[BIETE] Gentoo Praktikum

  • [EDIT]PRAKTIKUM WURDE BEREITS VERGEBEN[/EDIT]

    Also das Praktikum biete nicht ich an, sondern das IFS (http://www.ifs.tuwien.ac.at).
    Ich selbst habe dort unter der fuehrung von dr. alexander schatten mein 10 stuendiges projektparktikum gemacht. Hierbei handelte es sich um die implementierung einer clientseitigen möglichst benutzerfreundlichen live-cd auf gentoo basis. das ganze kommt dann infrastruckturell schwachen gebieten zu gute.

    Nun aber zu der konkreten aufgabe, die erfuellt werden sollte:
    *) es soll eine livecd fuer server erstellt werden.
    *) diese soll booten und dann eine fix fertig konfigurierte installation auf harddisk schreiben.
    *) beim rebooten soll dann das installierte system starten.

    ich habe mir das so vorgestellt: man bastelt eine kleine live-cd mit diesem zu implementierenden installer und schupft dann im prinzip einen, nennen wir es stage4 tarball auf die platte.
    beim erstellen der live-cd kann ich gerne helfen, da habe ich mitlerweilen genug erfahrung.

    weiters:
    *) eine einfache update möglichkeit. (konzepte und source-code liegt schon vor, muss aber erweitert werden).

    und um gleich noch kurz eventuelle fragen zu klaeren:
    F: warum muss eine server-installation benutzerfreundlich sein?
    A: weil unsere zielgruppe zwar ueber ein gewisses knowhow verfuegt, dies aber nicht so weit geht/gehen soll.

    F: warum wird fuer updates nicht einfach emerge/portage verwendet?
    A: aus den gleichen gründen. meine test implementation schaut zum beispiel in einem online repository nach und hohlt sich von dort einfach die tar-balls und installiert diese. ganz benutzerfreundlich per 'dialog' interface.

    noch einmal die wichtigsten dinge die gemacht werden sollten:
    *) installer
    *) erweiterung/rewrite des update mechanismus.

    wer fragen hat, oder dieses projekt gerne realisieren moechte, bitte hier posten, oder per PM melden.

    Willfähriges Mitglied des Fefe-Zeitbinder-Botnets und der Open Source Tea Party.

  • Ich würde es gern machen. Programmerfahrung hätte ich leider nicht viel neben den LVAs, wär dafür am Thema sehr interessiert und such noch ein Praktikum.

    Was sind die ungefähren Anforderungen? Soll der Installer in C++ sein und die Gui in GTK+/QT/ncurses? Oder hauptsächliche Skripte?
    Wie ist der Zeitrahmen? 4 Monate? 6 Monate?

    Habe die Institut-Seite kurz überflogen, das Thema leider nicht gefunden.

    /edit: kleine Frage noch hinzugefügt

  • Zitat von carbon


    Soll der Installer in C++ sein und die Gui in GTK+/QT/ncurses? Oder hauptsächliche Skripte?

    an sich ist das dir/dem programmierer ueberlassen. es soll aber auf konsole sein, und benutzerfreundlich. => ncurses, dialog oder sowas, hauptsaechlich skripte.

    Zitat von carbon


    Wie ist der Zeitrahmen? 4 Monate? 6 Monate?

    besser 4, fixe deadlines gibt es ansich nicht.

    Zitat von carbon


    Habe die Institut-Seite kurz überflogen, das Thema leider nicht gefunden.

    das projekt ist auch dort noch nicht zu finden. kann auch nicht garantieren, dass es dort zu finden sein wird. ich habe aber die zusage von dr. alexander schatten dieses praktikum "anzubieten".

    Willfähriges Mitglied des Fefe-Zeitbinder-Botnets und der Open Source Tea Party.

  • Zitat von Kampi

    F: warum wird fuer updates nicht einfach emerge/portage verwendet?


    Weil damit das durchdachte Konzept eines wirklich konsistenten und weitgehend wasserdichten Paketmanagements (und damit das von Gentoo & Portage an sich) VOELLIG ad absurdum gefuehrt wird, und das eine gute Sache ist.... NOT!

    Oder wie?

  • war vielleicht falsch formuliert von mir.
    an sich wird portage zum einsatz kommen. aber eben mit fertig geschnuerten packeten. ich meinte eher es soll ueber portage/emerge noch einen zusaetzlichen abstracktionslevel geben. der "admin" navigiert in seinem gui einfach zu "find updates" und alle zur verfuegung stehenden updates werden dann eingespielt. dahinter wird aber wohl portage stecken. so klarer und von dir genehmigt? nota bene: das system soll nicht von dir, sondern von nicht erfahrenen "admins" verwendet werden...

