Beiträge von Pannonian

    Oder wir machen einen Sitzkreis im Resselpark?


    Toll! Ich hab auch Verständnis für die Leute die sich jetzt beschweren dass ihre LVAs/Prüfungen nicht abgehalten werden. Aber mal ehrlich: wenn die Stundeten sonst irgendwo sitzen wird es schlichtweg keine Sau interessieren.

    Das Audimax zu besetzen bringt den Druck und die Öffentlichkeitswirksamkeit die das ganze braucht.

    Wenn niemand durch Proteste gestört wird, muss man auch nicht versuchen mit den Protestierern eine Lösung zu finden.

    Weil genau das würde passieren...


    @ Capn: Mag ja sein dass du die Unis in deinem Heimatland die sich dem Wirtschaftsdiktat unterwerfen toll findest, aber ich hätt meine Uni in meinem Land lieber so wie sie schon immer war. Wieso müssen unbedingt amerikanische Verhäntnisse bei uns einziehen? Weil du sie toll findest??

    Und was sagen uns die Fotos?

    Volle Mülltonnen... ok... äh und?

    Der Mistkübel in der Uni: So sehen die bei uns aber auch außerhalb der Proteste aus.

    Beschädigung der Türrahmen: Ich trau mich nicht zu sagen ob die lackschäden von der besetzung kommen, vielleicht gabs schon vorher welche?

    Audimax: Ich hatte schon VOs in unaufgeräumteren Hörsäälen;

    Transparente am Balkon: Die hängen da, und?

    Das einzige was wirklich vandaliert ist so sehr ich das sehe ist das Wegweiseschild, und ich glaub fast dass das abwaschbar ist.

    @ Forderungsliste:

    Wir sind hier in Österreich. Und das wurde bei der Aufstellung der Liste durchaus bedacht. Möglich dass es wieder auf einen "österreichischen Kompromiss" hinausläuft. Das heißt man kommt sich auf halbe Strecke entgegen. Insofern sind die Forderungen bewusst sehr hoch angesetzt, in der Hoffnung vielleicht einen Teil durchzukriegen.

    Eigentlich haben wir beide Recht. Der Dollar hat aber keine Abdeckund, keinen "Gold Standard" so zu sagen. Wenn es mehrere Dollars gibt, oder sie billiger zu bekommen sind (Zinsrate senken), dann wird der Wert niedriger. Noch ein Bsp: Im Automarkt, wenn ein Auto versteigert wird, hat das Auto einen höheren potenziellen Wert, wenn es nicht so viele von dem noch gibt. Warum ist der Aston Martin DB5 so wertvoll, obwohl es schon 40 Jahre alt ist? Weil es weniger als 200 Exemplare in der Welt gibt. Der VW Golf? Tja, andere Geschichte.

    Ich habe auch nicht gesagt, dass so zu viel Magisters in Österreich gibt. Aber du kannst es nicht ignorieren, wenn die Matura nicht so besonders ist heutzutage als vor 20 Jahren. Wenn wir keine Beschränkungen auf Bachelor oder Master legen, kann es zu dem gleichen Fall führen.


    Hach, ich spreche von Äpfel und Birnen und du bringst noch Bananen ins Spiel. Worums mir geht: Es gibt nicht zu viele Magister. Das Gegenteil ist der Fall. Österreich liegt unter der Durchschnitts-Akademikerquote der EU. Das wird da aufholen müssen sind sich alle einig (sogar der Gio!).

    Zitat

    Du sagst, dass die Uni nichts mit der Wirtschaft zu tun haben soll. Was ist mit der WU? ;) Warum kann es nicht beide geben? Wirtschaft UND Forschung. Aus Forschung kann man Geld verdienen, und daraus noch mehrere Forschungsprojekte finanzieren. Warum läuft die Forschung für Medikamente so gut? Weil es einen Markt dafür gibt. Wenn es keinen Markt gäbe, warum sollte eine Firma die neue Krebsdrogge erfinden? Weil es Spaß macht oder gut für die Welt ist? Die Regierung soll sicher für Bevölkerung arbeiten, aber wir haben gesehen, wie gut Regierungen Geld investieren. Es gibt jetzt schon Klimawandel und den Streit darüber seit 30 Jahren. Warum ist es jetzt so wichtig? Weil es profitabel ist, Öko-Autos zu bauen. Daraus erweitert sich die Technologie.

    Zum einen: Es gibt noch FHs. Unis haben nie primär existiert um eine Jobausbildung zu bekommen, sondern um Wissen zu mehren.

    Zu der Forschung: Es gibt auch Forschung ohne direkte wirtschafltiche Anwendung: die Grundlagenforschung. Würdest du die dann einfach weglassen?

