Beiträge von eis

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    The hooks had been picking their scabs,
    Where wolves hide in the company of men.

    Nullhypothese: Das ist etwas Modernes. (max. 20 J. alt)
    Alternativhypothese: Das ist älter als 20 Jahre.

    Ich schließe aus: Country, 60er, 70er, alles, was davor war, Kinderlieder, ...

    Jetzt habe ich folgende Fragen:


    • Wenn man sich bewirbt, indem man online ein Formular ausfüllt - braucht man da ein Anschreiben beim Lebenslauf? (Vor 2 Min. habe ich herausgefunden, dass es eine Stelle gibt, für die ich mich bewerben möchte. Von ihrer Firma habe ich zuvor noch nie gehört, habe aber spontan entschlossen, dass ich, jung und dynamisch, wie ich bin, unglaublich motiviert bin, Ihnen mitzuteilen, dass ich hier schon immer ungemein kreativ tätig sein (arbeiten) wollte. ... oder sinngemäß etwas Ähnliches in kurzen Sätzen.)
    • Es gibt auch Stellen, da weiß man nicht, bei welchem Unternehmen man arbeiten wird, sondern nur das ungefähre Tätigkeitsfeld. Was tut man da? Googlen und raten, wer das denn sein könnte und das Anschreiben entsprechend gestalten?
    • Wenn der Lebenslauf in Word sein soll - welches Format dann? Schicke ich ein *.doc, dann kann es jeder lesen, bin aber nicht am neuesten Stand der Dinge, schicke ich ein *.docx, dann wird es womöglich nicht gelesen, weil den neumodischen Schmarrn braucht man nicht oder man arbeitet mit OpenOffice, das das das letzte Mal, als ich es verwendet habe, noch nicht kannte; schicke ich aber *.pdf, oder einfach alles, entspricht es nicht den Anforderungen.


    Hat jemand Erfahrungen diesbezüglich? Wie macht Ihr das?

    Uns wurde in einer LV gesagt, man darf das Thema Gehalt beim ersten Bewerbungsgespräch nicht anschneiden. Das halte ich nicht für praktikabel. Es gibt schließlich Unternehmen, die schreiben eine seitenlange Liste an Qualifikationen, inkl. Softskills vor - selbstverständlich auf höchstem Expertenniveau - und dazu noch, dass man zu jeder Zeit springen muss und wollen dann ca. € 6 - 7 in der Stunde zahlen. Da gehe ich doch kein zweites Mal hin, wenn ich das gleich weiß. Das ist dann doch für beide Seiten nur Zeitverschwendung.

    Ging mir nicht darum, Gratisarbeit zu promoten, sondern darum, dass man sich nicht nur vom Geld blenden lassen sollte. Wenn ich für einen coolen, interessanten Job 2500 krieg, und für einen trockenen, langweiligen Krawattenjob 3000, dann ist der Fall für mich klar.

    Für mich auch. Kravatten habe ich mehr als genug. ;) Außerdem halte ich es für eine gute Ausgangsposition, wenn man sagen kann, man hat eine fixe Anstellung und wechselt nur, wenn man es sich verbessern kann. Nur, weil mir jemand eine ach so interessante Stelle verspricht, bin ich nicht bereit, dafür auf nur einen Cent zu verzichten. Wer sagt, dass das stimmt? Am Ende stehe ich mit einem uninteressanten Job da und verdiene auch noch weniger deutlich als ich könnte. Da kann ich gewissen Bildungseinrichtungen direkt dankbar sein dafür, dass sie sich als Mogelpackung erwiesen haben. Mein Lehrgeld habe ich in dieser Beziehung bereits bezahlt. Eine Firmenpension lockt mich auch herzlich wenig. Wie wahrscheinlich ist es, dass ich bei einem Unternehmen anfange und bis zur Pension dort bleibe? Da soll man mir lieber ein bisserl mehr zahlen und ich lege das Geld selbst auf die Seite. Ich frage mich lediglich, ob ich einen Job annehmen soll, der vielleicht etwas schlechter bezahlt ist, ich dafür aber all die netten Dinge zu sehen bekomme, die in anderen Stellenausschreibungen vorausgesetzt werden, dann einen besseren Job annehmen kann und auch mehr Auswahl habe.