    Willfähriges Mitglied des Fefe-Zeitbinder-Botnets und der Open Source Tea Party.

  • "Unerfahren" und "Admin" sollte sich eigentlich gegenseitig ausschlieszen. Aber um etwas mglw. Konstruktives beizutragen:

    Du koenntest ein eigenes portage-Overlay bauen, das neben ebuilds fuer die notwendigen Dienste auch binpkgs fuer ein bestimmtes Profile, das nicht veraendert werden sollte, bereistellt - und sowohl das Overlay, als auch die daraus installierten ebuilds via vordefiniertem cronjob zentral gesteuert updaten.

    ALLERDINGS wird es dich (oder die unerfahrenen Admins, irgendwen trifft der Aufwand jedenfalls) schirch herf*cken, sollte das Gentoo-Projekt spontan beschlieszen, das config-Layout fuer $DIENST umzukrempeln, wie das z. B. fuer mysql und apache2 im letzten Jahr der Fall war. Auszer du baust ein wirklich beeidnruckend vollstaediges eigenes Overlay, was ich mir an deiner Stelle aber nicht antun wollen wuerde.

    Ich wuerde - und ich setze eigentlich ueberall Gentoo ein - Debian Stable nehmen, und dafuer evtl. ein eigenes apt-Repo bereitstellen, wenn es denn sein muss. Ein Frontend fuer ein paar lauwarme "apt-get install irgendwas"-Kommandos ist sicher auch schnell gestrickt, und du hast weniger potentielle "Angriffsmoeglichkeiten" (wie z. B. geaenderte USE-Flags, wonach dann binpkgs nicht mehr mergebar sind) durch die unerfahrenen Superuser.

  • Zitat von colo

    "Unerfahren" und "Admin" sollte sich eigentlich gegenseitig ausschlieszen.

    dessen bin ich mir ja durchaus bewuszt. fakt ist nun mal, dass in gewissen teilen der welt, fuer die dieses projekt entstehen soll, das noetige know how nicht vorhanden ist. es ist nun mal nich jeder so 1337 wie du. versuch mal ueber den eigenen tellerrand hinaus zu schaun...

    Zitat von colo


    ALLERDINGS wird es dich (oder die unerfahrenen Admins, irgendwen trifft der Aufwand jedenfalls) schirch herf*cken, sollte das Gentoo-Projekt spontan beschlieszen, das config-Layout fuer $DIENST umzukrempeln, wie das z. B. fuer mysql und apache2 im letzten Jahr der Fall war. Auszer du baust ein wirklich beeidnruckend vollstaediges eigenes Overlay, was ich mir an deiner Stelle aber nicht antun wollen wuerde.

    leider leider, hab diese leidvolle umstellungen auch mit gemacht. aber waere es nicht moeglich diese umstellungen so weit wie möglich durch ein "update.sh" abzufangen, das auch beim update mit geladen wird und dann eben von mir aus $OLDCFG auf $NEWCFG umschreibt? damit sollte man zumindest vor reinen umbenennungen geschuetzt sein. natuerlich wird das nur gut gehen, wenn man sich als "distributor" darauf verlassen kann, dass nicht selber im system zu sehr herumgepfuscht wurde. Meist wird aber eben diese standard konfiguration verwendet werden, also kann man sich im" update.sh" darauf verlassen. wer selber rumfuhrwerkt, der muss sich dann eben auch selber rumspielen. aber diese möglichkeit ist ja genau so vorhanden.

    also sich prinzipiell auf portage verlassen (der von dir gezeigte weg scheint mir sinnvoll) und dem _gui_ user dann noch mit zusaetlichen scripts unter die arme greifen? zumindest mal ein plan, oder hast du noch etwas gelberes vom ei anzubieten?

    Willfähriges Mitglied des Fefe-Zeitbinder-Botnets und der Open Source Tea Party.

  • Ich bin verdammt 1337, da hast du recht. Da ich dieses Faktum gar nicht in meinen obigen Postings expliziert habe, will ich dir herzlich gratulieren - du kannst wohl auch zwischen den Zeilen lesen. Bist du jetzt vielleicht ein bisschen weniger stinkig, wo ich dich gelobt habe?

    Den Code von "update.sh" wuerde ich dann uebrigens gerne sehen - so etwas suche ich - moeglichst generisch - schon lange (und eigentlich hab ich schon einmal ueber einen Monat an einem Konzept fuer so etwas Aehnliches gearbeitet; liegt aber einmal fuer unbestimmte Zeit auf Eis).
    Ansonsten koenntest du versuchen, sicherzustellen, dass die leute ein bisschen Ahnung von dem, was da von ihnen zu tun verlangt wird, haben, und sie etc-update (oder besser dispatch-conf) sinnvoll nutzen koennen.

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