    Zitat

    Wer hat die Standards von Nigeria darauf gelegt? Ich habe einfach gesagt, dass es zu viele Ärzte in Österreich gibt, als der Markt braucht. Deutschland hat aber im Gegenteil zu wenig (muss nicht immer noch stimmen, war aber der Fall als ich die Doku gesehen habe).

    Bezweifle ich; Quelle bitte.


    Zitat


    Sehr gut, dass du Geschichtevorlesungen besuchst. Gut für dich, im Ernst! :) Das Studium soll Spaß machen. Wenn man Medizin taucht, kann aber kein Arzt werden, gibt es andere Wege, um Medizin in anderen Bereichen zu studieren. Für mich sind Wirtschaft und Informatik sehr interessant. Was studiere ich? Wirtschaftsinformatik. Wenn ich das nicht studieren dürfte, dann würde ich für eines der Studien entscheiden müssen. Schade, aber so wäre es. Es ist aber für mich nicht so. Ich durfte nicht Wirtschaft an der FH studieren, deshalb habe ich mich für was anders entschieden, das ein Zusammenhang mit Wirtschaft hat. Wieder: Wirtschaftsinformatik.

    Das ist jetzt nicht als Flame gemeint, und ich will dich nicht beleidigen, also bitte nicht so auffassen: Ich glaube wirklich eine FH wäre mit deiner Weltsicht eine bessere Entscheidung.

    Ich habe versucht, an die FH WIFI zu kommen. Ich wollte dort Unternehmensführung studieren und es gibt eine Aufnahmeprüfung und ein Bewerbungsgespräch. Meine Note auf der Prüfung war sehr gut und der Professor, mit dem ich mein Gespräch gemacht habe, hat mir gesagt, dass er mir alle Punkte gegeben hat. Ich bin trotzdem nicht aufgenommen werden. Warum? Ich habe nachgefragt und der gleiche Professor hat mir gesagt, dass in diesem Jahr so viele Leute wirklich spitzend die Prüfung geschrieben habe, dass ich vielleicht wegen eines Punktes nicht aufgenommen worden sei. Schade, aber ich kann nichts dafür. Wenn einer eine bessere Gesamtzahl von Punkten hat, soll er den Platz kriegen, weil er ihn verdient hat.

    Das zeigt in meinen Augen schon das falsche Weltbild: Eine Uni ist keine Bestellstätte für die Wirtschaft. Auf der Uni geht es auch um Wissensmehrung zum Eigenzweck, um Forschung. Das ist ein Teil der Forderungen der Protestierenden: Das Bologna-Konzept abzuschmettern das die Unis zur Ausbildungsstätte für die Wirtschaft degradiert - was Unis nunmal nicht sein sollten.

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    Wir können auch nicht sagen, dass jeder der die Prüfung besteht, bekommt einen Platz. Wenn das der Fall wäre, dann würde man den Job-Markt überfluten mit Absolventen. Ich denke, dass es besonders in Österreich für Medizin gilt. Vorletztes Jahr habe ich in irgendeiner Dokumentation gehört, dass Österreich zu viele Ärzte hat und Deutschland zu wenig. Man kann mehr in Deutschland als Arzt verdienen als in Österreich. Es kostet auch eine Menge Geld für medizinischen Unterricht. Die Studenten müssen so viele Dinge im Labor machen und leider kostet das was. Wenn es noch mehrere Studenten gäbe, wäre das Problem noch größer. Ich finde es wirklich Schade, aber so ist es.

    Deutschland hat zuwenige Ärzte; nicht Österreich zu viel. Natürlich wenn wir die Standards von z.B. Nigeria anlegen, haben wir definitiv zu viel

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    Wenn man Medizin studieren möchte, kann man auch Krankenpflege/schwester werden. In manchen Bereichen ist es möglich, genau so viel Geld (oder mehr) als ein Arzt zu verdienen. Ein Bekannte von mir in den USA macht ein medizinisches Studium als Krankenpflege, aber mit einer Spezialisierung im Bereich Narkosenfacharzt. Er muss länger an der Uni bleiben, aber nicht so lang als ein Arzt, bekommt aber das gleiche Geld. Warum? Weil es einen Markt für den Job gibt, wo die Forderung höher als der Vorrat von Leuten ist.

    Es soll doch tatsächlich Leute geben die nicht nur aufgrund eines Jobs studieren, sondern... schreck dich nicht ... aus Interesse! Ja das ist die Wahrheit. Ich gestehe es: Ich sitz aus Spaß in Geschichtevorlesungen. Ich glaube ich sollte mich schämen...



