Beiträge von Kampi

    hm. was soll man dir erklaeren? du fuellst einfach im source alle stellen aus an denen jetzt "//Aufgabe" steht. ich fuerchte diese antwort wird dich nicht gluecklich machen, aber so lange du keine konkreten fragen stellst, wird wahrscheinlich nicht viel sinnvolleres zurueck kommen.

    was mich interessieren wuerde: das ist fuer die uni? welche studienrichtung bzw. welches institut? der rahmen wurde dir so gegeben? die setzen dir wirklich code vor in dem sie selbst zugeben, dass sie anscheinend zu dumm/faul sind reservierten speicher frei zu geben?


    Keinen monetären Anreiz, den deine Lehrbücher als Anreiz anerkennen. Das ist richtig. Nicht richtig ist die Unterstellung, daß es keine Leute gibt, die in ihrer Freizeit einfach so bei freien, öffentlichen Projekten mitarbeiten. Vielleicht erfassen deine Lehrbücher die Realität in diesem Punkt nur unzureichend.

    da kann ich dir nur recht geben und es noch ein wenig erweitern. meine motivation ist vor allem der spasz daran. ich kann mich noch immer darueber freuen wenn meine patches irgendwo aufgenommen werden. ueber umwege kann sich ein monetaere anreiz aber auch einstellen, wie ich mit freuden feststellen konnte. ich war mal bei thales (aka alcatel-lucent) und die haben mich beim vorstellungsgespraech sehr wohl gefragt an welchen FOSS projekten ich in meiner freizeit arbeite. meine bezahlte projektassistenz-/dissertationsstelle habe ich imo zum teil auch wegen meiner erfahrung in FOSS gebieten bekommen. zumindest wurde es beim gespraech wohlwollend erwaehnt. also abseits vom spasz kann dieses engagement auch gut fuer die laufbahn sein, auch monetaer.


    Zum zweiten: Ja, klar, wenns keine Baufirma gibt, dann bauen sich die Bürger das Rathaus halt selber. Irgendjemand weiß was über Statik und die Materialien, Ziegel aufeinander setzen können alle. Einer schnitzt recht gern und macht verzierungen für die Türrahmen, eine andere malt recht gern und schafft eine tolle Deckenbemalung für den Sitzungssaal, usw... Geht halt aber trotzdem nicht so schnell und professionell. Klar kann man auch entsprechende Strukturen und Zuständigkeiten schaffen und gemeinsam Werkzeuge und so kaufen, aber der Bäcker ist nun mal Bäcker und hat auch was anderes zu tun, als sich um den Bau zu kümmern, und der Lehrer schleppt halt sonst nicht jeden Tag Zementsäcke herum.

    der vergleich stimmt nicht. gut, ein lehrer ist kein maurer, verstanden. aber ein programmierer bleibt ein programmierer, egal ob er jetzt proprietaer entwickelt oder nicht. wuerde ich besseren code schreiben wenn ich proprietaer entwickeln wuerde? nein. wuerdest du schlechteren schreiben wenn du offen entwickeln wuerdest? nein. aber ich hab schon verstanden, FOSS entwickler sind und bleiben hobby bastler die halt nicht gut genug sind um bei richtigen firmen professionell arbeiten zu duerfen. die FOSSler sind halt die baecker unter den maurern. ich kenne aus beiden lagern genug gute und schlechte. das du das nicht so siehst, ist dein gutes recht. wenn ich mir aber durchlese, was du fuer einen bloedsinn bezueglich FOSS verzapfst (siehe gpl), dann zweifle ich halt ein wenig daran ob du wirklich weiszt wovon du schreibst. woher kommt deine hobbyisten meinung eigentlich? bei wie vielen FOSS projekten hast du mitprogrammiert? vielleicht bin ich auch nur so mies in meinem gebiet, aber bisher hab ich noch bei fast jedem projekt etwas lernen koennen. natuerlich sieht man auch code wo es einem den magen umdreht, aber den kann man ja gleich mal fixen...

    Ob Kampi meint, jedes einzelne jemals geschriebene Programm, ob für den privaten Gebrauch oder nicht, sollte frei im Internet stehen müssen, weiß Kampi. Ich meine das in dieser Allgemeinheit nicht. Ich würde seiner Aussage "wissen jeder art sollte meiner meinung nach frei zugaenglich sein, und man sollte es frei verwenden duerfen." in dieser Allgemeinheit auch nicht zustimmen, wenn mit "wissen jeder art" alles gemeint ist, was jemals irgendwer irgendwo zu Papier/Tastatur/Hirn gebracht hat.

    waere ohnehin nicht durchfuehrbar und nicht zielfuehrend. software betreffend war es auf die ideen der gpl bezogen.

