AI, Quantencomputer und Neurokinetik!

  • Gleich vorweg ich befasse mich eigentlich nur mit naturwissenschaftlichen Gebieten, Kognitionswissenschaften, Psychologie,...


    Aber genau wie die meisten hat mich schon immer das Thema Künstliche Intelligenz fasziniert und jetzt im etwas höheren Alter, hätte ich dazu vielleicht eigene Gedanken entwickelt, die ich gerne mit jemandem teilen würde. Ich bilde mir nämlich ein, dass ....
    Gut ich bilde mir vielleicht etwas zu viel ein, aber ich schreibe natürlich ja auch nur meine Meinung und bin nur ein Mensch.
    Übrigens Gedanken sind eher "graphischer" Natur, also fällt es einem schwer sie entweder in schriftlichr oder bildhafter Form einem anderen darzulegen.
    Ich will also weder hier ein Buch schreiben, noch können Bilder eigentlich erklären was ich in "Wirklichkeit" meine.

    Die größte "Krücke der Informatik" auf dem Wege zur KI, wäre meiner Meinung nach: Die Trennung des Speichers vom Prozessor. 
    Der Speicher des menschlichen Gehirn ist meiner Auffassung nach nämlich gleichzeitig sein Prozessor und nur dies ermöglicht auch die extreme Verarbeitungsgeschwindigkeit bzw. den Quantencomputer "Menschliches Gehirn".
    Wie soll das funktionieren?
    Ich bediene mich "primitiver Erklärungshilfen" und werde mich kurz halten, hoffe aber dass man das Prinzip dahinter, das ich meine doch leicht verstehen wird können und einer von euch vielleicht etwas Interesse an meinen Gedankengängen entwickelt.

    Anschaungsbeispiel 1.1:
    Das kennt doch ziemlich jeder:
    [Blockierte Grafik: http://s7.directupload.net/images/111102/q4aipgne.jpg]
    Nun der "Kübel" ist also das Gehirn mit "seinen Erinnerungen/Speicher" als LÖCHERN, die verschiedenen Förmchen ist der "Input", natürlich hier im Bild aber nur auf dem 1 Verarbeitungslevel, es gibt aber 1000 die simultan ablaufen! ;-P
    Sieht (oder auch fühlt) also das Gehirn eine "Form(Info)", "steckt" es diese gleichzeitig in alle seine Löcher (gespeicherten Möglichkeiten) hinein, aber nur in jenem in das es "passt" ... fällt es durch... und wird dort spezifischer weiterverarbeitet...um am Ende .....
    Könnt ihr euch das ungefähr vorstellen.
    Es gibt also eine hierarchisch angeordnete Struktur von "Steckformen", aber jede Ebene hat wieder Unterebenen und Seitenebenen und .... jede Unterbenen hat Seitenebenen und jede

    z.B.
    1 Ebene: Form (Kreis, Dreick, Viereck, ...)
    2.Ebene: 2D oder 3D
    3 Ebene: Grösse 4 Ebene: Farbe ......
    [Blockierte Grafik: http://s7.directupload.net/images/111102/ow5sryry.jpg]

    Anschaungsbeispiel 1.2:
    Kennt ihr das Spiel Astroslide?
    [Blockierte Grafik: http://s14.directupload.net/images/111102/dxnnbsit.jpg]
    Man könnte es sich auch so vorstellen. In diesem Fall ist der "Input" die Kugel, die Wippen der Speicher(Erinnerungen), hat eine Wippe mit dem "Input" etwas "zu tun" lässt sie die Kugel etweder links oder rechts weiter: HAT SIE NICHTS damit zu tun, ist die Wippe gesperrt und die Kugel müsste wieder eine Ebene höher .. etc... (Der "Wille der Kugel" ist in diesem Beispiel übrigens die Schwerkraft, die "beeinflußt wird" in eine bestimmte Richtung zu laufen, aber eigentlich auch nur mehr oder weniger gewollt... )
    Das "Rechenergebnis" wäre allerdings die Summer der "Wippenaktivität" und nicht das wohin die Kugel fällt.
    Alle Informationen im Gehirn sind miteinander vernetzt.


