Framework fuer Web-Anwendung

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    1. Ich habe Erfahrungen mit einem objektorientiertem php5-Projekt (8) 62%
    2. Ich habe Erfahrungen mit Ruby (2) 15%
    3. Ich habe Erfahrungen mit Ruby on Rails (3) 23%
    4. Ich habe Erfahrungen mit python (3) 23%
    5. Ich habe Erfahrungen mit einem anderen web framework (5) 38%
    6. Web Entwicklung passiert nur in php (1) 8%
    7. Neue Programmiersprachen zu erlernen ist fuer mich kein Problem (12) 92%

    Ich arbeite gerade an der Planung fuer eine mittel-kleine Webanwendung: Es geht um relaunch einer photo-community-Seite mit so 15k aktiven Benutzern. Ich habe mir gedacht am Besten laesst sich sowas mit einem dieser web frameworks loesen, an denen gerade so fleiszig entwickelt wird.

    Ich habe schon Erfahrungen mit symfony, einem php5-framework. symfony ist eine ziemlich gute Ruby on Rails-Kopie, die sogar einige eigene features hat, bzw. noch von anderen Quellen abschaut. Mir gefaellt allerdings deren Datenbank-layer vom Konzept und von der Performance her nicht: propel. Sie fangen zwar auch an doctrine zu unterstuetzen, das etwas mehr eine Active Record-Implementierung ist, aber das Projekt ist auch noch ziemlich in der Entwicklung. Es ist auch gerade noch das Zend Framework in Arbeit, das fuer die anderen php-frameworks vielleicht mal eine ordentliche Konkurrenz wird.

    Was mich aber am meisten an symfony stoert, ist dass es in php geschrieben ist. Ich finde es wesentlich angenehmer mit einer Sprache wie Ruby oder python zu entwickeln. Fuer Ruby gibt's eben Ruby on Rails und fuer python gibt's django. Man kann auch noch in Java entwickeln, aber das ignoriere ich mal.

    Der einzige Grund, der mich zoegern laesst, das Projekt in Ruby on Rails zu programmieren, ist dass es auch nachdem ich nicht mehr bei der Firma bin noch von jemandem wartbar sein muss. Es gibt da das Argument, dass php-Programmierer immer oder zumindest viel leichter zu finden sind, als Ruby- oder python-Programmierer. Andererseits habe ich den Eindruck, dass die meisten php-Programmierer ueberhaupt nicht die notwendigen Vorraussetzungen mitbringen, die noetig sind um mit so einem framework zu arbeiten. Da sind sind einige fortgeschrittene Programmierkenntnisse hilfreich, um sich dann in so ein fertiges Projekt einarbeiten zu koennen. Auch wenn das Projekt mit symfony gemacht werden wuerde, waere es fuer Leute mit Erfahrungen in irgendeiner anderen objektorientierten Sprache vielleicht leichter sich in dem Quell-code zurecht zu finden, als fuer jemanden mit jahrelanger php-Spaghetti-code-Erfahrung.

    Mich wuerde also interessieren, ob es in Wien ein paar Leute gibt, die Erfahrungen mit Ruby oder python allgemein oder in der Web-Entwicklung haben. Vielleicht gibt es auch Leute, die kein Problem damit haben, fuer eine interessante Arbeit eine Programmiersprache zu erlernen.

  • Der einzige Grund, der mich zoegern laesst, das Projekt in Ruby on Rails zu programmieren, ist dass es auch nachdem ich nicht mehr bei der Firma bin noch von jemandem wartbar sein muss. Es gibt da das Argument, dass php-Programmierer immer oder zumindest viel leichter zu finden sind, als Ruby- oder python-Programmierer.


    Ich denke, das use-the-right-tool-for-the-job-Prinzip ist stärker, selbst wenn es wenige Ruby-Programmierer gibt. Das Argument "hey, die Leute, die sich mit PHP auskennen, sind die billigsten!" sagt auch etwas über die aus, die freiwillig PHP hacken :)

    Konkreteres kann ich dazu auch nicht sagen, bin kein Webentwickler, und wenn ich jemals einer werden würde, dann wohl nur mit Seaside. Aber prinzipiell, für einen interessanten Job eine interessante neue Sprache lernen sollte für viele Leute möglich sein.

    *plantsch*

  • Seaside ist ein toller Ansatz um content zu generieren. Es ist wohl wirklich angenehm damit Anwendungen zu entwickeln, die exzessiv AJAX und JavaScript verwenden. Dass man so schoen im browser debuggen kann klingt auch gut. Aber ein object-relational mapper fuer die Datenbank ist fuer mich schon ein zentrales feature und und sowas wie Dokumentation oder eine community braucht eine framework schon, um damit arbeiten zu koennen.
    Es waer aber schon mal schoen was mit Smalltalk zu machen. Es wurde da schon vor 35 Jahren eine Programmiersprache (in einem Zeitraum von so 10 Jahren) entwickelt, die es auch heute noch erlaubt, wirklich eleganten Quellcode zu schreiben, der 'moderne' Sprachen wie php alt aussehen laesst. Aber Eleganz ist wohl auch nicht das Ziel von php. Was fuer mich irgendwie nichts gutes ist. Es gibt so viele php-Entwickler und trotzdem schaffen's die nur dauernd halb-fertige Versionen raus zu bringen. php will sich wohl von einer leicht-fuer-programmier-unfaehige-Einsteiger-Sprache zu einer professionellen Sprache entwicklen, aber da sind sie beim jetzigen Tempo noch Jahre von der Konkurrenz entfernt.

  • Aber ein object-relational mapper fuer die Datenbank ist fuer mich schon ein zentrales feature und und sowas wie Dokumentation oder eine community braucht eine framework schon, um damit arbeiten zu koennen.


    Naja, zum Thema Datenbank meint die Seaside-Community (klein, aber fein) am ehesten, daß relationale Datenbanken nicht optimal sind; Unterstützung für objektorientierte Datenbanken (aber auch für relationale, wenn man sie aus Geschmacksgründen oder wegen Legacy-Geschichten braucht) existieren.

    Wie die Lage mit der Doku ist, weiß ich ehrlich gesagt nicht, aber es scheinen zumindest Nichteingeweihte sich ganz gut einarbeiten können, also wirds sie wohl geben.

    *plantsch*

  • Unterstützung für objektorientierte Datenbanken (aber auch für relationale, wenn man sie aus Geschmacksgründen oder wegen Legacy-Geschichten braucht) existieren.


    Ob die Unterstuetzung (die sich auf einen link auf ein OODBMS, das eigentlich eine Dissertation von einem Russen ist, an dem jetzt kaum noch aktiv entwickelt wird, beschraenkt) existiert oder ein Datenbank-mapper ins framework eingebunden ist, ist schon ein Unterschied. Bei Seaside ist eben das MVC-Modell nicht implementiert. Mit Smalltalk kann man das zwar wahrscheinlich elegant selber machen, aber es gibt genug frameworks, die das schon erledigt haben.
    OODBMSs sind wohl auch noch nicht wirklich verbreitet und das wird sich vielleicht auch nie aendern.
    Die Dokumentation die auf der Seite verlinkt ist, kann man so auf 15 Seiten ausdrucken und in der Mailinglist gibt's so einen Beitrag pro Monat: um damit zu arbeiten, ist das wohl etwas wenig.
    Ich finde aber das Konzept von Seaside wirklich interessant und wenn man viel Zeit hat, sollte man's mal ausprobieren. Man kann da sicher auch viel lernen, falls man selbst mal ein framework baut.

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