötig ist... und selbst da ist mir ein make menuconfig lieber als die config selber zu modifizieren.

    Zitat von Kampi


    2. kein kde, eher konsole:
    kde bringt mir auch zu viele dieser "helfer" mit. auf der guten alten konsole ist man am effizientesten. nicht falsch verstehen, ich mags auch gerne bunt, aber dafür gibts ja eh gnome :)


    gnome ist ja schon genauso überladen wie kde, und die usability (ohen das klickibunti) ist meiner meinung nach höher... auf alle fälle beide libs installieren damit man ohne probleme alle anwendugnen verwenden kann

    Zitat von Kampi


    3. kein buch:
    alles was man braucht findet man eh im internet, ein "linux-buch" bringt meiner meinung nach eher nix. "just for fun" & "the[size=-1] cathedral and the Bazaar" sind natürlich scho pflicht :-)[/size]

    ist natürlich nur meine meinung...


    mir persönlich ist ein papier in der hand meist lieber als eine info am bildschirm...
    und da is halt die frage ob buch oder drucken gscheiter is...

    mfg, roland

    Jeder hat das Betriebssystem das er verdient.
    LINUX - Divide et Impera!

  • Zitat von BigBlue

    sollte man nicht vorher mal die grundlegenden sachen verstehen bevor man sich ans kernel backen wagt? und auch ernn man kernel compilieren _KANN_ heisst es noch nicht das es ötig ist... und selbst da ist mir ein make menuconfig lieber als die config selber zu modifizieren.


    ich verwend auch menuconfig, alles andere ist doch masochismus :-). ich glaub, wenn man versteht, wie der kernel funktioniert und was module sind usw, dann hat man schon eine gewisse/wichtige grundlage.

    Zitat von BigBlue


    gnome ist ja schon genauso überladen wie kde, und die usability (ohen das klickibunti) ist meiner meinung nach höher... auf alle fälle beide libs installieren damit man ohne probleme alle anwendugnen verwenden kann

    naja, ich komm sehr gut ohne qt-apps aus!

    Zitat von BigBlue


    mfg, roland

    ebenfalls mfg, roland :)

    Willfähriges Mitglied des Fefe-Zeitbinder-Botnets und der Open Source Tea Party.

  • Das Buch hab ich auch, ich Depp habs mir um 53€ Hardcover gekauft, grad wies rausgekommen ist, 1 Monat später hats ne viel billigere Studentenversion gegeben mit normalem Karton-Einband.

    Ich hab weiters das Linux GE-PACKT.DE, wo alle wichtigen Linux-Befehle drinnen sind mit Beispielen, aber die Infos gibts ja sowieso im Netz oder in den Manpages und so. Ich bin halt eher der Buch-Nachschlagetyp, des is wohl der einzige Grund, warum ichs mir gekauft habe.

    HaRdCoRe HaS JuSt BeGuN!

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