ihr würd hier gern von fabs, oder wen auch immer, erfahren, wo gehaltsmässig der mittelstand bzw. die "reichen" beginnen und aufhören, die hier in fabs steuermodell nun neu besteuert werden sollen.
Ich habe keine Ahnung, wo man den "Mittelstand" beginnen und wo man ihn enden lassen soll. Ich krieg auch so viele verschiedene Meldungen zu Gehältern zu hören, z.b. dass weniger als 10% aller Österreicher über die 50%-Steuermarke kommen, dass der großteil Kollektivverträge zwischen 1000 und 1500 Euro hat - und dann bekommen meine Klassenkollegen und ich schon 1500 Euro für einen Ferialjob...
Vereinfacht hab ich mir das so vorgestellt. Wenn man eine Grafik so aufzeichnet, dass die Einkommen vom niedrigsten zum höchsten geordnet Balken nach oben bilden, dann kann man da eine Art durchschnittslinie drüberzeichnen. Jetzt braucht man die entsprechenden Experten, die den richtigen Angelpunkt finden, sodass man diese Linie so kippen kann, dass am unteren Ende der Betrag der Grundsicherung rauskommt und die Ausgaben ca. gleich bleiben bzw. möglichst wenig mehr werden.
- Lohnsteuern noch mehr erhöhen?
Weißt du was das bereits wegfrisst an Geld von Personen die viel in ihre Arbeit stecken eben WEIL sie mehr verdienen wollen?
Die meisten würds nicht treffen, aber ich stimme dir zu, dass das nur eine kurzfristige Lösung ist. Mittel- und Langfristig sollte man zusehen, von der Besteuerung menschlicher Arbeit wegzukommen und eher auf die Besteuerung von Wertschöpfung, Vermögen und Konsum zu gehen.
- Weißt du wie stark eine noch mehr erhöhte Lohnsteuer bzw Lohnnebenkosten vor allem kleinere und mittlere Betriebe trifft?
Wie MDK sagte - in diesem Fall gar nicht.
- Wieso ist meine Pension nicht wohlverdient wenn ich mein Leben lann in die Pensionskasse einzahlen? Wenn ich mein Leben lang das Geld das ich in den Pensionstopf einzahle auf ein Sparbuch lege kann ich glaube ich einen Lebensabend in Wohlstand genießen und muss nicht von einer Mindestpension leben.
Das will ich sehen, dass du 40 Jahre arbeitest und von dem ersparten Geld 20 weitere Jahre mit 80% von dem, was du jeden Monat eingezahlt hast, leben kannst - kannst du dir vorstellen, wie viel du da einzahlen müsstest?. Die Pensionen sind ja so entstanden, dass die Leute früher mit 60 Jahren eh schon ziemlich kaputt und bei den meisten Arbeiten (weit größerer Anteil des Industriesektors) mehr oder weniger nicht mehr zu gebrauchen waren. Außerdem war zu erwarten, dass sie vielleicht noch so 5 Jahre zu leben hätten. Heute gehen Leute mit einer Lebenserwartung von 85 Jahren mit 65 (oder früher...) bei guter Gesundheit in Pension ("40 Jahre sind genug!" vs. "Die Arbeit, die Arbeit, die Arbeit hoch!"). In ein paar Jahren kommt die Baby-Boomer-Generation ins jetztige Pensionsalter. Wie deren Pensionen dann von der restlichen Bevölkerung bezahlt werden sollen, da bin ich mal gespannt.
Edit:
Zitat von Blutsturz
Entschuldigung, wie realitätsfern bzw. gerechtigkeitsfern bist du eigentlich?
Das System ist sehr fair - es erlaubt nämlich jedem, unabhängig von seiner Herkunft oder sonstigen Lage, z.b. ein Studium zu machen, ohne sich sorgen um seine Existenz oder die seiner Familie zu machen. Was die Leute aus diesen Chancen machen, bleibt ihnen überlassen. Ich habe Vertrauen, dass die meisten Menschen produktiv sein wollen.
Zitat von Blutsturz
Desweiteren frage ich mich - wieso soll jemand überhaupt fürs Nichts-tun belohnt werden?
Ich seh es nicht als "Belohnung" an, wenn jemand seine Grundrechte auf Wohnung, Nahrung, Kleidung, Gesundheit, Bildung und Freiheit erfüllt bekommt. Ich glaube auch kaum, dass die meisten mit einem unproduktiven Essen-Schlafen-Rhyhtmus glücklich sind.