Ich denke eher, dass Erbkrankheiten oftmals Krankenhausaufenthalte bedingen können. Wenn es dann Besuchsverbot gibt, dann werden einige psychische Störungen auf Hospitalismus zurückzuführen sein. Der Rest auf Hänseleien und Mobbing etc., d.h. darauf, dass einige Leute ihre Kinder nicht ordentlich erziehen und wegsehen, wenn es gegen Minderheiten geht - oder schlimmer noch - es gutheißen.
Das mag alles stimmen, aber Du musst zugeben, dass in Anbetracht der Meldungen, dass die Krankenkassen mit ihrem Budget nicht auskommen, etwas geschehen muss. Ich wäre z.B. für eine österreichweite einheitliche Versicherung und freie Krankenhauswahl. Im Augenblick sieht es derart aus, dass man abhängig von der Versicherung unterschiedlich viel bezahlt bekommt. Frag nicht, welche Scherereien es geben kann, wenn man von einem Bundesland ins andere zieht und Leistungen braucht, ohne drei Jahre dort gelebt zu haben. Außerdem wird man heute viel früher aus dem Krankenhaus entlassen als früher bzw. in Fällen, wo man vor einigen Jahren noch einige Tage, wenn nicht Wochen aufgenommen worden wäre, einfach ambulant behandelt. Findest Du es richtig, dass Todkranke heimgeschickt werden und die Angehörigen dann selbst sehen sollen, wie sie zurechtkommen? Findest Du es richtig, dass man Angehörigen Pflegefälle heimschickt? Findest Du es richtig, dass in einigen Bundesländern auf das Vermögen der Kinder zurückgegriffen werden kann und damit Familien ruiniert werden? Ich kenne einen Fall, da hat eine Familie gerade ein Haus verloren, weil sie einen Pflegefall in der Familie hat - in einem Wiener Pflegeheim (ca. 6.000 €/Monat). Soll das ein Scherz sein? Wie kommt man dazu, dass man das bezahlt, wenn man sein Leben lang in die Krankenkasse eingezahlt hat! Weißt Du, was man als Privater an Pflegegeld bekommt? Lies einmal: http://www.help.gv.at/Content.Node/36/Seite.360516.html - maximal 1.655,80 €. Wieso bekommt ein Heim dann ca. 6.000 €? Findest Du es richtig, dass die Einschätzung einer Beeinträchtigung und des damit verbundenen Aufwandes und der daraus resultierenden Zahlungen grundsätzlich zu niedrig gemacht wird? Wo bleibt das Geld, das man sein ganzes Leben lang einbezahlt hat - eben damit man gewisse Leistungen erhält? Wenn es solche Blüten treibt, dann muss sich etwas ändern. Ein Gewinn wird das Gesundheitssystem vermutlich ohnehin nie werden. Was sind Deine Vorschläge?
und genau dass was du beschreibst wird bei einer marktwirschaftlichen Orientierung noch viel schlimmer . Punkt. Wenn du schon die Spitalsdauer aufs Tablett wirfst: Blinddarmentnahme - in Ö ca 1 Woche (zumindestens bei Kindern) - USA 1-2 Nächte.