Beiträge von emptyvi

    Nja, ich bin sicher nicht der Hellste, aber wenn man mich einen faulen Dampfplauderer nennt, dann dringt das schon zu mir durch. Nachdem mir Minderheitenrechte wichtig sind, hätt mich interessiert, warum es dir genau bei diesem Thema so wichtig ist, daß ich ja nicht meine Meinung äußere. Aber ich hätt wohl explizit fragen müssen, mein Fehler!


    Hm.. wir hatten wohl scheinbar ein kleines Kommunikationsproblem. Ich habe dich nie "persönlich" ansprechen wollen (sry, ich verwende lieber das "du", wenn ich das Gefühl habe, einen Dialog zu führen, meine dabei aber die Allgemeinheit.. Das werde ich auch hier beibehalten).
    Ich fände es im Gegenteil ausgesprochen toll, wenn du deine Meinung sachlich und nüchtern äußerst.
    Was mich aber wirklich ankotzt, sind Leute, die hinter vorgehaltener Hand motzen und maulen, wie schlecht nicht alles ist. Die sich zu Moralaposteln aufspielen und anderen sagen wollen, wie schlecht ihre Entscheidungen nicht sind, und das sie sich gefälligst was schämen sollten. Die A sagen aber B machen. Die ihre Entscheidungen mit einer angeblichen Opferrolle begründen, die es aber gar nicht gibt. Sowas "dringt dann zu mir durch". Sowas kann ich nichts ab. Und ja, sowas treibt mich auch zur Weißglut.
    Du bist nicht faul (ok, eigentlich habe ich keine Ahnung, wie du bist :D). Du bist mit Sicherheit nicht dumm. Und du darfst deine Meinung natürlich äußern. Aber dann steh bitte doch auch dazu, dass dir das Wahlrecht dann doch nicht so wichtig ist, als dass du versuchen würdest, etwas daran ändern zu wollen und hör auf, so zu tun, als ob du bei jeglichem Versuch doch was zu verändern erschossen/sonst wie bestraft werden würdest.
    Hmjo.. das ist meine Meinung, die ich äußern darf und die du mit Freuden ignorieren darfst, so du denn möchtest.


    Das hast jetzt du gesagt.

    Nachdem wir hier scheinbar ziemlich mit Zahlen geschlampt haben(z.B meine Aussage "die ÖVP war in späteren Umfragen laut dem Artikel sehr wohl hinter der SPÖ"), versuche ich das nochmal:

    Zitat von Wikipedia


    Die im späteren Wahlkampf durchgeführten Umfragen zeigten zumindest für die beiden Großparteien keine klaren Ergebnisse. Die Umfrageergebnisse der SPÖ schwankten zu Beginn zwischen 21 % und 28 % und pendelten sich später zwischen 28 % und 32 % ein. Für die Volkspartei war der durch die Umfragen gegebene Rahmen mit Stimmanteilen zwischen 23 % und 31 % ebenfalls sehr groß. Nachdem die ÖVP die Führung in den Umfragen an die SPÖ abgegeben hatte, zeigten die Meinungsforscher bis auf eine Ausnahme Ergebnisse bei rund 25 % bis 27 %. Die Grünen hingegen stagnierten bei 11 % bis 15 %. Einen großen Stimmenzuwachs durfte sich nach Befragungen die FPÖ erwarten. Die Institute rechneten mit 15 % bis 20 %. Das BZÖ schien seinen Stimmanteil verdoppeln zu können: lag das Bündnis in der Anfangsphase des Wahlkampf an der 4 %-Hürde, so schaffte es in den Umfragen auf bis zu 10 %. Der Einzug für die Kleinparteien wie FRITZ oder LIF schien schwer möglich. Während der Tiroler Dinkhauser von 7 % bis auf 1 % zurückfiel, blieben die Werte des Liberalen Forums in den meisten Umfragen bei 4 %.

