Ich habe mir soeben den IT-Kollektivvertrag 2018 angesehen. Mich würde in diesem Zusammenhang vor allem Folgendes interessieren:
Laut Kollektivvertrag fällt man nach 7 Jahren Berufserfahrung in derselben Branche in die Kategorie "Erfahrungsstufe". Das bedeutet, dass die Firmen in diesem Fall gezwungen sind, einen besser zu bezahlen, als es der Regelstufe entspricht.
Welche Erfahrungen habt ihr oder eure Bekannten gemacht:
- Ist es vorgekommen, dass ein Mitarbeiter nach Erreichen der Erfahrungsstufe gekündigt wurde, weil er dem Arbeitgeber nun zu teuer war?
- Wird man als erfahrener Arbeitnehmer (in der Erfahrungsstufe) bei der Jobsuche benachteiligt (weil man die Firmen zu viel kosten würde) oder neutral bzw. bevorzugt behandelt (weil die Erfahrung positiv gewertet wird)?
Auffällig ist meines Erachtens, dass viele Firmen in ihren Jobausschreibungen angeben, in erster Linie nach Mitarbeitern mit 3 bis 5 Jahren Berufserfahrung zu suchen. Das klingt für mich danach, als ob man zwar Mitarbeiter mit einer gewissen Erfahrung haben wollte, aber eben nicht solche, die laut Kollektivvertrag die Erfahrungsstufe erreicht haben, weswegen man sie besser bezahlen müsste.
(P.S.: Ich habe gerade gesehen, dass es auch einen anderen Thread über den Kollektivvertrag gibt. Naja, es schadet ja nicht, wenn es mehr als einen Thread über dieses eminent wichtige Thema gibt.)