    Die Theorie mit den Trittbrettfahrer impliziert auch, dass dich niemand für die Erstellung von freier Software bezahlen wird - weil das könnte der Konkurrent, der das auch braucht, genauso tun.

    ich verstehe deine theorie, stimme ihr aber nicht zu. wie ich schon geschrieben habe, sind firmen wie redhat und novell sehr drauf bedacht viel/guten kernel code beizusteuern. selbstverstaendlich bezahlen sie dafuer die entwickler. und warum machen sie das? weil es fuer sie sinn macht. wenn sie linux als solches pushen, wird er fuer die kunden/potentielle kunden interessanter. somit wird mehr gekauft und die firmen haben was davon. deine theorie vom abwarten hat also weder sinn, noch wird es in der praxis so gemacht.

    Und ich bilde mir die Leute nicht ein, die hier im Forum Sachen posten wie: "Warum verwendest du nicht Produkt X statt Produkt Y? Das ist frei und daher besser als dieser proprietäre Scheiß von [böse Firma Z]!"?


    zu der philosophie der freien software moechte ich eigentlich schon etwas schreiben und ich kann dir auch erklaeren warum ich proprietaere software prinzipiell ablehne.

    wenn man software/code als reine ware/dienstleistung sieht, dann hat man natuerlich kein problem. man will mit dem taxi von a nach b fahren und bezahlt x euro. man will am computer ein dokument schreiben, kauft sich dafuer microsoft word und bezahlt x euro. das weltbild stimmt, man hat keine moralischen bedenken.

    fuer mich hat software/code aber noch andere aspekte. ein ganz wichtiger ist fuer mich, dass code auch wissen ist. durch FOSS habe zumindest ich viel gelernt. ich denke da sind wir uns ja weitgehend einig, oder etwa nicht?
    wissen jeder art sollte meiner meinung nach frei zugaenglich sein, und man sollte es frei verwenden duerfen. denke doch nur an beispiele aus der mathematik oder von mir aus an quicksort. das wissen um die fourier-transformation ist frei zugaenglich und die kannst sie anwenden sooft du willst. du brauchst niemanden um erlaubnis fragen, du brauchst keine lizenz, du darfst nicht nur gleichungen bis zum grad n<5 transformieren uswusf. haette die mathematik so funktioniert wie es jetzt bei der softwareentwicklung der fall ist, wuerdest du mit all diesen einschraenkungen leben muessen, wenn die fourier-transformation nicht ueberhaupt patentiert und verschlossen in einer schublade liegen wuerde. was in der mathematik undenkbar und hirnrissig ist, sollt fuer software das normalste auf der welt sein? das finde ich nicht.

    zusammenfassend:
    *) software/code ist wissen
    *) wissen sollte nach moeglichkeit allen menschen zugaenglich gemacht werden. jeder sollte wissen anwenden duerfen. wird wissen aus welchem grund auch immer zurueck gehalten, finde ich es unmoralisch und falsch.
    meine konsequenz aus beiden ueberlegungen:
    es ist moralisch falsch den zugang zu software/source zu verhindern, weil man damit den zugang zu wissen fuer menschen enschraenkt.


    "Nahezu jedes Projekt" dürfte übertrieben sein. Die großen sicher, ja, aber das durchschnittliche Projekt auf Sourceforge dürfte eher nicht so oft Konferenzen veranstalten.


    das regelt sich ganz von alleine. die kleinen sourceforge-projekte haben das auch nicht noetig, da reichen andere mittel (irc, mail, ..). bei entsprechend groszen projekten gibt es konferenzen.

    Nun ist freie Software ein reines Kollektivgut, gekennzeichnet durch Nicht-Rivalität (alle können es gleichzeitig und beliebig stark nutzen, ohne dass dadurch die Nutzung von anderen beeinträchtigt wäre) und Nicht-Ausschließbarkeit (d.h. eben alle können es nutzen). Bei solchen Gütern tritt im Allgemeinen das Problem auf, dass niemand die Produktionskosten dafür in Kauf nehmen will, sondern sich alle als Trittbrettfahrer versuchen, womit die Nutzenstiftung gänzlich unterbleibt.

    nein. von gaenzlich kann keine rede sein. firmen die ein entsprechendes geschaeftsmodell haben, kuemmern sich sehr wohl darum. schau dir an wie viel prozent redhat an kernelcode beisteuert. das alleine widerlegt deine trittbrettfahrer-these. auf der anderen seite hast du immer freiwillige die aus den _unterschiedlichsten_ gruenden an projekten mitarbeiten. sei es aus spasz, weil sich sich einen namen machen wollen, weil sie selbst die software so veraendern wollen dass sie ihre anspruehe erfuellt,... ich weisz gar nicht an wie vielen projekten ich (meistens nur sehr sehr minimal) mitgearbeitet habe. da ein feature request, da ein bug report, da und dort ein paar patches. aber da macht es die masse an leuten aus die eben nur "ein wenig" beitragen.