    Momentan frage ich mich, ob ich lieber zu einem kleinen Unternehmen gehe, wo ich mehr zu sehen bekomme, weil ich da auch vermutlich mehr machen und vielseitiger sein muss, oder zu einem großen, das sich gut im Lebenslauf macht, aber sich der Job eher einseitig anhört.

    Unternehmensberatung könnte ich mir auch gut vorstellen. Allerdings brauche ich dazu etwas Praxis. Die HAK könnte dazu auch nützlich sein. Einen Job, der eine HAK erfordert, möchte ich nicht. Was ich gelesen habe, ist in meinen Augen deutlich unterqualifizierte Tätigkeit. Einen Großteil der Aufgaben könnte man einem Ferialpraktikanten übertragen.

    Wie sieht es eigentlich aus mit Zweitjobs? Nachdem ja einige Branchen auf die Idee kommen, die Stundenzahlen der Arbeitnehmer zu kürzen, damit mehr Leute beschäftigt sein können, finde ich diese Frage durchaus interessant.

    Wobei Geld natürlich nicht alles ist, da spielen noch andere Faktoren rein.

    Ich gedenke für Geld zu arbeiten. Sogar als Ehrenamtlicher bei der Kirche bekommt man etwas - Gottes Lohn - also später einmal eine eigene Wolke. ;)

    Hast das gelesen, erlebt, oder redest es dir ein? Wahrscheinlich steigts, aber dass im 4. Jahr nix passiert, ist auch nicht wahrscheinlicher als andersrum.

    Ich entnehme es einigen Stellenanzeigen. Nach 2 - 3 Jahren Berufserfahrung bekommt man andere Posten und nach 5 - 10 Jahren wieder. Ich gehe einmal davon aus, dass das dann auch mit etwas mehr Kleingeld verbunden ist. Es gibt aber auch Stellenanzeigen, da sind 3 - 5 Jahre Berufserfahrung gesucht, wobei eigentlich einen HAS-Absolventen ohne jegliche Praxis auch geeignet sein müsste. Da sucht man scheinbar eine bestimmte Altersklasse.

    Daran, dass ich gerade folgende E-Mail bekommen habe:

    Sehr geehrte Damen und Herren, liebe TU-Angehörige!

    2002 wurde das bestehende Corporate Design (CD) an der TU Wien eingeführt.
    Nach fast sieben Jahren - und vor dem Hintergrund der damit gemachten
    Erfahrungen - bedurfte dieses einer Überarbeitung.
    PR und Kommunikation hat planmäßig im Sommersemester 2009 begonnen,
    das CD durch die Agentur Dunkl Corporate Design überarbeiten zu lassen.
    Ziel war und ist es, ein sanftes "face lifting"
    mit einer Erhöhung der Praktikabilität zu verbinden.


    *Zeitplan*

    Über den Sommer wurde an der Umsetzung gearbeitet.
    Neben der optischen Verbesserung des TU Webauftritts wurden auch neue Vorlagen
    (z.B. Brief, Visitenkarten, Formulare, Broschüren) erstellt.
    Ab 1. Oktober 2009 sollen dann alle Kommunikationsmittel in "neuem Glanz" erstrahlen.
    Ab spätestens diesem Termin sollen alle Neuproduktionen
    entsprechend der neuen Vorgaben umgesetzt werden.
    Aus Rücksicht auf verfügbare Zeit- und Finanzressourcen sind 2 Einschleifphasen geplant:

    1. Einschleifphase (bis zum Verbrauch der bestehenden Materialien):
    schrittweise Umstellung der Printprodukte und Online-Auftritte,
    die CD Hotline (DW 41022) ist für Anfragen und Hilfestellung erreichbar.