    [TABLE='width: 800']

    [tr][td][/td][td]

    Umfrage von

    [/td][td]

    Umfrage bis

    [/td][td]

    Endergebnis

    [/td][td]

    Differenz: Umfrage von / Endergebnis

    [/td][td]

    Differenz: Umfrage bis / Endergebnis

    [/td][/tr][tr][td]

    SPÖ

    [/td][td]

    28

    [/td][td]

    32

    [/td][td]

    29.26

    [/td][td]

    -1.26

    [/td][td]

    2.74

    [/td][/tr][tr][td]

    ÖVP

    [/td][td]

    25

    [/td][td]

    27

    [/td][td]

    25.98

    [/td][td]

    -0.98

    [/td][td]

    1.02

    [/td][/tr][tr][td]

    Die Grünen

    [/td][td]

    11

    [/td][td]

    15

    [/td][td]

    10.43

    [/td][td]

    0.76

    [/td][td]

    4.57

    [/td][/tr][tr][td]

    FPÖ

    [/td][td]

    15

    [/td][td]

    20

    [/td][td]

    17.54

    [/td][td]

    -2.54

    [/td][td]

    2.46

    [/td][/tr][tr][td]

    LiF

    [/td][td]

    4

    [/td][td]

    4

    [/td][td]

    2.09

    [/td][td]

    1.91

    [/td][td]

    1.91

    [/td][/tr][tr][td]

    Dinkelhauser

    [/td][td]

    1

    [/td][td]

    1

    [/td][td]

    1.76

    [/td][td]

    -0.76

    [/td][td]

    -0.76

    [/td][/tr]


    [/TABLE]

    Deine Aussage war:

    Zitat von Plantschkuh


    Konkret glaub ich mich an Fakten zu erinnern, daß (a) Kleinparteien systematisch überbewertet werden, weil Leute eben wirklich ehrlich antworten und dann "unehrlich" taktisch wählen; und (b) die FPÖ systematisch unterschätzt wird, weil Leute gegenüber Umfragen Hemmungen haben, sich zur FPÖ zu bekennen.)

    Dinkelhauser wurde systematisch unter-, LiF systematisch überschätzt. Eine systematische Überschätzung aller Kleinparteien kann ich nicht erkennen.
    Die absoluten Abweichungen vom Wahlergebnis bei den Großparteien sind je nach Umfrage höher als für die Miniparteien.
    Sieht man sich die Schwankungsbreite der Schätzungen insgesamt an, ist die Schätzung für Dinkelhauser immer sehr gut, die für das LiF immer Mittelmaß (wobei die Zahlen im Artikel ja auch nur so dahin geschrieben sind). Bis auf die ÖVP wurde jede andere der großen Parteien in zumindest einer Umfrage mehr über- bzw. unterschätzt als die beiden Kleinstparteien. (Auch bei einer kurzen Recherche habe ich nichts gefunden, was auf eine übermäßige Überbewertung der Kleinstparteien in Umfragen hinweisen würde.)
    Die FPÖ wurde sowohl über- als auch unterschätzt.

    Zitat von Plantschkuh


    Passt. Bussi.


    Oh Plantschii! :knutsch:

    Ja, danke. Hab ich eh vorher schon verstanden gehabt. Verzeih mir, wenn ich nicht beeindruckt bin.


    ..das heißt, du hast spaßhalber einen Satz zerpflückt, ihn sinnlos gemacht, obwohl du ohnehin genau wusstest, was gemeint war? Ich muss sagen, _das_ beeindruckt mich wirklich! xD


    Der letzte Satz deckt sich nicht mit dem zitierten Artikel. Dort steht: "Während der Tiroler Dinkhauser von 7 % bis auf 1 % zurückfiel, blieben die Werte des Liberalen Forums in den meisten Umfragen bei 4 %." Tatsächlich war Dinkhauser mit 1.76% näher bei 2% als bei 1%, und das LiF hat schlussendlich 2.09% erzielt. Also in den Umfragen wesentlich mehr als in Wirklichkeit, nämlich doppelt so viel. Was genau das war, was ich gesagt hab.