    2. Tja, wieder - wenn jeder einen Master hat, wieso soll es überhaupt was wertvolles sein? Genau wie das alte Magista. Es war was wirklich tolles und besonderes, ein Magista zu haben. Wenn jeder ein Magista hätte, wäre es nichts. Vor 20 Jahren war die Matura was echt besonderes. Jetzt nicht mehr so, weil viel mehr Leute die Matura haben. Inflation als Beispiel: Zu viel Geld im Markt, dann wird das Geld weniger Wert. Schaut einfach Zimbabwe an. Oder die USA. In Amerika hat die Federal Bank die Zinsrate gesenkt, damit mehrere Leute Geld ausborgen konnte und dadurch hat der Dollar seinen Wert verloren.

    Das könnt ihr euch übrigens alle merken als schönes beispiel für: Äpfel mit Birnen vergleichen;

    Deine Argumentation hinkt an folgendem Punkt:

    Geld wird nicht deswegen weniger wert weil mehr existiert, sondern weil es keine ausreichende Deckung gibt; Im Normalfall ist das Gold. Das Geld wird aber nicht deswegen weniger wert weils es mehr gibt, sondern weil die Absicherung für die vergrößerte Geldmenge nicht reicht.

    Meines Wissens gibt es keinen globalen Wissenspool den sich alle Magisters auf dieser Welt teilen, und somit der Wert eines einzelnen Magisters weniger wird wenn mehr existieren.

    Sollte es doch einen Wissenspool geben, dann nehm ich meine Meinung gerne zurück.


    Btw.: Österreich liegt unter der durchschnittlichen Akademierquote der EU; ein sicheres Zeichen für zu viele Magister im Land.

    Auch wenn mir noch wohl dabei ist Adok von oben zu zitieren, aber Gene kann man nicht ändern. Ich stehe nach wie vor zu meiner Aussage von oben, dass man im Leben zugunsten des persönlichen Genusses nicht jede erdenkliche Gefahr vermeiden kann. Es gibt aber Genüsse die die Gesundheit stärker beeinträchtigen als andere. Und mein Vorschlag war, dass man die gefährlichsten unter ihnen durch einen höheren Versicherungsbeitrag abdeckt. Wo man den Grenzstrich zieht ist natürlich eine Gradwanderung. Das mit dem Rauchen und Alkoholkonsum war eher als Beispiel gedacht.

    Dass die Bürokratie dadurch verstärkt wird gehört auch zu meinen Bedenken. Irgendwo oben habe ich auch schon das Problem angesprochen, dass man es vielleicht auch schwer kontrollieren kann. Alternativ bleibt natürlich der Weg über eine (höhere) Besteuerung "gewährlicher Genussmittel", die direkt dem Gesundheitswesen zugute kommt.

    Du hast an sich Recht, was man verursacht, muss man selbst bezahlen. So nach der Art: Wieso soll ich dafür aufkommen wenn der sich selbst kaputt macht. Das ist doch unfair.

    Das Problem darin: Führe den Gedanken mal weiter.

    Wieso soll ein gesunder Mensch einem chronisch Kranken das Spital zahlen? Ist doch genauso "unfair". Und am Ende stehst du ohne Krankenversicherung da und kannst alles selbst zahlen.

    Genau da liegt meiner Meinung nach das größte Gefahrenpotential. Wenn wir Einschränkungen machen, können wir leicht weitere Einschränkungen machen und so unsere Gesundheitsvorsorge von innen aushöhlen.

    Am Ende kriegt nur mehr derjenige eine Behandlung der Geld auf den Tisch legen kann, und davor graust mir.

    Btw.: Ich war einmal in meinem Leben im Krankenhaus, gehe ~ 1 mal/jahr zum Arzt, und habe eine eigene Krankenversicherung. Ich bin ein ziemlicher Nettozahler, aber ich tus gerne. Warum? Wenn ich mal ne schlimmer Krankheit/Unfall oder was weiß ich habe, will ich eine Versorgung haben, egal wieviel Geld ich zurückgelegt habe. Wenn ich keine schlimme Krankheit bekomme, bleib ich weiterhin Nettozahler, aber solange nichts schlimmeres passiert...

    Wie gesagt: Wenn ihr so Eingrenzungen macht, denkt bitte zu Ende was man damit tun kann.

    scnr:

    Seit wann sind die Rechten gegen Zwangssterilisation? Könnt ihr bitte damit aufhören mein Gut-Böse Weltbild zu zerstören?

    Ernst dazu:

    Ein Anfang wäre für mich neben der Vereinheitlichung der Verwaltung beispielsweise, dass Menschen, die durch ihre Angewohnheiten Gesundheitsschäden absichtlich in Kauf nehmen (wie schon erwähnt: Rauchen beispielsweise), höhere Beiträge bezahlen müssen. Nicht als Strafe oder Diskriminierung, sondern weil sie ja voraussichtlich auch höhere Kosten verursachen.


