Beiträge von Adok

    Wir haben in der Firma folgendes Problem:

    Eine Access-Datenbank mit firmeninternen Daten befindet sich auf einer Synology NAS. Wenn meine Chefin diese Datenbank bearbeiten will, greift sie über das lokale Netzwerk darauf zu. Die NAS befindet sich im zweiten Stock, meine Chefin arbeitet im ersten Stock.

    Es kommt immer wieder vor, dass Access eine Fehlermeldung ausgibt, weil der Zugriff über das Netzwerk nicht möglich sei. Dann muss meine Chefin den Computer neu starten, um weiterarbeiten zu können.

    Für mich sieht es so aus, als käme es immer wieder zu kurzzeitigen, vielleicht nur einige Sekunden dauernden Netzwerkausfällen. Im Devolo Cockpit und im Netzwerk- und Freigabecenter von Windows 7 scheint stets alles "im grünen Bereich" zu sein - die Ausfälle sind also nur so kurz andauernd, dass man sie auf diese Weise nicht wahrnehmen kann.

    Möglicherweise trägt an der Sache Access Mitschuld, weil es, wie ich vermute, eventuell im Fall eines temporären Netzwerkproblems sofort "aufgibt", anstatt nach ein paar Sekunden noch einmal zu probieren, auf die Datei zuzugreifen. Wir benutzen MS Access 2010.

    Wenn wir von einem Rechner im zweiten Stock auf die Datenbank zugreifen (ebenfalls über das lokale Netzwerk), haben wir dieses Problem noch nie gehabt.

    Was würdet ihr empfehlen? Wie könnte man dieses Problem lösen? Wir möchten auf jeden Fall weiterhin über das Netzwerk auf die Datenbank zugreifen, damit der Zugriff von mehreren Computern ausgehend erfolgen kann und es nicht notwendig ist, nach einer Änderung irgendwelche Dateien zu kopieren, was mühsam und fehleranfällig sein könnte. Die Datenbank auf der lokalen Festplatte zu speichern, was eine naheliegende Lösung wäre, ist also leider kein Weg, den man gehen könnte.

    Gestern hatte ich die glorreiche Idee, eine neue Gruppe auf Facebook zu gründen.
    Diese Gruppe ist für alle Informatiker, Software-Entwickler, Programmierer, User-Interface-Designer, Web-Designer, IT-Manager etc. gedacht, die in den Jahren 1980 bis 2000 geboren worden sind.

    Falls du in diese Kategorie fällst, sei eingeladen, dieser Gruppe beizutreten!
    https://www.facebook.com/groups/1640084192738376/about/

    Da es bereits mehrere Anfragen gegeben hat bezüglich der Sinnhaftigkeit einer Gruppe für eine bestimmte Alterskategorie möchte ich auf einen Blogeintrag von mir verweisen, in dem ich über die Unterschiede zwischen Informatikern verschiedener Generationen spekuliere. Ich denke, dass wir von der Generation Y Gemeinsamkeiten haben, die wir mit Angehörigen anderer Generationen nicht teilen, und das ist der Grund, warum ich diese Gruppe gegründet habe.
    http://cdvolko.blogspot.co.at/2013/11/genera…ormatikern.html

    P.S.: Mittlerweile hat die Gruppe, obwohl sie erst seit ca. 12 Stunden existiert, bereits 70 Mitglieder, und es sieht so aus, als werde sie noch weiter wachsen!

    Was er verdient, ist nicht unbedingt das, was er bekommt. Gilt übrigens für alle Menschen.

    Ein Unwort, dieser "Verdienst". Klingt ja so, als ob eine höhere, vollkommen gerechte Macht diesen festlegen würde. Man könnte diese Macht natürlich Karma, Gott oder einfach nur "Markt" nennen...


    Ich glaube, im englischen Sprachraum sind sie uns da voraus, weil es dort zwei verschiedene Wörter für diese beiden Arten von "verdienen" gibt, nämlich "to earn" und "to deserve".

    Nun, ein Nationalratsabgeordneter verdient über EUR 8000 brutto im Monat. Ich denke mir, dass die berufliche Tätigkeit eines Entwicklers bei einer Vollzeitanstellung mindestens ebenso anstrengend und nervenaufreibend ist wie die Tätigkeit eines Nationalratsabgeordneten und dass ein guter Entwickler somit in der Tat mindestens EUR 8000 brutto im Monat verdienen sollte, wenn es in dieser Welt gerecht zuginge.

    Meiner Auffassung nach ist mit Fachkräftemangel vor allem gemeint, dass es vielen Unternehmen schwer fällt, Leute zu finden, die a) wirklich gut sind, b) bereit sind, zu miserablen Bedingungen (niedriges Gehalt, keine Entlohnung für Überstunden etc.) zu arbeiten.