    Die Vorhersagegenauigkeit ergibt sich auch stark aus der Auswahl und Anzahl der Befragten - typischerweise zwischen 300 und 1500 Leuten. Stell dir vor, wenn von den 300 Leuten keiner die eine Partei wählen würde, und von den 8 Millionen Österreichern dann genau ein einziger. Der relative Unterschied ließe sich nichtmal mehr mit Zahlen ausdrücken, so hoch ist er! Bei sowas relative Vergleiche zu ziehen ist schon ein wenig dämlich.. xD

    Nachdem ma sonst alles besprochen haben, wie wärs.. lass mas gut sein? xD

    Liebe Grüße

    Edit: Man hat mich darauf aufmerksam gemacht, dass hier noch ein Smiley fehlt. Hier also der Smiley:
    :D

    Ich stell mir gar nix vor. Fakten sind nicht Gegenstand der Fantasie. Wenn mich die Fakten interessieren, tät ich wohl da anfangen zu lesen: http://de.wikipedia.org/wiki/Sicherungsverwahrung


    Erster Absatz:

    Zitat von Wikipedia


    Diese Gefährlichkeit muss im Wege einer Prognose festgestellt werden und sich zuvor in einer besonders schweren Straftat geäußert haben.

    Es geht mir jetzt konkret um die Art und Weise, wie diese Gefährlichkeit festgestellt wird. So eine "Prognose" wird sehr sicher nicht 100% richtig sein. Es wird Leute geben, die auf freien Fuß gesetzt werden, und rasch wieder rückfällig werden. Und es wird Leute geben, die, wären sie auf freiem Fuß, nie wieder rückfällig würden, aber trotzdem als gefährlich eingestuft werden. Das ist eigentlich der Punkt, auf den ich hinaus wollte.


    Äh. Alles klar. Man soll über Probleme reden, aber über Probleme reden, das geht gar nicht.


    Nein, du hast ein paar Wörter aus dem Satz gerissen und ihn dabei seines Sinnes beraubt. Nochmal in (hoffentlich) deutlich: Sehr viele Leute motzen herum, was ihnen nicht passt. Sie tun das aber nicht da, wo sie vielleicht auch gehört würden. Sie tun auch nichts, um gehört zu werden. Das Geschreibe findet in Chats statt, in irgendwelchen Foren, an der Bushaltestation wenn man grad 5 Minuten Zeit hat, an Stammtischen, etc. pp. Wirklich offen versuchen etwas an den Umständen zu ändern will aber scheinbar keiner, weil: Zu faul, doch nicht so interessiert, "was kann ich schon machen". Stattdessen wird weiter in privaten und halbprivaten Gesprächen herumgeweint und nach Schuldigen gesucht.


    Ich glaub in meinem Hinterkopf zu haben, daß Leute sich bei solchen Umfragen durchaus anders verhalten als in der Wahlzelle. Aus unterschiedlichen Gründen. Wenns dich interessiert, können wir gemeinsam versuchen, das zu recherchieren. (Konkret glaub ich mich an Fakten zu erinnern, daß (a) Kleinparteien systematisch überbewertet werden, weil Leute eben wirklich ehrlich antworten und dann "unehrlich" taktisch wählen; und (b) die FPÖ systematisch unterschätzt wird, weil Leute gegenüber Umfragen Hemmungen haben, sich zur FPÖ zu bekennen.)


    Wahlumfragen sind generell ungenau wie sonst was, egal ob für Groß- oder Kleinparteien. Die letzte Nationalratswahl ist da ein gutes Beispiel: http://de.wikipedia.org/wiki/Nationalr…h_2008#Umfragen
    Da wurde die ÖVP in fast allen Umfragen vor der SPÖ gesehen. Am Ende hat die SPÖ mit mehr als 3% Vorsprung gewonnen. Die Vorhersagegenauigkeit für die Kleinparteien war da sogar um einiges genauer.


    Von sich aus? Nö. Auf Druck aus der Gesellschaft hin? Vermutlich auch nicht. Spricht aber nicht dagegen, eine Änderung anzustreben. Ich hätt aber intelligente Leute wie dich dafür aber gern auf der richtigen Seite, bevor ich meine Massenbewegung starte. Wir sind uns aber noch nichtmal einig, ob es überhaupt ein Problem gibt :(


    Eine Plantschkuhvolution! :D

    Liebe Grüße

    Im Gegenteil! Ich hab den Eindruck, die allermeisten Mörder würdest du gern eine nur endlich lange Strafe absitzen lassen, weil in den meisten Mordfällen nicht von einer Rückfallgefahr auszugehen ist. Aber du hast Angst, daß einige wenige rückfallgefährdete dann doch rauskommen und rückfallen würden. Ich hab nur darauf hingewiesen, daß das kein Widerspruch ist, weil man eben Strafe/Resozialisierung der meisten Mörder auf der einen Seite vom Schutz der Gesellschaft vor den wenigen auf der anderen Seite trennen kann. Und daß es diese Trennung bereits gibt.


    Erm.. wie genau stellst du dir vor, die Guten von den Bösen zu trennen? Die haben kein Schild um den Hals oder so. Psychologie ist keine exakte Wissenschaft und so. Deshalb die Überlegung, ob man das irgendwie anders/besser machen könnte.


    Gleiches Gewicht für alle Stimmen ist dir weniger wichtig als "die sollen sich gefälligst an die Prinzipien halten, die ich als demokratisch deklariere"?


    Demokratie heißt doch "die Herrschaft des Volkes". Dem Volk scheint das Restmandat samt 4% Hürde aber herzlich egal zu sein. Keiner sagt was, keiner tut was: Scheinbar ist man damit zufrieden.
    Wieder mal: Wer schweigt stimmt zu (toller Satz btw!). Insofern ja: Mir ist es wichtiger, dass man sich an vorgegebens Wahlrecht hält oder das Maul aufmacht und versucht es zu ändern anstatt herumzulabern wie schrecklich nicht alles ist, und dann eine Partei zu wählen, die man gar nicht wählen will und so seiner Wunschpartei vermutlich damit die noch geringsten Chancen nimmt.


    Das Schlüsselwort ist "unrealistisch". Umfragen sind zwar notorisch unzuverlässig in den Details, aber ich glaub sogar KPÖ-Wähler würden irgendwann gneißen, daß bei 90% in den Umfragen sich das mit der 4%-Hürde ausgehen könnte.


    Warum gehst du plötzlich davon aus, dass Leute in den Umfragen das angeben, was sie "in ihrem tiefsten Inneren wählen möchten", und nicht das, was sie wirklich wählen würden? Nur weil du es so machen würdest? Machst du immer Falschangaben bei politischen Umfragen?


    Gleichzeitig verteidigst du das System, das die Stimmen dieser Menschen wegwirft, und wenn sie dann halt die zweitliebste, sicherere Option wählen, wirfst du ihnen undemokratische Gesinnung vor. Netter Fall von blaming the victim.


    Netter Fall "Buhu, alles is so schlecht! Was? Ich könnet und dürfte was dagegen tun? Na.. so anstrengend.. boah.. ka Lust.. Ich bin ja so ein armes Opfer". Jammern und Nix-Tun ist ja Volkssport bei uns.. Oder glaubst du, irgendeine Großpartei hat ein Interesse daran ein System, das ihnen hilft, abzuschaffen?

    Liebe Grüße

    P.S.: Kömma dann vielleicht beide wieder ein wenig runterkommen? :D

    Die maximale Strafe sind 20 Jahre oder so. Wenn der Täter danach noch als gefährlich gilt, kommt er trotzdem nicht raus. Also komplett ganz genau das, was du dir für Breivik wünscht. Findest du jetzt doch doof?

    Und wie gesagt, gibts in Österreich auch schon lang. "Unterbringung in einer Anstalt für gefährliche Rückfallstäter" (§ 23 StGB) geht schon anschließend an eine zweijährige Haftstrafe, wenn ichs schon öfter gemacht hab und erwartet wird, daß ichs wieder tu. Eben zum Schutz der Öffentlichkeit, aber nicht als Strafe. Kann man als Haarspalterei sehen, scheint aber doch das zu sein, was du dir vorher noch gewünscht hast.