    2. Einschleifphase (langfristig): laufende Adaptierung des neuen CD


    *Vorteile für Sie*

    Es wurde eine optische Linie definiert, die der Fortschrittlichkeit und der
    Zukunftsorientierung unserer Universität Rechnung trägt und so die Marke TU Wien stärkt.
    Weiters wird eine verbesserte Funktionalität (Schriftart, Vorlagen) gewährleistet.
    Mit dem neuen Design können Sie sich und Ihr(e) Institut/Abteilung
    modern und zeitgemäß präsentieren.


    *Diskutieren Sie mit*

    In TUWEL wurde ein Diskussionsforum eingerichtet:
    https://tuwel.tuwien.ac.at/course/view.php?id=1576.

    Es ist uns wichtig, dass Sie sich in den Diskussionsprozess einbringen,
    um ein optimales Ergebnis zu gewährleisten.
    Dabei geht es nicht um Geschmacksfragen... darüber kann man freilich trefflich streiten.
    Aus unserer Überzeugung und Erfahrung geht es beim Erfolg eines
    CD um die konsequente Anwendung, weniger um individuellen Geschmack.
    Daher ersuchen wir Sie, Ihr Feedback auf die praktische Anwendbarkeit
    der präsentierten Entwürfe zu fokussieren.


    In diesem Sinne freuen wir uns auf Ihre Verbesserungsvorschläge und Ihr Feedback!


    Desweiteren finden Sie im Forum Detailinfos, das CD-Kurzmanual
    und das neue TU Logo zum Download.


    *CD-Helpline*

    Für etwaige Fragen steht Ihnen Nicole Schipani gerne zur Verfügung
    ...


    Mit freundlichen Grüßen,
    Bettina Neunteufl, Nicole Schipani, Werner F. Sommer
    ...

    Und Artikel aus Tages- und Wirtschaftszeitungen zu dem Thema kann man mmn auch ziemlich schmeißen, da wird nur mit Zahlen jongliert und oft übertrieben bzw. Fallbeispiele behandelt.

    Ich bin auch gerade auf der Suche. Soweit ich gesehen habe, sind auf UniJobs oftmals die Stellen mit der längsten Anforderungsliste und dem kleinsten Gehalt. Inserate in Zeitungen kann man Großteils vergessen. Sieh Dich lieber nur im Internet um.

    Was ist eure Einschätzung? Wieviel kann man wenn man jetzt in die Software-Entwicklung geht als seinen Gehaltswunsch angeben (mit Master, ohne Berufserfahrung)? Einige Unikollegen, die in den letzten Monaten begonnen haben, haben von "bis zu 3000 EUR geredet"... was jetzt ziemlich im Widerspruch zu meinen Recherchen steht, dass "normal" ist, "bis zu 2500" zu verlangen.

    Die Frage ist nur, ob da brutto oder netto gemeint ist. Das macht dann schon einen kleinen Unterschied aus. Aber wenn Du einen Arbeitgeber findest, der einem Anfänger so gut zahlt, dass nach Abzug aller Steuern etc. € 3.000,- ausbezahlt werden, sag mir Bescheid. :)

    Einige Unternehmen "zahlen" ja, dass ich mich frage, ob ich die Tastatur lediglich putzen soll oder mit verbundenen Augen mit den Zehen tippen, damit das Preis-Leistungs-Verhältnis annähernd stimmt. Ich bin vielleicht Anfänger, aber stelle mir schon ein höheres Gehalt als das einer Klofrau/Raumpflegerin etc. vor. Ich studiere doch nicht, damit ich nachher schlechter bis gleich verdiene als ich es schon vorher gekonnt hätte! Bei einigen Stellenausschreibungen denke ich mir, dass da wohl ein Ehrenamtlicher gesucht wird. Zumindest das sollte gegeben sein:

    Kosten Fahrschein + Butterbrot >> Gehalt

    Nach den ersten 2 - 3 Jahren wird es scheinbar besser. Nach 5 - 10 Jahren sollte dann der nächste Gehaltssprung kommen.