    Anschaungsbeispiel 2: Das kennt aber sicher wieder jeder: [Blockierte Grafik: http://s14.directupload.net/images/111102/gqmqt2uy.jpg]
    Da gibt es 4 Ebenen, stellt euch nun vor ihr lasst oben eine Kugel fallen, ABER die Bahn wäre auf jedem cm total mit allen möglichen Lochformen versehen ("hochgerechnet auf die Komplexität des Gehirn" hättet ihr aber sogar noch xy solcher Spiele in einander verschachtelt) und zwar wären die Löcher in form von Dreick, Viereck, Kreis,... die Kugel rollt ABER über das Loch in Form eines Vierecks und Dreiecks(weil sie nicht durchfallen kann) und fällt nur in die eines Kreises hinein ... ließe man oben ein Dreick fallen... etc... puh ich hoffe verstanden? :wink: UND? na jetzt würde es kompliziert werden, ....

    wenn wir nicht mehr über eine Kugel, sondern über z.B. einen Sehreiz sprechen würden. Photonen, elektronen, Neuronen, Synapsen, Dendrite,....

    "Die INFORMATION/Kugel/Gedanke/Sehreiz/Tastreiz" löst auf dem Weg durch "das Labyrinth Gehirn SPEICHER" eine spezifische Kaskade(stellt euch vor jedes Loch hat einen Aktivitätssenor mit einem Lämpchen -Kugel fällt durch 0/1 -!) an elektrischen Impulsen aus. Die Kugel ist aber keine Kugel, sonder ein Gedanke ("eher als Photon und nicht als Elektron anzusehen") und gehorcht der "Quantenphysik" und kann somit im Gehirn hier und dort gleichzeitig sein!

    Stellt euch weiters vor ihr hättet also jetzt eine Schalttafel mit allen Lämpchen die mit den Aktivitätssensoren der Löcher verbunden wären... was gäbe das für ein schönes ????? Geblinke????? nun und diese "Geblinke". Wenn man statt den Lämpchen die Werte 0 und 1 zuordnen würde, könnte man mit Gleichungen arbeiten.

    Danke für Durchlesen!

    3 Mal editiert, zuletzt von Kid23 (4. November 2011 um 08:50)

  • Das Perzeptron wurde bereits 1958 von Frank Rosenblatt erfunden. Daraus lassen sich dann Neuronal Networks bauen (bzw. ist ein Perzeptron schon ein einfaches neuronales Netz) ;) ...aber schön wenn sich auch abseits der Informatik wer darüber Gedanken macht...
    http://de.wikipedia.org/wiki/Perzeptron
    http://de.wikipedia.org/wiki/Künstliches_neuronales_Netz

    edit: bezogen auf deine Überschrift....mit Quantencomputern hat das ganze wenig zu tun ;)


    Why?... Because we can take it. We are not heroes, we just love science. We are silent guardians, watchful protectors of knowledge. We are dark knights (sometimes in white labcoats).

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    3 Mal editiert, zuletzt von freiBär (3. November 2011 um 12:57)

  • Mein Kreis-Viereck-Dreieck-Diagramm war eigentlich nur eine Vereinfachung und ist dann wohl nur ein Perzeptron, aber es fände "bei mir" alles gleichzeitig statt; die Verarbeitung "folgt also keinem Vektor".

    Es geht eben eigentlich um das physische Speichermedium, welches heutzutage als z.B. 2D Zylinder-Festplatte so etwas nicht ermöglichen würde.
    Mit Hollographischen Speichern hätte ich mich zwar nicht beschäftigt, aber die wären glaube ich vielleicht sogar wohl nur einen Schritt von dem was ich meine entfernt.