    Du scheinst mich misszuverstehen. Darüber, ob ich es doof finde, dass es lebenslange Haft gibt, bin ich mir selbst irgendwie im Unklaren. Was ich aber doof finde, ist die Haftstrafe in eine "Strafe" und "Sicherheitsverwahrung" zu splitten, dabei eigentlich nichts zu ändern und die lebenslange Haft de facto bei zu behalten. Das klingt irgendwie so nach "Schaut alle her! So human! Keine lebenslange Haft!".

    Was genau mit Breivik und Co. passieren soll, wenn es keine lebenslange Haft mehr gibt, habe ich eigentlich offen in den Raum gestellt, weil ich, wie geschrieben, eben selbst noch keine Vorstellung davon habe, wie man mit solchen Fällen umgehen könnte.


    "Scheint aber doch das zu sein, was du dir vorher gewünscht hast"


    Du scheinst hingegen automatisch davon auszugehen, ich wäre dafür, Leute mit einer umgelabelten, lebenslangen Haft für immer hinter Gittern versauern zu lassen. Wie gesagt, das weiß ich selbst noch nicht. Ich hatte die Hoffnung, dass sich das ganze nebenbei in eine sinnvolle Diskussion über Alternativen entwickeln könnte. ;)


    Aber seit 30 Jahren bei jeder Wahl das zu wählen, was man eigentlich möchte -- KPÖ, sagen wir mal -- und keine Vertretung im Parlament haben führt die Demokratie nicht ad absurdum? ;) Das Problem ließe sich übers Wahlrecht lösen.


    Sehr richtig, das führt die Demokratie nicht ad absurdum.
    Eines der wichtigsten Elemente der Demokratie ist das Mehrheitsprinzip. Wenn sich jetzt nach und nach mehr Leute dazu entschließen, die KPÖ zu wählen, wird irgendwann für diese jetzt größere Menschengruppe eine Vertretung der KPÖ im Parlament sitzen.
    Beschließen mehr und mehr Leute, die bis dato die KPÖ gewählt haben, jedoch, diese - obwohl sie ihre Meinung eigentlich am besten vertreten - nicht mehr zu wählen, wird die KPÖ vermutlich nie ins Parlament kommen, auch wenn dann wieder ein paar anedere, neue Wähler kommen, die sie wählen. Würdest du das ganze unrealistisch weit spinnen, könntest du am Ende 90% potentielle KPÖ-Wähler haben, die dann aber alle lieber eine der ihrer Meinung nach viel schlechteren Großparteien wählen - weil "die KPÖ schaffts eh nicht".
    Also nochmals: Nein, dein Beispiel führt für mich die Demokratie keineswegs ad absurdum. Ja, nicht das zu wählen, was mein eigentlich möchte, tut das imho sehr wohl.

    Liebe Grüße

    Ich finde das überhaupt nicht witzig, sondern zutiefst demokratiefeindlich wie das Wahlrecht konstruiert ist. Ist aber so.

    Wikipedia:Restmandat
    Ich weis nicht was du da zum lachen findest, es ist eher zum heulen.

    Jup, du, und noch ein paar andere, und dann noch ganz viele andere schlaue Köpfe. Und dann wundert man sich, warums die Kleinparteien wieder mal nicht ins Parlament schaffen.
    Und anstatt sie mal zu wählen, wählt man wieder nur die Großparteien. Dann jammert wieder jeder ein bisschen rum, klopft sich aber gleichzeitig selbst auf die Schulter (schließlich hat man ja das einzig Vernünftige gewählt) und übergeht dabei ganz bewusst, dass sich so auch in 10000 Jahren nichts ändert wird. Irgendein Schuldiger muss her - zum Beispiel die bösen Nichtwähler. Dass die bloß nicht heulen, wenn schon wieder einer der Großparteien an der Macht ist. Die hätten ja auch wen anderen wählen können. Aber natürlich nur eine der Großparteien - ansonsten wären sie ja schön bescheuert!

    Auf die Idee mal zu schauen, ob man was dran ändern könnte, kommt keiner. 2 Tage nach der Wahl ists sowieso Wieder vergessen. An dieser Stelle zitiere ich dich gerne:

    Zitat von Soundso


    Qui tācet, conséntit-Wer schweigt stimmt zu.