    Nicht jeder Absolvent eines Informatikstudiums oder einer verwandten Ausbildung entspricht den Vorstellungen der Arbeitgeber. Manche Unternehmen haben auch falsche Vorstellungen vom Informatikstudium und glauben, mit einem abgeschlossenen Informatikstudium allein wäre man schon so gut wie einer, der seit 20 Jahren nichts anderes macht als zu programmieren, etc.

    Interessante Info.

    Das Thema ist ein Krampf. Allein hier bei den Jobpostings im Forum findet sich erschreckend oft bei der Gehaltsklausel eine Einstufung nach AT für Software Development Jobs.


    Das ist aber laut Kollektivvertrag unzulässig. Im IT-Kollektivvertrag 2018 steht schwarz auf weiß, dass Software-Entwicklung in die Kategorie ST1 oder ST2 fällt. Wobei leider nicht definiert ist, wann ST1 anzuwenden ist und wann ST2. Aber AT (also eine Stufe schlechter bezahlt als ST1) kommt nicht in Frage. Das ist illegal. So einen Job würde ich nicht annehmen.

    Sorry, aber die Logik musst du mir erklären.

    Aus unternehmerischer Unternehmersicht bist du ganz sicher kein guter Arbeitnehmer wenn du deinen Preis hochtreibst. Und auch in den meisten "normalen" IT-Jobs sehe ich nicht wirklich, wo du große Verhandlungstalente für deinen Job brauchst (die dich dann fähiger machen würden). Es sei denn du bist permanent nur am Verhandeln mit deinen Kollegen und Vorgesetzten. Klingt jetzt auch nicht so erstrebenswert.
    Und ich kenne einige Leute die sich für - aus meiner Sicht - viel zu kleines Geld anstellen haben lassen, obwohl sie extrem fähig in ihrem Job sind (und nein, ich zähle mich nicht wirklich zu "extrem fähig").

    Ehrlich gesagt, möchte ich darüber nicht diskutieren.

    Natürlich ist aus Sicht des Arbeitgebers jener Mitarbeiter optimal, der nichts kostet und maximale Leistung erbringt. Ein Sklave eben.

    Aber als erwachsener Mensch sollte man auch an sich selbst und sein eigenes Wohlergehen denken. Und es ist auch eine Kunst, für sich selbst das Bestmögliche zu erreichen.

    Ich verstehe schon, dass Kommunisten darüber anders denken.

    Ich habe mir soeben den IT-Kollektivvertrag 2018 angesehen. Mich würde in diesem Zusammenhang vor allem Folgendes interessieren:

    Laut Kollektivvertrag fällt man nach 7 Jahren Berufserfahrung in derselben Branche in die Kategorie "Erfahrungsstufe". Das bedeutet, dass die Firmen in diesem Fall gezwungen sind, einen besser zu bezahlen, als es der Regelstufe entspricht.

    Welche Erfahrungen habt ihr oder eure Bekannten gemacht:
    - Ist es vorgekommen, dass ein Mitarbeiter nach Erreichen der Erfahrungsstufe gekündigt wurde, weil er dem Arbeitgeber nun zu teuer war?
    - Wird man als erfahrener Arbeitnehmer (in der Erfahrungsstufe) bei der Jobsuche benachteiligt (weil man die Firmen zu viel kosten würde) oder neutral bzw. bevorzugt behandelt (weil die Erfahrung positiv gewertet wird)?

    Auffällig ist meines Erachtens, dass viele Firmen in ihren Jobausschreibungen angeben, in erster Linie nach Mitarbeitern mit 3 bis 5 Jahren Berufserfahrung zu suchen. Das klingt für mich danach, als ob man zwar Mitarbeiter mit einer gewissen Erfahrung haben wollte, aber eben nicht solche, die laut Kollektivvertrag die Erfahrungsstufe erreicht haben, weswegen man sie besser bezahlen müsste.

    (P.S.: Ich habe gerade gesehen, dass es auch einen anderen Thread über den Kollektivvertrag gibt. Naja, es schadet ja nicht, wenn es mehr als einen Thread über dieses eminent wichtige Thema gibt.)

    Ich bin jetzt darauf gekommen, dass ich das ursprüngliche Rätsel (Posting #1) schon einmal gelöst habe. Ich habe am 15. März 2005 darüber in meinem Blog geschrieben.

