dass das LA bei weitem weniger (programmier)technisch anspruchsvoll ist, da du halt auch mehr LVAs für Pädagogik undso hast ;o
Also da wir großteils mit den Bak/Master/Diplom-Leuten in den selben LVAs sitzen, diesselbe Übungen machen, die selben Prüfungen schreiben und gleich benotet werden, würde ich nicht sagen, daß die Aufgaben im Lehramt weniger anspruchsvoll sind. Das ist ein Vorurteil. Wir haben halt insgesamt weniger Informatik-Lehrveranstaltungen als die Bak/Master-Studierenden, was ja klar ist, nachdem unsere Tage gleich viele Stunden haben und das Lehramtsstudium 3 Fächer (2 Unterrichtsfächer + Pädagogik) statt nur Informatik umfasst. Also kommen spezialisiertere Dinge nicht vor (wie z.B. Compilerbau), die man im Lehrberuf eher nicht braucht, dafür gibt es dann halt Didaktik der Informatik etc. Man kann die speziellen Sachen aber natürlich als Freifach auch noch machen, wenn man will. (Natürlich gibt es auch ein paar Lehrveranstaltungen, die speziell für Lehramt und einfach sind, genauso wie es auch einfache Lehrveranstaltungen für die anderen gibt. Die lächerlichsten drei Informatik-Lehrveranstaltungen, die ich in meinem Studium hatte, waren defintiv NICHT-Lehramts-LVs. Es ist halt immer Abhängig vom Prof.)
Im ersten Abschnitt solltest du mehr als die gesetzliche Studienzeit einplanen, wenn du keine Vorkenntnisse hast. Ich hatte z.B. nicht die geringste Ahnung von Programmieren und habe dann z.B. für Algorithmen, Datenstrukturen und Programmieren, wofür man glaub ich 4 Wochenstunden Zeugnis oder so gekriegt hat, mind. 2 bis 3 ganze Tage (9:00 - 19:00) pro Woche gebraucht, weil ich alles selbst schaffen wollte und eben gar keine Ahnung davon hatte. Gleiches gilt für Mathe und Linux. Danach ging's gut, und spätestens im zweiten Abschnitt war ich um nichts schlechter als die HTL-Leute und die Vollzeit-Informatik-Studenten, mit denen ich in den LVs war.
Kurz: Du solltest dich auf keinen Fall davon abschrecken lassen, wenn du am Anfang vom Studium noch nichts weisst - sofern dir Informatik wirklich ein Anliegen ist bzw. du es wirklich lernen willst!
Noch was zu deiner Studienkombination: Aus eigener Erfahrung mit der Kombination Informatik+Kunst kann ich dir sagen, daß man dabei ziemlich gefordert ist, da man auf die Synergieeffekte verzichten muss, die z.B. die Kombination Informatik+Mathe bringt und die man auch in einem reinen Informatik-Studium hat. Das heißt, man muss bei sehr unterschiedlichen Studien vieles extra lernen, was bei rein mathematisch/technischen Kombinationen immer wieder vorkommt und so ganz von selbst gelernt wird bzw. sich praktisch automatisch ergibt. Aber natürlich hätte ich auch nie zugunsten von ein paar Zahlen und theoretischer Konstrukte auf mein Kunststudium verzichtet.