Beiträge von Kampi

    der alte hut:

    Zitat von fsf

    "free software" is a matter of liberty, not price. To understand the concept, you should think of "free" as in "free speech" not as in "free beer".

    weitere informationen findest du hier.
    in meinem speziellen fall haette mir auch das unfreie flash nicht geholfen, da ich gnu/linux auf ppc verwende und die unfreie variante dafuer nicht angeboten wird.

    Naja, aber dann sollte man wenigstens einen Plan haben, wie es umsetzbar sein soll :)

    leider weisz ich jetzt nicht worauf du dich konkret beziehst. ich finde es laeuft ganz gut mit der freien software. die vorhanden produkte decken meinen bedarf wunderbar ab und ich glaube du koenntest mir kein produkt nennen das ich gerne haette und das es nicht auch frei verfuegbar gaebe. spiele interessieren mich nicht sonderlich und sonst faellt mir tatsaechlich nichts ein. flash mag ich ansich nicht besonders gerne aber youtube ist halt doch ganz nett, aber selbst da komme ich mit 'gnash' gut ueber die runden. und ich sage es noch einmal: das gilt unter meinem persoenlichen gesichtspunkt. fuer _mich_ deckt die freie software alle beduerfnisse ab und in vielen faellen schlaegt sie die mir bekannten komerziellen produkte. wer solche aber braucht steht nun mal vor der entscheidung sich darauf einzulassen oder darauf zu verzichten. im besten fall setzt er sich aber hin und programmiert eine freie alternative. und so habe ich es ja beispielsweise bei flash gemacht: so lange gnash nicht brauchbar war (gut, ist es jetzt auch noch nicht), habe ich schlicht und einfach auf youtube verzichtet.


    Der von dir in der sig gequotete RMS hat da ja auch ein riesen Loch in seiner Argumentation. Ich schätz aber mal, dass der nie über nethack oder M-x doctor hinausgekommen ist bei Spielen :)

    auch da wuerde es mich interessieren worauf du konkret anspielst. imho ist seine meinung da recht einfach: was es nicht frei gibt, verwendet man nicht. fuer ihn ist das besser als sich und seine vorstellungen zu verkaufen. mag extrem sein, sehe ich ansich genau so, ist aber fuer mich kein loch in der argumentation.



    Das muss sich ja nicht ausschließen, siehe OLPC.

    ich hoffe das war keine absichtliche falschinterpretation, denn so habe ich es natuerlich nicht gemeint. es gibt durchaus projekte wo sich die bereiche schoen ueberschneiden, OLPC ist ja gwasi ein paradebeispiel. ich wollte damit nur sagen, dass ich nicht nur ein verborter FSFler bin und die die welt um mich herum nicht wahr nehme. es gibt ja genug probleme die absolut nichts mit informatik zu tun haben, die wollte ich damit ansprechen. keine ahnung, menschenhandel, free tibet, suchs dir aus, leider gibt es eine ganze menge.

    Nur redest du da jetzt nicht von den Entwicklern von proprietärer Software, sondern von den OSSlern. Denn wovon die proprietären Hersteller leben, ist klar, vom verchecken der Software. Wovon die OSSler leben, ist dir egal (oder spendest du denen viel?).

    um ehrlich zu sein ist es mir in beiden faellen egal. mein finanzielles engagement besteht aus einer mitgliedschaft bei der FSF.


    Klar gibts viele Leute, die mit OSS-Entwicklung Geld verdienen, da hängen aber entweder Firmen drin, die vom Support leben, oder Hardwarehersteller, die irgendwelche Treiber dazu brauchen.

    das ist ja nichts schlechtes, vor allem im letztgenannten bereich wuerde es mir spasz machen zu arbeiten.

    Seit so viele Leute Breitband haben, kauft doch kein Schwein mehr ein Linux in einer Schachtel.

    novell und redhat leben aber auch nicht davon. fuer firmen ist nun mal support wichtig und den liefern die zwei genannten. der privatuser der sich jetzt sein ubuntu runter laedt macht fuer redhat/novell das kraut nicht fett.



    Was halt immer bei Leuten wie dir mitschwingt, ist das Weltverbesserergehabe, à la "Ich gehör nicht zu den armen Irren, die sich dem Kapitalistenmoloch versklaven". Wenn meine Schuhe von Kindern hergestellt wurden, kratzt mich das mehr, als wenn die Software, die ich verwende, ein paar proprietäre Einschränkungen hat.

    ist es schlecht die welt verbessern zu wollen? und ja, ich glaube freie software ist ein beitrag die welt besser zu machen. und ich bin mir im klaren dass es auf der welt wichtigere probleme gibt, ich sehe durchaus ueber den typischen informatiker-tellerrand.