    Meine Gruppe hat im vergangenen Jahr diese Publikation herausgebracht, über den Zusammenhang zwischen Veränderungen in der steroidalen Hormonkaskade und seelischen Erkrankungen. Jetzt möchten wir weiter daran arbeiten und suchen jemanden, der eine Anstellung an einer österreichischen oder deutschen Universität hat. Es bestünde die Möglichkeit, ein Forschungsstipendium für die Zusammenarbeit mit einem Team in Indien zu bekommen.
    Bitte meldet euch rasch, denn es ist nur mehr bis 30. November 2017 Zeit, das Projekt einzureichen!

    Full text available at: https://www.ncbi.nlm.nih.gov/pubmed/26812880

    Kontakt: cdvolko (at) gmail (dot) com

    Wofür NEOS steht, ist, glaube ich, in diesem Artikel sehr gut in knappen Worten zusammengefasst:

    http://orf.at/stories/2412571/

    Zitat

    Im Parlament möchte die noch junge Bewegung, die bei der Nationalratswahl am 15. Oktober zur viertstärksten Kraft wurde, künftig „Kontrollpartei“, „Wertewächter“ und „Reformturbo“ in einem sein, so NEOS-Chef Matthias Strolz bei einem Pressegespräch: „Wir werden mit großer sachpolitischer Leidenschaft reingehen.“

    Als Kontrollpartei werde man gegen Filz, Steuerverschwendung und Korruption auftreten, und NEOS werde als Hüter der Verfassungsmehrheit agieren. „Bei jedem Anfall von dumpfem Rechtspopulismus wird NEOS eine ganz klare pinke Linie ziehen“, sagte Strolz. Rote Linien gibt es dabei laut Strolz „überall dort, wo Österreich ein Anfall der Orbanisierung droht. Grundrechte sind heilig, Menschenrechte sind heilig.“

    Außerdem habe man im Fall einer schwarz-blauen Regierung gemeinsam mit der SPÖ die Möglichkeit, jedes Gesetz sofort dem Verfassungsgerichtshof zur Prüfung zu übergeben. Zur sachpolitischen Zusammenarbeit sei man freilich bereit, wenn es um echte Reformen geht, etwa beim Zurückdrängen von Bürokratie, bei mehr Freiheiten für Unternehmer oder einer echten Bildungsreform.

    Ich wünsche NEOS alles Gute zum fünfjährigen Bestehen!

    On the occasion of the Austrian National Holiday, here's an article that elaborates on a very interesting question highly relevant to political life in Austria.

    A passage from the article:

    Zitat

    Liberal (in its classical sense) ideas might not have been as popular in Austria in recent years compared to its neighbors, but many of the founders of Austrian economics did hold prominent positions in the country. The founders of Austrian economics such as Carl Menger, Friedrich Wieser, and Eugen Böhm von Bawerk were all respected individuals in leading positions in universities, and in the case of Bawerk, even held the title of Finance Minister (1895-1904).
    With the collapse of the Austro-Hungarian empire and Anschluss to Nazi Germany, many Austrian liberal thinkers decided to exile themselves. This was either because they were Jewish or because they saw no possibility of having any vital position in an annexed Austria. Ludwig von Mises, Jewish himself, left the country before the Anschluss in 1938 took place. The same could not be said about his works which were confiscated and burned as a demonstration of opposition to his ideas.
    After the end of the Second World War, many of these intellectuals did not return. Far more disconcerting was that the new Republic also had no interest in creating an incentive for them to return. F.A Hayek did nothing impactful in Austria (besides his short tenure at the Salzburg University) and was never asked by any post-war governments for advice, despite being one of the most respected economists of his time. Mises only visited Austria very seldomly.
    The constant control of the same political parties over the country and the education system may definitely lead free-market reformers to be cynical about the realistic chances for coherent change. Even today ideas such as anti-globalization are openly taught by teachers in school, and much of the material they use is inspired by groups such as Greenpeace or Attac.

    Yet there is some hope:

    Zitat

    [T]here are a few reasons to remain positive. The rebranding of the Liberal Democrat party into NEOS has seen a re-launch of a Germanic form of ordoliberalism. This party, created in 2013, was assembled by older Liberal Democrats and members which defected from the center-right. In their first try, NEOS made it into parliament. The party, despite being an EU-federalist movement, is also fueled by more positive influences. It openly advocates for both cuts in public spending and taxation. It’s spokesperson on economics, Sepp Shellhorn, even quotes Ludwig von Mises in parliament sessions. In the recent election, NEOS obtained 5.2 percent of the vote, which means that they are inescapable for a two-thirds majority.

