Guten Morgen,
ich danke euch beiden fürs Antworten:)
Nun, dass Innsbruck recht teuer ist, habe ich schon auf https://www.immowelt.at/liste/innsbruc…eten?sort=price bemerkt, vielleicht wäre der Gedanke einer WG gar nicht mal soo schlecht
Der Hinweis auf die höheren Renten in Österreich ist hingegen erst einmal wirklich erfreulich:D Ich muss allerdings zugeben, dass ich in dieser Richtung sehr pessimistisch bin. M.M.n. galten in Deutschland die Renten über lange Zeit auch sehr sicher, das hat sich jetzt -zumindest, wenn ich den Medien Glauben schenke- nicht unbedingt bewahrheitet, bzw. sieht es nicht mehr danach aus. Auf was ich eigentlich hinaus möchte: Eine "Garantie", dass das Rentenniveau in Österreich "stabil" bleibt kann mir vermutlich leider keiner geben (mir persönlich fehlen auch einfach die nötigen Fachkenntnisse um das "vernünftig" beurteilen/einschätzen zu können). Um allerdings dieser Ungewissheit aus dem Weg zu gehen, wäre es mein Ziel -unabhängig ob ich nun in Deutschland oder Österreich lebe- soweit vorzusorgen, dass ich möglichst ohne Rentenzahlung im Alter auskommen kann. D.h. das ich eine "persönliche Versicherung" gegen den worst-case "Wegfall der Renten bzw. minimale Rentenzahlung" hätte.
Bedenken muss ich nämlich auch immer folgendes: Ich habe in Österreich keine Familie, die mir im Notfall unter die Arme greifen kann und mich im Alter unterstützen könnte. Wünschenswert ist es natürlich, dass ich auch in Österreich eine Familie gründen kann. Sollte das aber - warum auch immer- nicht klappen, bin ich definitiv alleine. Ich denke der Staat würde mich dann sicher auch nicht verhungern lassen, aber inwieweit kann ich meinen restlichen Lebensabschnitt noch in Würde verbringen? Nehme ich bspw. die Situation in der deutschen Pflege, bin ich vom Grundsatz "die Würde des Menschen ist unantastbar" sehr weit entfernt:( Selbstverständlich, Österreich ist nicht Deutschland, aber dennoch wird mir aktuell vor Augen geführt, wie ein eher unrealistisches Szenario zum Alltag geworden ist.
Vielleicht sind jetzt auch meine Beweggründe, warum ich so "penetrant" auf dem Gehalt rum reite etwas nachvollziehbarer. Es geht mir tatsächlich nicht darum, dass ich unbedingt irgendwann Porsche fahren möchte, sondern "lediglich" um einen "vernünftigen" Lebensstandard. Wobei ich "vernünftig" für mich persönlich definiere als ein Leben, bei dem ich nicht darüber nachdenken muss, ob ich mir im Lokal noch ein drittes Weizen leisten kann, oder mich die Sorge vor der finanziellen Belastung der nächsten Autoreparatur plagt, aber gleichzeitig auch ein ordentliches Vorsorgen fürs Alter möglich ist.
Sicherlich, der ein oder andere wird sich jetzt vielleicht denken: "Ganz schön viele Ansprüche", aber dann stellt sich für mich schon -fast zwangsläufig- die Frage: "Warum habe ich denn überhaupt studiert?" Ich möchte nicht den Eindruck erwecken, als drifte ich jetzt in die "elitäre Richtung" ab - a la ich habe studiert, ich bin was Besseres. Nein ganz und gar nicht, das Studium macht mich sicherlich nicht zu einem bessern bzw. "höheren" Menschen- dennoch sehe und habe ich das Studium auch immer als "wirtschaftliche Investition" gesehen, nur aus Spaß und Interesse habe ich das nicht gemacht (auch wenn das natürlich meine primäre Motivation war), wenn sich jetzt zum Ende allerdings herausstellt, dass die "Investition" nicht wirklich sinnvoll bzw. lohnenswert war, dann ist das schon sehr bitter für mich und fühlt sich auch nicht wirklich schön an:/
Nun, ich habe jetzt doch einiges am eigentlichen Thema vorbeigeschrieben, bedanke mich aber dennoch fürs Lesen.
Einen schönen Tag noch:wave: