neuer kernel 2.6.7 hängt sich beim booten auf

  • hallo! ich habe mir vor ein paar tagen auf meinem debian-system die kernel-sources 2.6.7 installiert und einen kernel für meinen p4 kompiliert. im moment läuft das system mit dem 2.4bf (oder so), den ich auch für die installation verwendet habe. das problem ist nun, dass der neue kernel nicht starten möchte, obwohl er meiner meinung nach korrekt installiert wurde.. so weit ich das beim start mitbekomme, kann er die meisten module nicht laden.. die letzte meldung ist die vom emu*k, welches meine soundkarte managen sollte... wo werden eigentlich diese module konfiguriert (also welche geladen werden und welche nicht)? in /etc/modules sind nur ganz wenige eingetragen, emu*k zb ganz sicher nicht... leider hängt er sich danach auf, ich komme also auch nicht in eine shell, sodass ich mir die ausgabe mit dmesg ansehen könnte. ist eigentlich unter /var automatisch irgendwo noch eine kopie davon, die ich mir ansehen könnte? besonders ärgerlich ist, dass das /-filesystem natürlich nicht "cleanly unmounted" ist, sodass ich nach einem fehlgeschlagenen bootvorgang immer 2 reboots mit dem alten kernel brauche (beim 1. repariert er das filesystem und startet dann neu). wäre echt dankbar für tipps! die redhat-cds in meinem regal grinsen mich schon immer so hämisch an :D

    lg michi

  • ich persoenlich wuerde nicht auf die kernel sourcen von debian zurueckgreifen sondern die originalen sourcen von kernel.org nehmen. aber das ist einfach nur ein tick von mir.
    ab den 2.6.* serie des linux kernels brauchst du neue modutils, da die module sonst nicht geladen werden koennen. apt-get install module-init-tools sollte das machen. damit haetten wir mal das problem mit den modulen. vielleicht liegts ya an den fehlenden modulen, dass der rechner nicht startet.
    bezueglich des konfigurieren der module gibt es unter debian das tool modconf- wenn du damit die module auswaehlst, die geladen werden sollen, dann wird das automatisch in die /etc/modules geschrieben (kannst aber auch haendisch editieren).
    unter /var/log/ sollte ein dmesg sein.

    edit: die module-init-tools gibts glaub ich erst ab sarge

  • @birger:

    hab woody.. die module-init-tools sollten installiert sein, da ich das ganze über dselect gemacht habe, welches mir ja die abhängigkeiten managt... ich werde mich mal mit modconf spielen und noch ein paar howtos lesen. was das dmesg betrifft: wird das nicht dann vom 2.4er beim nächsten start überschrieben? wenn ja müsste ich wohl von der knoppix-cd starten...

    lg michi

  • wenn du woody hast koennen die module init-tools nicht installiert sein, da sie erst in sarge dabei sind. in woody sind noch die modutils, die mit den modulen von der 2.6er kernel serie nicht umgehen koennen.
    zu dmesg: ya, das wird ueberschrieben

  • Zitat von birger

    wenn du woody hast koennen die module init-tools nicht installiert sein, da sie erst in sarge dabei sind. in woody sind noch die modutils, die mit den modulen von der 2.6er kernel serie nicht umgehen koennen.
    zu dmesg: ya, das wird ueberschrieben

    da hast du natürlich recht, ich glaube aber, dass die module-init-tools in den abhängigkeiten drin sind, wenn man das package kernel-sources installiert.. wie gesagt, habe es mit dselect gemacht... werde das aber noch nachprüfen..

    lg michi

  • hallo!

    also:

    die module-init-tools sind installiert.

    ich habe den kernel 2.6 wieder versucht zu booten, und nachdem er sich aufgehängt hat (nicht ganz, text eingeben kann man noch :D man ist allerdings nicht auf einer konsole, daher liest das was man schreibt wohl kein schwein und auch kein prozess) reset gedrückt und dann von der knoppix-cd gestartet. interessanterweise war in /mnt/hda3/var/log zwar ein dmesg, jedoch keines vom 2.6er... auch die anderen logs enthielten nichts dergleichen. meine erste vermutung war also, dass der kernel das root-filesystem (/dev/hda3) nicht mounten kann, jedoch müsste er doch dann anhalten und würde nicht versuchen, irgendwelche module zu laden (die ja auch in hda3 verzeichnet sind).

    kann man eigentlich für jeden kernel die zu ladenden module separat einstellen? /etc/modules ist ja für alle kernels gleich, wenn sie das gleiche filesystem mounten..

    lg michi

  • Also ich hab bei der Gelegenheit auch gleich auf Testing upgedated. Hab eh auch Probleme mit andern Programmen gehabt.
    Und die Module-Init-Tools gibts in stable wirklich nicht, da müsst man sich das schon extra aus Testing rausklauben, was wieder andere Testing-Pakete erfordert, sodass das stable-System eh schon voll vergurkt ist.

    In einen FBO rendern ist wie eine Schachtel Pralinen - man weiß nie, was man kriegt.

  • mein kernel funktioniert endlich :verycool:

    ich musste ihn zwar noch 2 mal kompilieren, aber jetzt passt alles. das problem war anscheinend dass ich bei der konfiguration des kernels

    1. versehentlich alsa UND openss ausgewählt hatte (habe openss entfernt) und dass es
    2. offensichtlich einen konflikt zwischen dem alten und dem neuen treiber für den adaptec aic7xxx scsi-controller gab (habe den alten entfernt)...

    jetzt ist alles ok, der NVIDIA-installer hat sich auch nicht mehr aufgeregt, und mein X-server funktioniert endlich. nach 2 wochen :D . aber nur so lernt man dazu :)

    danke für tipps jedenfalls!

    lg michi

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