    Ah gut... Wenn wir dabei auf Fairness gehen. Dann machen wir bitte bei allen Säuglingen einen Gencheck und berechnen daraus ihre Krankenkosten. Wieso soll ich mit guten Genen mehr zahlen als jemand... - find ich einfach dumm.

    Krankenversicherungen sind solidarisch aufgebaut. Außerdem glaube ich dass solche Einteilungen den Bürokratieaufwand extrem in die Höhe treiben.

    Also ich selbst war nie in einem Studentenheim, aber meine Schwester über lange Jahre.

    Im Endeffekt hat sie für ihr 11 qm zimmer (Hirschengasse) mehr bezahlt als ich für mein 22 qm zimmer in der 2er wg. Der Vorteil ist wirklich dass man in der WG seine Ruhe hat finde ich zumindest. Den einen Mitbewohner kann man notfalls ignorieren, es ist ruhiger und man hat keine Heimleitung über sich stehen.

    Sind nur so meine Ideen.

    Hast du keine Studienkollegen/Freunde die auch mit dem Gedanken an ne WG spielen? Denk ich ist auf jeden fall sinnvoller

    Meine Küche ist so dreckig, dass wenn ich politisches Asyl in Südostasien ansuche kein Problem mit der Verdauung haben werde.

    Also, kurz zusammengefasst: Viele Mediziner stehen gesellschaftspolitisch weit rechts. Keineswegs behandeln sie all ihre Patienten gleich. Vielmehr ist es üblich, nach Alter, Geschlecht, Hautfarbe, Sympathie und sozialem Status zu diskriminieren. (Schon mal von "Sonderklasse-Patienten" gehört?)

    Die Ärgsten sind die Chirurgen (Metzger mit Doktordiplom). Wenn einem Chirurg ein Patient nicht gefällt (z.B. weil er nicht "arisch" aussieht), kann es schon vorkommen, dass der Operationstisch kurzerhand zur Schlachtbank umfunktioniert wird.

    De jure zieht zwar ein "Mors in tabula" immer eine gerichtsmedizinische Obduktion mit sich. Aber: Auch unter den Gerichtsmedizinern gibt es viele "Deutschnationale". Da wäre es nicht verwunderlich, wenn sie die Schlächter deckten.

    Wer mir nicht glaubt, ist naiv. Wie schon jemand in diesem Thread gesagt hat: Dass Nationalsozialismus in Österreich illegal ist, bedeutet nicht, dass er nicht möglicherweise doch praktiziert würde...


    Ich such mir jetzt einen Guru...


    Ist das dann mit Leuten die in Israel besonders arisch aussehen auch so?

    Öh... weil zwischen 38 und 45 sehr sehr schlimme Dinge passiert sind vielleicht?

    Stell dir vor die nächsten 7 Jahre werden alle Leute deren Forenname mit "A" beginnt in Wien systematisch verfolgt, gedemütigt, interniert und ermordet. Du hast Glück und kannst nach Kärnten flüchten. Nach diesen 7 Jahren wird zwar die verfolgung der "A"s aufgehoben aber die leute bleiben fast alle in ihren Ämtern. Jene Leute die vorher die "A"s verfolgt haben regieren immer noch. Ziehst du dann nach Wien zurück?

    Vor 1934 == nach 1945?

    Manche Leute sollten erst mal genau informieren bevor sie Blödsinn ins Forum setzen.

    Die Judenfeindlichkeit war vor 1934 viel schlimmer als nach 1945. Immerhin war damals Antisemitismus salontauglich. Z.b. ein Mann wie Richard Wagner zog sich weiße Handschuhe an bevor er Mendelsohn dirigierte, und war sie danach weg -> zweitgenannter war Jude. Aus der heutigen Sicht, ist das krass war aber damals vollkommen ok, und wurde als richtig angesehen.

    Aus dieser Perspektive ist der Antisemitismus verschwunden. Was allerdings nicht heißt dass es heute keinen mehr gibt. Nur wird er heute versteckt und unter der Oberfläche getragen, und nicht mehr so offen zur Schau gestellt.

    Aber ich will auch gerne deine Frage beantworten Adok. Wo sind denn all die Juden hin:

    1. Kann ich verstehen dass man in kein Land zurück will, das gegen einen die schlimmst möglichen Verbrechen verübt hat. Vor allem wenn die alten Verantwortlichen dort schon längst wieder an der Macht sind (wir erinnern uns: NSDAP-Mitglieder zu SPÖ/ÖVP)

    2. Naja: wenn 6 Mio. tot sind, bleiben auch gar nicht soviel übrig. Das ist schlichte Mathematik