    "Mein Speicher" würde jeden Input als spezifische Frequenz aufzeichnen. Bei einem Hollogramm braucht man bestimmt wieder einen Laser um es(die Info) abzurufen; meiner macht das eben eigenständig...

    if ≈ 790–630nm then Output Rot

    "wenn in dir diese Wellenlänge(Frequenz) erregt wird, dann gib den Begriff Rot aus..."

    naja dann wie auch immer ;)

    2 Mal editiert, zuletzt von Kid23 (4. November 2011 um 08:54)

  • Nein ich meine was du hier generell beschreibst ist ein Neuronales Netz. Das gibts in der Form schon, und wird auch teilweise hardwaretechnisch eingesetzt. Ein neuronales Netz hat einen Eingabevektor (also mehrere Eingabewerte, so viele wie du willst), die somit auch parallel ausgeführt werden.
    Im übrigen folgt auch die Verarbeitung im Gehirn Vektoren. Räumlich gesehen ist die Anordnung aber nicht so schön wie in einem Diagramm. In speziellen neuronalen Netzen gibt es zudem auch Rückkopplungsmechanismen.

    Zudem hat künstliche Intelligenz nichts bzw kaum mit Hardwarerealisierung zu tun. Der Status eines neuronalen Netzes wird sowieso im Arbeitsspeicher gehalten.

    "wenn in dir diese Wellenlänge(Frequenz) erregt wird, dann gib den Begriff Rot aus..." --> genau sowas geschieht auch in neuronalen Netzen. Nennt sich Aktivierungsfunktion.

    Ich muss dir auch leider sagen, dass ein neuronales Netz (=dein Konstrukt) nicht denken kann. Es kann für komplexe Klassifikationsprobleme eingesetzt werden, entwickelt aber keine künstliche Intelligenz. Was dabei noch fehlt aktuell noch Thema der Forschung. Im Rahmen von fMRI-Studien wird der funktionelle Zusammenhang im Gehirn untersucht, und da ist man auch draufgemommen, dass sich sich Neuronen auch untereinander synchronisieren.

    edit: weils mir grade auffällt:

    Zitat

    Die Kugel ist aber keine Kugel, sonder ein Gedanke ("eher als Photon und nicht als Elektron anzusehen") und gehorcht der "Quantenphysik" und kann somit im Gehirn hier und dort gleichzeitig sein!

    Also sowas ist unwissenschaftlich. Neuronen funktionieren über elektrische Aktionspotentiale entlang ihrer Axone und Dendriten. Diese Aktionspotentiale gehorchen zwar der Quantenphysik, sind aber in der Abstraktionsebene weiter unter dem, was man unter einem Gedanken verstehen kann. Ein "Gedanke" ist die Aktivität von Neuronen, die in einem funktionellen Zusammenhang stehen. Also der Status bzw. der Status als Funktion der Zeit (=zeitliche Veränderung des Status). Dieser Status ist räumlich begrenzt, findet also nicht "gleichzeitig" irgendwo im Gehirn statt. Es findet zwar eine Synchronisation in anderen Regionen statt (eine Aktivität ist quasi über mehrere Areale im Gehirn verteilt bzw. mehrere Areale befinden sich in einem funktionalen Zusammenhang), die ist aber Teil dieses Status. Ein Gedanke ist also nicht hier und dort gleichzeitig.

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    Einmal editiert, zuletzt von freiBär (4. November 2011 um 11:18)

  • Zitat

    Die simultane Erregung aller "geeigneten Erinnerungen".

    Woher willst du wissen, dass alle "geeigneten Erinnerungen" simultan aufgerufen werden?
    Übrigens macht man in der Forschung prinzipiell nichts anderes als Modelle zu erstellen ;)

    Zitat

    Wie das Gehirn Informationen tatsächlich abspeichert, wäre allerdings bis heute immer noch ein Rätsel

    Die Information wird im Gehirn in den Synapsen gespeichert. Synapsen sind die Übergänge zwischen zwei Nervenzellen.
    Zellkörper - Axon - Synapse - Dendrit - Zellkörper
    Während du auf einem Axon/Dendrit ein elektrisches Aktionspotential hast, ist die Übertragung auf einer Synapse chemischer Natur. Das geschieht über Neurotransmitter. Die Synapse entspricht quasi der Gewichtung der Eingangssignale eines jeden Perceptrons in einem neuronalen Netz. Die Synapsen können von anderen Synapsen erregt oder gehemmt werden, was einer Änderung der Gewichtung entspricht, und somit Information speichert. Prinzipiell kannst du ein Gehirn als unglaublich komplexen Klassifikator sehen.

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