    Naja, aber viele Leute sind halt der Ansicht, dass sie nicht als Computerbastler (aka Sysadmin) enden wollen. Wovon sollen solche leben?

    huch, da hat sich wohl ein leicht ungerschwelliger, abfaelliger ton eingeschlichen ;). ich fuer mich sehe jetzt nicht umbedingt den punkt warum ein programmierer von proprietaerer software jetzt um so viel elitaerer sein soll als ein sysadmin. plantschkuh hats eigentlich schon recht gut beantwortetet, fuer mich ist das ein job der mir vor allem spasz macht, der nicht gerade schlecht bezahlt ist und bei dem ich meine vorstellungen von moral leben kann. ich finde es immer wieder erstaunlich wenn leute sudern "aber wovon soll ich leben? wovon soll firma xyz dann leben?". es ist mir _wurscht_ wovon die leben. ich lebe nicht so schlecht von dem was ich mache, aber warum soll ich antworten fuer andere finden? und wenn sie den weg gehen wollen proprietaer zu entwickeln, dann sollen sie das von mir aus tun. ob ich mein leben lang admin spielen werde ist wieder eine andere frage, aber es gibt nun mal jobs und nischen wo man von freier software leben kann. ich kenne zb einen mitarbeiter bei alcatel/thales der meines wissens nach fuers kernel hacken bezahlt wird. vielleicht entspricht das ja eher deinem bild eines echten informatikers, keine ahnung. was du uebers "global denken" sagst kann ich ueberhaupt nicht nachvollziehen, warum soll/muss ich global denken? wenn ich nach meinen vorstellungen leben kann dann reicht mir das auch schon. dass open source nicht die antwort auf alle fragen des lebens ist ist mir natuerlich bewuszt. du hast in diesem zusammenhang ja "spiele" erwaehnt. so adhoc wueszte ich auch nicht wie man da von open source leben sollte, aber jetzt kommts: es ist mir sowas von egal wie/ob man spiele entwickeln soll, ich spiele nicht, somit sind sie fuer mich uninteressant. ich glaube als technischer informatiker hat man es ein wenig leichter sich die welt so zurecht zu biegen wie man sie will als ein klassicher SEler.


    Wenn ein Standard erst einmal etabliert ist, dass heisst wenn es von namenswerten Gremien als Standard akzeptiert wurde, und es mehrere, vollstaendige Implementierungen gibt, dann hast Du eine ziemlich solide Basis, mit der Benutzer und Entwickler ziemlich sicher arbeiten koennen.

    im prinzip ja, aber die situation kann auch kippen (siehe nachfolgendes beispiel).


    Ueberleg mal wie realistisch es heute ist, das ein Unternehmen TCP oder HTTP oder XML untergraebt. Dafuer brauchtest Du ersteinmal ein (fast) absolutes Monopol, und dann haengt dir sofort das Kartellrecht im Nacken. Nicht einmal Microsoft oder IBM haben hier grosse Erfolge vorzuweisen.

    schau dir an was mit html passiert ist in der zeit als der IE wirklich fett im geschaeft war. zu einem groszteil wurde/wird es glaube ich durch mozilla/firefox gerettet. und wenn ich richtig bei "revolution os" aufgepasst habe, dann war das ja auch der grund fuer netscape mozilla zu gruenden. um html vor einer microsoft monopolisierung zu retten. natuerlich nicht weil sie so lieb sind, sondern weil sie weiterhin ihre webserver-software verkaufen wollten.


    Ich fuerchte aber das Du mit dieser Ablehnung nie erfolgreich sein wirst. Ich arbeite seit jahren mit open source begeisterten Unternehmen zusammen, aber bezahlt wurde ich die meiste Zeit fuer die Arbeit an properitaeren Produkten.

    das kommt ganz auf die definition von "erfolgreich" an. bei der firma wo ich nebenbei arbeite hatte ich groszteils mit open source zu tun. manchmal mischt es sich halt. ich wurde fuer die virtualisierung mit xen bezahlt, hab auf die virtuellen boxen aber auch windows installiert. und ich habe damit ueberhaupt keine probleme. wenn ein kunde jetzt zb windows haben will, dann bekommt er es auch von mir. er wird sich schon was dabei gedacht haben, aber das ist nicht meine entscheidung. _ich_ fuer _mich_ habe entschieden dass proprietaere software nicht mein weg ist und ich kann mir momentan nicht vorstellen als programmierer von proprietaerer software zu enden.
    somit: was heiszt schon erfolgreich? erst vorgestern habe ich fuer 35euro/h gearbeitet und das reicht mir allemal um nicht am hungertuch zu nagen. und sonst halte ichs da ganz mit folgendem zitat:

    Zitat von rms

    I could have made money this way (by programming proprietary software), and perhaps amused myself writing code. But I knew that at the end of my career, I would look back on years of building walls to divide people, and feel I had spent my life making the world a worse place.