    Link: https://fee.org/articles/why-is-austria-so-un-austrian/

    Die offizielle Stellungnahme von Mat Strolz zum angesprochenen Thema lautet:

    Zitat

    „Dass die Gewerkschaft bereits mit Drohungen aufwartet, noch bevor der Bundespräsident einen Regierungsbildungsauftrag vergibt und noch vor Bekanntgabe des Endergebnisses, zeigt die Nervosität der Funktionäre der alten Machtstrukturen. Nur weil längst notwendige Reformen in Angriff genommen werden könnten, kommt die Gewerkschaft mit Drohungen und Warnungen. Das ist fragwürdig und soll jedenfalls nicht dazu führen, dass Reformvorhaben aufgehalten werden. Wir NEOS lassen uns davon nicht beeindrucken. Wir sind davon überzeugt, dass die Kammern einen klaren Auftrag haben als Interessenvertretung und Service-Einrichtung. Sie sind damit auch wichtige Ansprechpartner für ein lebendiges Arbeitsparlament und für eine reformorientierte Regierung. Sie sind jedoch keine Schatten- oder Nebenregierung.

    Wir anerkennen die großen historischen Verdienste der Kammern und der Sozialpartnerschaft – insbesondere für den sozialen Frieden in Österreich. Hier haben die Sozialpartner auch weiterhin einen wichtigen Auftrag, den wir NEOS natürlich anerkennen. Wir anerkennen auch die wichtige Rolle des Kollektivvertragssystems in Österreich. Die Pflichtmitgliedschaft und verfassungsmäßige Verankerung der Sozialpartnerschaft ist zu streichen. Sie widerspricht dem Geist einer modernen, liberalen Demokratie und leistungsorientierter Körperschaften im Dienste der Gesellschaft. Auch für Kollektivvertragsverhandlungen braucht es keine Pflichtmitgliedschaft – das beweisen die Gewerkschaften immer wieder, die ja Verhandlungspartner sind. Die Selbstverwaltung der Sozialversicherung muss zeigen, dass sie zu einer reformorientierten Weiterentwicklung ihrer Institutionen – insbesondere zu Zusammenlegungen – fähig ist. So sie sich hier als unfähig erweist, ist sie zu hinterfragen.“

    Wie ich schon in meinem Weblog geschrieben habe:

    Dass Kurz die Wahl gewinnen würde, war schon vor Monaten aus den Meinungsumfragen ersichtlich. Dass er mit den Blauen koalieren würde, habe ich ebenfalls erwartet.

    Natürlich freut es mich, dass die NEOS den Wiedereinzug in den Nationalrat geschafft und dabei sogar geringfügig zugelegt haben. Dass ich selbst kein Mandat erreicht habe, war leider auch zu erwarten, zumal ich bundesweit nur auf Listenplatz 93 gereiht wurde. (Im Regionalwahlkreis Wien Süd-West war ich allerdings auf Listenplatz 5 und habe insgesamt 67 Vorzugsstimmen erhalten.)

    Mat Strolz hat schon Recht, dass er beim Bundespräsidenten auf eine Schuldenbremse im Verfassungsrang gepocht und sich später auch für die Schwächung der Stellung der Sozialpartner ausgesprochen hat. Man merkt immer wieder, dass ich bei der richtigen Partei bin. Nur höchst selten äußern die NEOS irgendetwas, was nicht in meinem Sinne wäre.

    Da Schwarz-Blau auf die Stimmen der NEOS angewiesen ist, um Gesetze im Verfassungsrang zu beschließen (es sei denn, auch die Sozialdemokraten wären dafür), sind wir in einer komfortablen Position, mit der wir auf die Gesetzgebung Einfluss nehmen können. Ohne uns gibt's keine Zwei-Drittel-Mehrheit.

    Gerade in der Bildungspolitik sind für viele Gesetze eine Zwei-Drittel-Mehrheit erforderlich. Aus unserer Sicht angesichts der aktuellen Lage: Gut so! Denn Bildung ist uns eine Herzensangelegenheit.

    Ich fürchte mich nicht davor, dass Schwarz-Blau die Bürgerrechte beschneiden oder den liberalen Rechtsstaat (teilweise) außer Kraft setzen könnte. Natürlich sind die Blauen in ihrer Ideologie radikal, und man darf nicht so naiv sein, das zu unterschätzen. Die Roten, die bisher an der Macht waren, sind aber auch nicht gerade für ihre Liberalität bekannt.

    So große Änderungen, wie manche vielleicht erwarten oder - je nach politischem Standpunkt - befürchten, wird die neue Regierung wahrscheinlich nicht mit sich bringen.

    Ich bin gespannt, ob sie diesmal die gesamte Legislaturperiode aushalten oder es wieder vorzeitige Neuwahlen geben wird.