    Daher übernimmt normalerweise der Staat die Aufgabe der Versorgung mit diesen Gütern - was in der Softwarewelt Aufgrund der Vielfalt von Software zu einer Planwirtschaft in sich führen würde, weswegen ich das nicht für nicht erstrebenswert halte

    software != materielles gut. wenn du das einmal verstanden hast, wird sich deine denkrichtung hoffentlich in vielen belangen aendern. (cp bohrmaschine1 bohrmaschine2 vs. cp foo.mp3 bar.mp3)

    und da durch die immer noch überdimensional hohen Gewinne, die sich in der IT noch immer einfahren lassen, die großen Firmen massenhaft Geld haben, probieren sie alles mögliche aus und kaufen alles auf, was irgendwie was werden könnte.


    oh wie schoen, du redest dir deine tolle proprietaere welt gerade schlecht, das freut mich. FOSS kann man nicht aufkaufen. kauf dir mal schnell linux (den kernel), kauf dir mal schnell eines meiner unter gpl stehenden programme. wirds nicht spielen. was du beschrieben hast, sehe ich als ein riesiges problem. vor allem im bezug auf SW-patente, wo sich "die groszen" gegenseitig nicht weh tun, "die kleinen" aber auf der strecke bleiben. gaebe es dieses problem in einer, nennen wir sie mal FOSS-welt? noe. und jetzt denk drueber nach, ob die proprietaere entwicklung wirklich so geil ist.

    Es kam das Argument, dass freie Software eh genausogut zu bedienen ist, und das ist eben (sehr) oft nicht so.

    ansichtssache. ich finde sie weitgehend besser zu bedienen. das kann man sehen wie man will und darueber werden wir uns nie einig. festzuhalten ist fuer mich nur, dass es nicht am entwicklungsmodell liegt/liegen muss.


    oder die halbe Nacht danach suchen.

    wenn du dafuer eine halbe nacht brauchst, um eine FF extension zu suchen, hast du wohl andere probleme ;)


    Aber warum sollt ich, wenns die Funktionalität eh schon im Opera gibt?

    weil FF 23^42 andere coole sachen hat die opera nicht hat? (k. wieder ansichtssache)


    Wo bleibt die Handy-Version vom Firefox? Opera Mini läuft auf meinem low-end Nokia.


    kommt eh alles. keine sorge.

    oehm wolfi, da hast du aber an der eigentlichen aussage vorbei argumentiert. war die aussage nicht eher, dass beides nette browser sind die im prinzip gleich gut sind obwohl einer der beiden frei entwickelt wird? das war ja kein opera-ist-boese, sondern sollte zeigen, dass FOSS nicht notwendigerweise nerdig und kompliziert sein muss.

    und mein senf zu opera: es wuerde mich ja fast wundern wenn es keine FF extension gaebe, die die steuerung von opera nachbaut (ohne das jetzt selbst ueberprueft zu haben). und wenn du schon so gerne mit der tastatur arbeitest, wo ist vimperator fuer opera? und wo ist die gnu/linux ppc version? gibt es nicht. tja, closed-source und kann somit nur dorthin portiert werden wo die herrn entwickler glauben es macht sinn. somit koennte ich (ich habe ppcs mit gnu/linux) opera nicht mal verwenden wenn ich wollte.
    das beispiel zeigt eines der vielen probleme der proprietaeren entwicklung auf. es wird nur das gemacht wo kohle raus schaut. will man was spezielles, hat man einfach pech.

    Das Problem ist nur, dass ich glaube, dass, wenn niemand mehr solche Aufgaben in seinem Job erledigt, sondern nur noch in seiner Freizeit, dann haben die Leute weniger Übung, weniger persönlichen Kontakt zu den anderen Leuten ihrens Fachs (sowas scheint doch wichtig zu sein, neulich las ich von einer Plattform für Freiberufler, die gemeinsame Meetings und sogar Büros organisiert, damit die nicht immer alleine zuhause hocken), und den Kopf auch eventuell voll mit anderen Dingen.

    ich sehe schon, es faellt dir anscheinend schwer dein denkmuster zu verlassen ("freie software programmierer als ungewaschene kellerkinder").
    a) FOSS entwicklung passiert auch in jobs!
    b) der kontakt unter den entwicklern funktioniert imho recht gut. es gibt ja viele moeglichkeiten zu kommunizieren. email, IRC sind gaengig. sonst gibt es genug moeglichkeiten wo entwickler zusammen kommen. nahezu jedes projekt hat konferenzen, wo sich die entwickler treffen.