    Deinem Post und deiner Logik folgend hast du jetzt aber auch nichts zu meckern - DU HAST ENTSCHIEDEN (nichts zu tun). :facepalm:

    Liebe Grüße

    P.S.: Nachdem du deinen ursprünglichen Post auf eine einzige Zeile zusammengekürzt hast, kommentiere ich halt die:

    Zitat von Soundso


    Nicht witzig, eher demokratiefeindlich, ist aber so.

    Ich finde es offengestanden _viel_ demokratiefeindlicher einfach das zu wählen, was andere wählen anstatt das zu wählen, was man eigentlich wählen möchte. Das führt die Demokratie ad absurdum.

    Das Beispiel ist gut gewählt, denn: In Norwegen gibt es keine lebenslange Haft.

    Aber es gibt, so wie in Österreich, Sicherheitsverwahrung für genau solche Fälle. Wikipedia zu Breivik: "On 24 August 2012, Oslo District Court found Breivik sane and guilty of murdering 77 people. He was sentenced to 21 years of preventive detention, a special form of prison sentence, with a minimum of 10 years and the possibility of extension for as long as he is deemed a danger to society; he will likely remain in prison for life.[25] This is the maximum penalty in Norway."

    Uhm.. was genau ist jetzt der Unterschied zu lebenslanger Haft?

    Lustig.. bis auf die Piraten an erster Stelle sagt mir Wahlkabine.at sehr genau das Gegenteil von dem was mir der "Test" von der Wiener Zeitung sagt.. Wobei die Fragestellungen bei beiden Umfragen zu einem großen Teil mehr als bescheuert waren. Sind die Tests einfach nur so bescheiden, oder sind das die schwammigen Wahlprogramme?

    Kleiner Edit: Die Informationen zu den Antworten die die Parteienvertretungen gegeben haben sind imho recht informativ und interessant - sollte man sich vielleicht durchlesen. Wenn man sich da die Gegenteiligen Standpunkte der Partei durchliest gibt das einem (ok, zumindest mir) doch viel Stoff zum Nachdenken.. Beispiel: Lebenslange Haft. Da war ich eigentlich bislang dagegen, weil ich der Meinung war/bin (whatever), dass eine Resozialisierung ein wichtiges Ziel sein sollte. Aber was macht man dann zum Beispiel mit Leuten wie Anders Breivik, wenn es keine lebenslange Haft mehr gibt? Ich bin ehrlich: Ich möchte so einen Menschen nicht in meiner Nähe wissen. Selbst wenn wir 50 Psychologen und Psychiater sagen würden, er wäre vollständig resozialisiert. Jetzt nicht, und in 20 Jahren nicht. Irgendwie schwierig.. xD

    Beim Online-Wahlhelfer der Wiener Zeitung ist interessanterweise herausgekommen, dass die Piraten jene Partei sind, mit der ich am wenigsten übereinstimme. Das relativiert also wiederum mein Top-Posting in diesem Thread.


    Witzig.. bei mir das Gegenteil.. xD

    Soundso: Gleiches Problem bei mir mit Wahlkabine.at :/

    Für mich eben schon, auch in dem von dir genannten Beispiel. Inwiefern es sinnvoll sein soll auf Sexismus bzw. Rassismus mit eben diesen zu antworten... nun ja, Geschichte eben. "Auge um Auge, Zahn um Zahn" hat sich ja seit Jahrtausenden "bewährt" :(.


    Uhm.. das ist doch Schwachsinn. Jemandem Sexismus vorzuwerfen macht ihn (den Vorwerfenden) nicht zum Sexisten. Wenn ich jemand anderen (grundlos oder auch nicht) beschuldige ein Rassist zu sein, macht mich das nicht zu einem Rassisten. Wenn ich dir vorwerfe ein Mörder zu sein, bin ich dadurch auch kein Mörder. Meine Beispiele beschreiben schlicht eine Überempfindlichkeit auf Grund von geschichtlichen Vorkommen. Und bitte nicht einfach auch noch unüberlegt irgendwelche Zitate aus der Tora, Bibel und Co. hinterherwerfen und einen auf melodramatisch machen. ;)


    Und wie gesagt, wer zu dämlich ist ein "UND" zu verstehen ... es war so ähnlich wie der Fall von Obama.


