Hallo an alle Werkvertrags-Entwickler,
bei meiner Tätigkeit als Kleinunternehmer im Bereich IT-Dienstleistung komme ich immer wieder in den "Genuss" von Vertragsverhandlungen.
In letzter Zeit sind mir da betreffend des "Lieferverzugs" Vertragsklauseln untergekommen, die mir aus Sicht des Arbeitnehmers ziemlich heftig erscheinen, und da würde es mich interessieren wie andere freiberufliche Entwickler mit dieser Problematik umgehen.
Ein konkretes Beispiel dafür ist folgendes:
Der AG will sich bei Lieferverzug (den der Entwickler verschuldet hat) nach Ablauf einer angemessen vereinbarten Nachfrist dass Recht herausnehmen, das vereinbarte Produkt von einem Dritten verbessern und/oder fertigstellen zu lassen und die dafür entstehenden Kosten dem Entwickler anlasten. Zusätzlich wird im Fall der Nicht-Einhaltung des Liefertermins noch eine Vertragstrafe in Höhe des vereinbarten Entgelts gefordert.
Ich muss sagen, dass ich das ziemlich heftig finde, vor allem auch weil mein Studenlohn bei ca. 12 Euro Netto liegen würde, ich also nicht wirklich viel verdiene und auf der anderen Seite bei Akzeptieren dieser Klauseln ja ein relativ hohes finanzielles Risiko trage...
Wie sieht eure Meinung dazu aus? Würdet ihr sowas unterschreiben?
Und weiß irgendjemand, wie man als Kleinunternehmer den Fall des Lieferverzugs bei Werkverträgen "normalerweise" handhabt?
Freu mich über Anregungen und Input,
thx
P.S: was meine Arbeitstätigkeit betrifft, handelt es sich dabei hauptsächlich um die Entwicklung bzw. Erweiterung von Webseiten...