Beiträge von Mawster

    Natürlich sollte es die Hauptaufgabe des Staates sein Wissenschaft und Bildung zu ermöglichen, dennoch sollte man die Möglichkeit von privater Finanzierung nicht von Anfang an verteufeln. Unter der Bedingung, dass Unternehmen sich bewusst sind, dass sie Grundlagenforschung finanzieren und keine Projektfinanzierung betreiben, ist die Beteiligung privater Unternehmen definitiv zu begrüßen. Am Beispiel der amerikanischen Eliteuniversitäten erkennt man, dass es funktionieren kann. Den dortigen Unternehmen ist bewusst, dass sie vl. erst in Jahrzehnten oder vl. auch gar nie von ihrer Investition profitieren werden - bzw. sie bekommen zumindest exzellent ausgebildete Mitarbeiter.

    Du weißt auch wie hoch die Studiengebühren an solchen Unis sind?

    Also ich spreche mich hier für Studiengebühren aus. Es gab schon genug Ideen auch von der Seite des Staates, dass man sich einen Studienkredit holen kann und diesen dann in der Zeit nach dem Studium zurückzahlt. Ich verstehe die Studenten nicht, die meinen, dass Studiengebühren nicht sozial sind. Jeder der studieren will, kann sich wohl auch die 365 € im Semester leisten. Geht man halt im Monat 1 mal nicht fort oder kauft sich nicht jeden Mist. Natürlich muss man hier auch den Winkel der sozialen Gerechtigkeit betrachten. Jemand der alleine in ner Wohnung lebt und grad so über die Runden kommt, muss nicht zahlen und auch nicht mit Kredit studieren, der ihn danach vl. finanziell umbringt. Aber ich sehe viele Studenten, die einfach studieren, dass sie irgendwas machen und solche Leute brauchen alle Studenten, die was weiterbringen wollen nicht. Sie nehmen einfach nur Platz und Betreuung weg. Es wird langsam Zeit, dass unsere lieben extrem sozial angehauchten Kollegen an die Zukunft denken und nicht nur schreien "ICH ZAHL NIX DAFÜR". Letztendlich tragen wir den meisten Nutzen von unserem Studium und wenn ich ehrlich bin, will ich auch, dass es in Zukunft noch die Möglichkeit von einem günstigen Studium gibt.