    Du bist doch angehender Schriftsteller, oder? Dann sollte dir doch mit Hilfe von Ironie ausgedrückter Sarkasmus ein Begriff sein. Genauso wie die Probleme, die Ironie aufwirft - nämlich, dass sie nicht eindeutig ist und sehr leicht missverstanden werden kann (dann wird etwas ironisch aufgefasst, obwohl dem nicht so ist, oder umgekehrt). "Und hübsch ist die Dame noch dazu!" kann sehr wohl auch als unterschwellige Anschuldigung - nämlich dass die Dame ihren Beruf nur wegen ihres Aussehens ausüben kann - verstanden werden. Dass das gar nicht so gemeint ist, steht auf einem anderen Blatt geschrieben.


    Wäre mir das passiert hätte ich gesagt: "Entschuldigung für diesen Faux-Pas. Natürlich ist die Dame nicht hübsch!" Und dann wäre ich kopfschüttelnd und schmunzelnd von der Bühne gegangen.


    Damit gießt du nur Öl ins Feuer, hast wochenlang schlechte Presse, die eine oder andere Demonstration und ca. tausend Frauenrechtsorganisationen die Sturm gegen dich laufen. Und das alles nur wegen einem überzogenen Ego, das eine einfache Klarstellung nicht zulässt. Aber "Auge um Auge, Zahn um Zahn" hat sich seit Jahrtausenden bewährt, nicht?

    So, und damit der Thread nicht noch mehr Offtopic wird, belasse ich es ab hier mit dieser Diskussion. :)

    Liebe Grüße

    Passt jetzt nicht ganz hierher, aber weiß jemand wer für diese "geilen" Plakate verantwortlich ist?
    Bei uns hängen überall Plakate von der SPÖ (teilweise auch von den Grünen) und direkt daneben sind andere Plakate, die diese ins lächerliche ziehen.
    z.B.: Links der Faymann mit Slogen "Für Pensionen" und direkt rechts daneben ein weißes großes Plakat mit "Sicher nicht!".
    Oder wieder links der Faymann und rechts daneben ein Plakat mit "Unser Spitzenkandiat ist eine Flasche" und in der mitte eine Bierflasche.

    Zuerst dachte ich, dass das Zufall ist, aber hab das jetzt schon bei 15-20 Plakaten gesehen,lol

    Schau mal hier:
    http://derstandard.at/1375626051817/…t-Drei-dahinter
    bzw.: http://www.heute.at/news/politik/art23660,908896

    ;)


    Aber die arme Frau würde doch damit nur auf ihr Äußeres reduziert. :rolleyes: (War wirklich einfach nur so was von wegen "Und hübsch ist die Dame noch dazu!".)
    Das versteh einer, als würde man sich nicht darüber freuen von anderen als hübsch angesehen zu werden. Verrückte Welt, kranke Leute.

    Naja.. Frauen wurden (und werden teilweise immer noch) oft auf ihr Äußeres reduziert. Dass viele da immer noch bei komplett harmlosen Aussagen überreagieren ist wohl geschichtlich selbst verschuldet.. so ähnlich wie mit der berühmt-berüchtigten "Nazikeule". Wenn man als Person mit heller Hautfarbe eine Person mit dunkler Hautfarbe als "schwarz" bezeichnet, wird man ziemlich sicher relativ rasch einen wütenden Mob mit Mistgabeln hinter sich haben, der "Rassismus" skandiert. Wenn du als jemand mit dunkler Hautfarbe eine Person mit heller Hautfarbe als "weiß" bezeichnest, wird dem ziemlich sicher nicht so sein. Beides komplett unabhängig davon, wie es gemeint ist. Das hat meiner Meinung nach nichts mit einer "verrückten Welt und kranken Leuten" zu tun wie du sagst, sondern eher mit Geschichte und alltäglichen Erfahrungen. Menschen sind nunmal nicht perfekt - aber wenn ich es mir aussuchen kann, habe ich lieber übersenibilisierte Leute, die mal über die Stränge schlagen als das Gegenteil. Solange das dann nicht überhand nimm..

