herrschaftsfei zu leben, was heist das? in knechtschaft leben wir ja nicht, und ein gewisses maß an ordnung (öffentliche sicherheit usw.) gibts eben nur wenn es eine übergeordnete macht gibt (staat, polizei, ...) die aber nat. kontrolliert werden muss (mit demokratischen mitteln).
Volle Zustimmung.
@ Fabian: schon mal was davon gehört, dass die Freiheit des einen dort endet, wo die Freiheit eines anderen eingeschränkt wird?
Wenn ich mir dieses Bild hier ansehe, erschließt sich mit nicht ganz, was an dieses Graffities jetzt "schön" oder "Kunst" sein soll. Ich denk mir mal auch, dass hunderte Anrainer nicht so begeistert sein werden, wenn in der ganzen Umgebung die Häuserwände angeschmiert werden, nächtelang lautstark gefeiert wird, etc. Aber sowas ist Autonomen halt grundsätzlich scheißegal, hauptsache sie haben ihren Spaß.
Wenn ich mir diese Seiten so durchlese, fällt mir übrigens auch auf, dass sich alles hauptsächlich um die Keilereien mit der Polizei und die Denunzierung der "Kibera" dreht. Zwischendurch wird auf zwei Zeilen erklärt, was die BesetzerInnen eigentlich beabsichtigen, aber die paar "queerfeministischen" Buzzwords ergeben wenig Sinn und lassen eine gewisse Naivität vermuten.
Und wenn ich dann so lese, dass außerdem Strom, Gas und Wasser einfach so aufgedreht wurden, frage ich mich schon, wie sich die sogenannten Autonomen eine funktionierende Gesellschaft vorstellen. Jeder nimmt sich einfach das, was er/sie will, ohne seinen Beitrag zu leisten? Geht euch nicht ein, dass das nicht wirklich funktionieren kann? Autonome werden nicht zu unrecht als "Asoziale" bezeichnet. Eine Gesellschaft funktioniert eben nur, wenn jeder aktiv mithilft. Fremdes Eigentum gratis zu nutzen oder zu beschädigen scheint manchen jedoch lieber zu sein, und aus irgendeinem nicht näher genannten Grund soll das der richtige Weg zu sein, um die Fesseln von "Sexismus, Rassismus und Kapitalismus" abzuschütteln. Hmm...