    Zitat von fabs


    Mich würde jetzt aber der Entscheidungsprozess interessieren

    da gibt es nicht einen richtigen weg. ich spreche mal vom kernel.

    Zitat von fabs


    Funktioniert die Entscheidung so wie beim SMS-Voting bei Starmania, nur halt übers Web?


    1. hohoho
    2. nein
    3. im prinzip benevolent dictatorship auf allen ebenen. jeder sub-architecture / architecture maintainer entscheidet was gut ist oder nicht. das letzte wort hat immer noch linus.

    Zitat von fabs


    Gewinnt der, der im Forum am lautesten schreit?

    foren sind fuer kernel entwicklung uninteressant. geschriehen wird auf der LKML ;)

    Zitat von fabs


    Es gibt einen Maintainer für jedes File - was für Verantwortung und Befugnisse hat der?

    vor allem ist er ansprechpartner wenn du meinst er ist an etwas schuld, du gerne patches zuschicken willst, oder du an dem breich interessiert bist.

    Zitat von fabs


    Was soll "komm da mal mit deinem code durch, viel spasz" im Zusammenhang mit "jeder kann mitmachen" bedeuten?

    jeder kann und darf mitmachen. das heiszt nicht, dass die verantwortlichen nur darauf warten bis jemand mit seinem schlechten code daher kommt um ihn mainline zu pushen. und genau das ist verdammt schwer. nur wirklich guter code kommt mainline. genau hier sehe ich ein problem. leute haben nicht die leiseste ahnung wie die entwicklung wirklich funktioniert, denken sich aber da kann jeder daher kommen und schnell mal code beisteuern. so ist es nicht. aber du bist herzlich eingeladen es zu versuchen.

    Zitat von fabs


    "Web of trust", wie komm ich rein, wer entscheidet das?

    da gibt es keinen obermacker dem du geld zusteckst damit du dabei bist. du schreibst gute patches, dein git-repo wird gepullt, du schreibst weiter guten code uswusf. so bekommst du bei den zustaendigen leuten einen namen. formale kritaerien ala 100 patches + 2k LOCs gibt es nicht.

    weil zum Broterwerb bleibt für den Informatiker dann halt noch überspitzt gesagt das Admin-sein.

    das sehe ich nicht so. wenn du informatiker als synonym fuer code-monkey verwendest, hast du wohl recht, aber was ist beispielsweise mit den ganzen hardware-entwicklern/hardware nahen informatikern? da laesst sich mit einem entsprechenden modell viel gewinnen. schau dir den linksys wrt54gl an. der war wohl recht erfolgreich. zumindest so erfolgreich, dass andere anbieter nachgezogen haben. da gibt es viele tolle beispiele wo freie software stark zur verbreitung beigetragen hat, oder die entwicklung erst moeglich gemacht hat. beispielsweise die ganzen gnu/linux basierenden set-top-boxen die sich gut verkauft haben. da wurde wohl einiges an entwicklungskosten und time-to-market gespart. ein letztes, aktuelles beispiel wo ich denke dass FOSS entscheidend fuer ein produkt war, ist das "kogan agora" mobiltelefon. was? von "kogan" noch nie gehoert? hatte ich auch nicht, aber gerade die verfuegbarkeit von android als plattform macht solche entwicklungen erst moeglich. ich gebe zu, alles sehr hardwarelastig, aber auch das ist ein bereich der informatik. aber wie sollen nun die code-monkeys zu ihrem geld kommen? das sehe ich wie plantschkuh, es gibt kein job-recht fuer sie. einfach bloed fuer sie gelaufen wenn leute, die spasz am programmieren haben, das auch tun und noch dazu von der mami gerlernt haben, dass man mit den anderen kindern teilt.

    ansonsten finde ich es schade, gleichzeitig bezeichnend, dass du entwickler von freier software als hobbybastler siehst. natuerlich gibt es die, keine frage, aber es gibt viele projekte in denen professionell gearbeitet wird. kennst du gut funktionierende, groeszere projekte von innen? debian oder linux? nehmen wir mal linux her. weiszt du da wie der entwicklungsprozess funktioniert oder denkst du da kommt ein lustiger hello-world coder daher und checkt mal schnell seinen code in den kernel ein? nur so als stichworte, bitte verzeih mir wenn ich da jetzt einige bereiche wie qualitaetsmanagement, code integritaet, usw wild mische, du kannst es ja genauer nachlesen (oder mich fragen):