    Adok: Die Sperren rund um die FPÖ-Seite gehen doch jetzt eh schon länger um, oder? Siehe: http://kurier.at/politik/inland…erre/22.223.858
    Rein interessehalber: Warum hast du eigentlich einen Beitrag mit "Petra Steger ist wirklich hübsch! Gratulation!" kommentiert, wenn du kein Anhänger von HC-Strache bist, und die Seite, wie du sagst, nur "aus politischem Interesse" abboniert hast?
    Wie dem auch sei.. Ich sehe für die Sperrung auch keinen wirklichen Grund und würde auch in Anbetracht der sonstigen Umstände (siehe verlinkten Artikel) da mit Paulchen d'accord gehen.

    Liebe Grüße

    Hm.. das stört mich offengestanden weniger. Und in diesem Fall störts mich überhaupt nicht: Die Firma heißt nunmal "Madvertising" und nach diesem kleinen Wortspiel ist im Titel auch direkt angegeben, was gesucht wird. Ich habe nix gegen witzige Bezeichnungen - offengestanden finde ich es sogar ganz sympathisch. Was mich stört, ist wenn das ganze dann soweit geht, dass aus der Jobausschreibung nicht mehr klar ersichtlich ist, was überhaupt gesucht wird. Und das sehe ich hier einfach absolut nicht gegeben.

    Was mich aber konkret stört:

    • Fehlende Gehaltsangaben. Es wird erst auf Nachfragen des Moderators angegeben, dass überhaupt nach Kollektivvertrag angestellt und bezahlt wird. Man scheint es noch nicht einmal der Mühe wert zu finden, seinen gesetzlichen Pflichten nachzukommen, und das im Kollektivvertrag festgelegte Grundeinkommen anzuführen:
    Zitat von http://portal.wko.at/wk/format_detail.wk?angid=1&stid=603533&dstid=682


    Die Stelleninserate müssen Angaben über die kollektivvertraglichen Mindestlöhne (Monatslohn oder -gehalt, Stundenlohn) inklusive kollektivvertraglicher Zulagen und den Hinweis auf die Bereitschaft zur Überzahlung enthalten.
    Das bedeutet, dass der Arbeitgeber vor Schaltung eines Stelleninserates die Entlohnung für den konkreten Arbeitsplatz festlegen muss. Maßgeblich dafür ist die innerbetriebliche Bewertung sowie der für das Unternehmen anzuwendende Kollektivvertrag oder eine andere lohngestaltende Vorschrift wie der Mindestlohntarif.
    Wird etwa eine Person gesucht, die über Berufserfahrung verfügen muss, ist das bei der Angabe des Mindestlohnes oder -gehaltes bereits zu berücksichtigen.


    • Fehlerhafte Rechtschreibung. Es stört mich nicht, wenn ab und an mal der eine oder andere Fehler vorkommt - wir sind alle nicht perfekt (besonders ich nicht :D).. Aber wenn dann schon im ersten Satz 3+ Fehler in der Groß- und Kleinschreibung (über das "Dich" kann man wohl streiten) sowie ein Deppenbindestrich vorkommen, graut es mir doch ein wenig. Das ist nicht nur sehr hässlich zu lesen sondern wirkt auf mich auch ausgesprochen unseriös. Zur Verteidigung muss ich sagen, dass der Satz einfach nur hastig aus dem angehängten PDF abgetippt zu sein scheint: Dort gibt es die Fehler in der Groß- und Kleinschreibung nicht. Der Bindestrichfehler schaut dort eher nach einem Textsatzfehler aus. Trotzdem ist das, was im Post zu lesen ist, einfach das erste, auf das man achtet.


    Liebe Grüße und kein bisschen sein Hijacking bedauernd
    emptyvi