Was ich überhaupt nicht versteh bei dieser Angelegenheit: es wird behauptet, dass die Agensnomen männlich sind, weil ein "der" davorsteht, und daher eine Frau nicht "der Lehrer" sein kann.
Was ist dann mit dem CD-Brenner? Dem Schraubenzieher? Dem Dosenöffner? Dem Rasenmäher? Dem Kartenleser? Und so weiter, und so weiter.
Ich habe mich das auch schon gefragt. Was ist weiters mit Wörtern wie "die Person", "die Wolke" oder "die Waise" (inspiriert von jenem Aufsatz)? Wenn schon "gendergerechte Sprache", dann doch bitte mit Konsequenz? Natürlich kann von niemandem, der aus einem völligen Unverständnis der deutschen Sprache gegenüber "mensch" und "die ArbeiterInnen" schreibt, erwartet werden, seinen Modus Operandi auch wirklich konsequent durchzuziehen. Ich schätze, spätestens bei "CD-BrennerInnen", "Schraubenziehern bzw. Schraubenzieherinnen" und "die Person bzw. der Personer" muss auch solchen Leuten klar werden, dass die deutsche Sprache damit nur noch ins Lächerliche gezogen wird.
Für mich ist es ja fast geil, dass gerade feministische Bewegungen die Verwendung des -in Suffixes forcieren, wenn man bedenkt, dass das von einem proto-indogermanischem männlichen Possessivsuffix kommt. Die Bäuerin --> Die Frau, die dem Bauer gehört.
Hochinteressant Wie gesagt, technisches Unverständnis (der deutschen Sprache), gepaart mit einem zwar hehren Motiv aber einer völlig falschen Herangehensweise führt wohl nie zum Ziel. Im Gegenteil.