    Du benutzt ja auch taeglich properitaere Software, wie z.B. google.com, amazon.de, oder die Software die beim Supermarkteinkauf deine Kreditkarte belastet.

    ich weisz, das leben ist hart und ungerecht. und sicher gehe ich immer wieder kompromisse ein, das ist klar. amazon stoert mich nicht sonderlich, hd-dvds/blueray-discs werde ich mir hingegen nicht kaufen. wo es in meinem bereich liegt, versuche ich eben nach meiner definition von "richtig" zu handeln und unterscheide von fall zu fall.

    Da hat der jensi ganz recht, der WL-500g Premium läuft auch mit OpenWRT, damit kannst du viele Sachen machen, vor allem wegen der 2 USB 2.0 Anschlüsse (z.B. um eine externe Festplatte allen Netzwerkbenutzern zur Verfügung zu stellen)


    das waere auch mein plan, nur mangelt es momentan am willen fuer das teil die noetige kohle hin zu blaettern.
    Netgear ist nun auch endlich drauf gekommen, dass freie software auf routern sinn macht und die absatzzahlen steigern kann. meines wissens nach gibt es dafuer noch keine so maechtige firmware wie OpenWRT.

    Gegen proprietaere Software habe ich nichts einzuwenden. Die Schnittstellen sollen standardisiert sein.

    verstehe ich vollkommen, ich bin bin mir nur nicht sicher ob dieser wunsch nicht schlicht zu naiv ist. du brauchst ja nur einen kleinen historischen rueckblick starten, dann wirst du einige beispiele finden wo firmen _anfangs_ auf (offene) standards gesetzt haben und ab einem kritischen punkt der marktbeherrschung haben sie dann immer die proprieteritaets-karte ausgespielt. weil wir hier im mac-forum sind erwaehne ich halt noch mal die DAAP vergewaltigung von apple in itunes 7. und das ist ja auch vollkommen logisch, die marktwirtschaft fordert das nun mal. somit habe ich an einem gewissen punkt entschieden, dass sich kommerzielle interessen und offene schnittstellen sehr schwer vereinbaren lassen und fuer mich den schluss gezogen, dass proprietaere software einfach abzulehnen ist. und ja, man findet sicher auch loebliche ausnahmen, aber zu einem groszteil steht man sowohl als benutzer als auch als entwickler vor verschlossenen tueren.

    Beispielsweise hab ich mir sagen lassen, dass man in WinAmp Lieder "queuen" kann... Etwas gleichwertiges gibts in iTunes nicht...

    huch, das wundert mich allerdings. meine itunes erfahrung beschraenkt sich auf 30 sekunden rumklicken, aber ich bin davon ausgegangen, dass dieses standard-feature sicher existiert. okay, jetzt verstehe ich warum man alternativen zu itunes haben will. ich bin da ja ohnehin minimalistisch unterwegs, aber sogar 'cmus' hat queues.

    wie schaut das am iPod aus? hat der wenigstens eine queue? die original-firmware meines mp3-players (in dem fall stimmt der ausdruck) konnte das auch nicht. aber jetzt wo ich ihn per 'rockbox' zum music-player gewandelt habe gibts auch queues und ich nutze dieses feature sehr gerne.


    Abgesehen davon ist, die kdelibs zu kompilieren, ein Erlebnis voller aufregender Abenteuer und Überraschungen (ich sprech da aus Erfahrung).

    hm, 'emerge kdelibs' war jetzt nicht so aufregend, aber ich weisz schon, andere baustelle ;)
    aber ich glaube wenn es soweit ist wird das fuer den user keine rolle spielen, der bekommt ja dann hoffentlich seine fix fertigen dmgs serviert. wenn einem qt4/amarok zu un-mac-ig ist, befindet man sich halt in der klassichen "friss vogel (lebe damit und verwende einen brauchbaren alternativ-player) oder stirb (verwend itunes)."-situation. wobei die diskussion ohnehin recht unnoetig ist glaube ich, wieviele macos anwender gibt es die wirklich so unzufrieden mit itunes sind dass sie eine alternative wollen? die die wirklich nachdenken und den gedanken auch zu ende fuehren und proprietaere software ablehnen landen ohnehin nicht bei macos.