    *) code wird auf der LKML diskutiert. wenn er nicht gut ist, ists da wohl schon vorbei fuer dich
    *) du hast fuer _jedes_ file einen MAINTAINER.
    *) du hast sub-architecture und architecture maintainer und den morton tree. (komm da mal mit deinem code durch, viel spasz).
    *) gut funktionierendes "web of trust" duch "git" und seine dezentrale natur. durch die ganzen level wird code von vertrauenswuerdigen personen rauf-gepullt.
    *) "signed-off-by" bei den commits um schnell dem schuldigen eine auf den deckel geben zu koennen.
    *) code integritaet durch sha1-summen in git.
    *) einen ganzen berg von guten testprojekten: test.kernel.org, ltp, autotest, kernel-perf,... (zusammen spielen die ziemlich alle stueckerln die man sich von professionellem testen erwarten kann, es stehen teilweise entsprechende firmen dahinter).

    ich weisz, nicht jedes FOSS projekt wird so professionell entwickelt wie linux, aber ich wollte nur aufzeigen, dass wir FOSS entwickler (und dazu zaehle ich mich) nicht auf der nudlsuppn dahergeschwommen sind und guter code nicht nur bei ach so professionellen leuten wie microsoft entstehen kann. lust auf genialen code: schau in die linux realtime sources.

    ansonsten bleibt mir wohl nur noch zu sagen, dass ich FOSS rein vom entwicklungsmodell als ueberlegen erachte und ich es zusaetzlich moralisch vertretbarer finde software frei zu entwickeln. zum finaziellen: programmieren macht mir zum glueck noch immer spasz und meine motivation fuer ein gutes FOSS projekt bis um 0600 vor dem pc zu hocken ist noch immer viel groeszer als fuer ein gut bezahltes, aber langweiliges projekt mein warmes bett zu verlassen.

    generell bin ich bei onboard raid controllern eher skeptisch. das sind manchmal nur so gamer-raids. ich persoenlich verwende nur gnu/linux software raids.


    Und hat Raid1 die Performance eines einzelnen drives oder ist es langsamer?

    das kommt immer darauf an wovon du wirklich redest. im allgemeinen gilt: write ist so schnell wie die eine/die langsamste platte, read ist schneller als eine platte. raid1 liest die daten von mehreren disks und stoepselt die daten zusammen (ohne auf gleichheit der einzelnen kopien zu achten). ich habe gehoert es gab mal HW-raid1 controller die verglichen haben, im allgemeinen ist das aber nicht der fall. deshalb eignet sich raid1 nicht um die safety zu verbessern, aber das ist eine andere geschichte. das ganze gilt bei einer sinnvollen konfiguration wo die platten einen eigenen bus haben. aber wer raid1 auf einen bus haengt, der hat ohnehin andere probleme ;)

    sonst schau dir einfach mal den wikipediaeintrag zu raid an, der beschreibt die performance-eigenschaften recht gut.

    [edit] zur safety: auszer availability ist teil deiner safety argumentation[/edit]

    hausuebung wird dir keiner machen, aber hinweise kannst du gerne haben:
    *) was ausgegeben wird kannst du dir ja einfach anzeigen lassen. lass einfach das programm laufen.
    *) was noch im stdin verbleibt kannst du dir ja auch anzeigen lassen (achtung: C-aehnlicher pseudocode)

    Code
    char rest[80];
    /* your scanf */
    fgets(rest, 80, stdin);
    for(i = 0; i < 80; i++)
       printf("ascii-code: %d\n", rest[i]);

    ansonsten: hoer auf Plantschkuh und lies die man-page.

    edit: testen am besten mit: echo -ne "tes \nt" | ./yourbin

    da ich mehr als 15 Gbytes leider nicht weglöschen kann..

    reicht. wenn du es nur mal zum testen/programmieren verwenden willst. vielleicht kannst du ja auch mit xubuntu leben.


    wieso soll ich die gcc installieren?! es ist bereits vorhanden .. oder :confused:

    was hat ein compiler auf einem desktop-system verloren? "sudo apt-get install build-essential" und du bist dabei.

    a) keine live-cd. mach platz frei und installier eine distribution deiner wahl.
    b) wenn du installierst, dann ist natuerlich ubuntu besser geeignet. knoppix ist als reine live-cd erdacht, auch wenn man sachen wie "permanent home" eingefuehrt hat, waehrend ubuntu eine richtige distribution ist. wenn du dann sachen wie die gcc installieren willst, sind live-cds so und so nur mehr muehsam.