    Alles wo X11 laufen musst ist absolut indiskutabel für Macuser, außer für wissenschaftliche Anwendungen.

    jop, da stimme ich dir gerne zu, X11 am mac ist echt a graus. aber ich dachte die 2.0er von amarok rennt dann auf QT4, die wiederum native auf macosx laeuft.


    Ja leider, es gibt keine alternativen mp3-Player für den Mac mehr :(

    ich fuerchte dir wird halt das aqua look and feel abgehen, aber amarok 2.0 koennte doch erleichterung bringen, oder irre ich da?
    btw finde ich es ein wenig schade, dass mp3-player schon zum synonym fuer _music_-player geworden ist.

    ich weisz nicht wie oft ich das schon gesagt habe, aber was du (beat) sagst, ist absolut kein argument. ich fuehle mich da immer in den kindergarten zurueck versetzt wo sich da "fritzi" und da "franzi" toegln und wenn sie dann erwischt werden sagt der "fritzi": aber ich bin ja nicht boese, da franzi hat auch...

    wie die firma auch heiszen mag, ich finde es nicht kundenfreundlich (mir wuerden noch ganz andere formulierungen einfallen) und was mich persoenlich betrifft gehe ich dagegen vor. und wenn es nur der boykott dieser firma ist, oder das (ungehoerte) schimpfen in einem forum.

    huch, das vermindert natuerlich drastisch die halbwertszeit vom windows ;)
    dass der oszillator ploetzlich um so viel falsch geht glaube ich kaum. hast du irgendwelche tools installiert die die systemzeit manipulieren sollen? oder es koennte natuerlich ein virus sein.
    mein rat, wie immer wenn windows zickt: gnu/linux live-cd rein und schaun ob dort die zeit auch so schnell vergeht. wenn nicht, hast du zumindest die hardware ausgeschlossen.

    ah, das pci.sys-ding. hatte ich auch mal. da hat M$ gepfuscht. eine installation mit XP/SP[12] sollte klappen. imho hat die version der TU keine servicepacks integriert. zumindest war es bei der version die ich zur verfuegung hatte so.

    hm, in meinem zugriffsbereich fallen mir gerade nur FreeBSD-boxen mit HW-raid ein, ich kann es somit leider nicht wirklich nachpruefen, aber imho mueszte

    Code
    dmesg | egrep -i raid

    etwas ausspucken so du raid hast. 'lspci' koennte auch helfen wenn es sich um ein HW-raid handelt. im falle eines SW-raids mueszte eigentlich '/proc/mdstat' existieren.

    Das darf man aber nicht so eng sehen. Apple folgt auch den gesetzten der freien Marktwirtschaft. Jeder grosse konzern versucht seine Kunden mit den Produkten an die den Konzern zu binden, das ist doch völlig normal. Apples ziel ist halt gewinn maximierung, das selbe wie von jedem konzern.

    anscheinend sind firmen wirklich nur "nett" solange sie klein sind, dafuer gibt es einige beispiele. ich finde es faszinierend wie sich apple dieses indie-image bewahrt hat. der coole steve wie freundlich er doch auf der buehne mit seinen jeans ausschaut. in wahrheit is er genau so ein sack wie steve ballmer oder wer auch immer in dieser kategorie.

    Zitat von beat


    Ich bin mir übrigends sicher dass mit der Zeit ein weg gefunden wird diese Hashwert überprüfung zu umgehen.

    davon gehe ich eigentlich aus, aber dir ist hoffentlich klar, dass dieses argument fuer meine ueberlegungen absolut nichtig ist.

    hm, da hast du vollkommen recht. ich kann es ja durchaus nachvollziehen warum es so gemacht wird. ich finde es dann nur immer recht lustig wenn mir gewisse leute erzaehlen wollen wie kundenfreundlich apple nicht agiert...
    microsoft hat eine monopolstellung (OS, office,...) und nutzt diese aus, apple ist im musicplayer-bereich (besser DRM bereich) um keinen funken besser. tja, that's life.

    na super, ich bin wieder einmal hoechst begeistert von apple. war das wirklich not?
    kurzer auszug:

    Zitat von slashdot


    "New iPods will no longer be able to work with Linux. iTunes now writes some kind of hash (SHA1, md5?) to the iPod database which new iPods check against. If this check fails then the iPod reports that it contains 0 songs. This appears to be protection against 3rd party applications writing out their own databases.


    http://apple.slashdot.org/apple/07/09/14/1831236.shtml