    Was kann man anführen, um höher eingestuft zu werden? 2 Masterstudien, Auslandssemester, Zertifikate? Nochetwas?

    Der außergewöhnliche Studienerfolg (schnell studieren + Noten), slawische Sprachenkenntnis, Berufserfahrung, ... - wird zumindest häufiger erwähnt.

    Muss dieser Aufsatz "Warum ich schon immer hochmotiviert war, bei Unternehmen X zu arbeiten" auch zu Bewerbungen, wo man nur ein Online-Formular ausfüllt und seinen Lebensoaf hochlädt mitgeliefert werden oder stört das in diesem Fall?

    die eizellen der frau bestehen ja von der geburt an, ich kann mir schon vorstellen, dass die geschädigt werden könnten, je "älter" die sind

    Eben. Da wäre es interessant, ob "ältere" Frauen, die gesunde Kinder bekommen etwas anders machen oder gemacht haben als Frauen, die kranke Kinder bekommen. Ich könnte mir vorstellen, dass die Röntgenschwester oder Chemielaborantin andere Voraussetzungen hat als eine normale Bürokraft. Vielleicht ist es auch etwas körperlicher Natur, worauf die eine Frau keinen unmittelbaren Einfluss hat, wie z.B. Hormone, Beginn der Pubertät oder etwas ganz anderes, wie z.B. welche Kinderkrankheiten sie einmal hatte.

    Ich habe auch gehört, dass das Alter des Vaters nicht ganz unwesentlich sein soll. Das hört sich logisch an. Warum soll immer automatisch die Frau an allem ganz alleine schuld sein? Bei Männern ist ja einiges extern gelegen und damit nicht so gut geschützt, wie bei der Frau. Vielleicht kommt es da mit der Zeit vermehrt zu Schädigungen, die zu "Produktionsstörungen" führen. Warum sollen sich auch mit der Zeit nur Knie und Herz abnutzen? Da Frauen meist Männer haben, die etwas älter sind als sie, haben ältere Frauen i.d.R. noch ältere Männer. Vielleicht summiert sich da etwas auf. :confused:

    Ich habe zwar gehört, dass es in den meisten Fällen am Alter der Frau liegen soll bzw. damit zusammenhängen, bin mir aber nicht sicher, was davon zu halten ist. Vielleicht produzieren jüngere Frauen irgendwelche Substanzen besser, die es erschweren, dass es mit einem defektem Spermium zur Befruchtung kommt, oder haben andere Schutzmechanismen? Vielleicht werden geschädigte Embryos leichter und schneller abgestoßen, evtl. sogar bevor die Frau überhaupt weiß, dass sie schwanger ist?

    Welche wissenschaftlichen Untersuchungen gibt es eigentlich in diese Richtung?

    du meintest doch, wenn ich dich richtig verstanden habe, dass es fuer das kind in ordnung zu sein hat, wenn es fuer dich in ordnung ist. nur dieser aussage habe ich widersprochen.

    Nicht ganz. Ich habe eine etwas andere Sichtweise auf diese Thematik. Ich gehe davon aus, dass man eine Krankheit hat, mit der man selbst leben kann und auch einen Partner gefunden hat - logischerweise, denn sonst würde sich die Frage nach dem Nachwuchs nicht stellen. Offensichtlich ist also ein einigermaßen normales Leben möglich. So gesehen sehe ich keine Veranlassung für eine medizinische Indikation, falls das Kind dasselbe Leiden hat. Ich gehe davon aus, dass ein Mensch grundsätzlich leben will und auch ein Recht darauf hat, nicht davon, dass man ihm das Leben nach Möglichkeit ersparen muss. D.h., das Kind darf selbstverständlich leben, nicht wird dazu gezwungen! Aus dieser Perspektive verstehe ich kein "in Ordnung zu sein hat". Kannst Du Beispiele für entsprechende Erbkrankheiten nennen?

    Klingt doch schon mal sinnvoll.

    Aber wie bereits gesagt, werden durch die PID mehr Leben zerstört als durch eine Abtreibung. Natürlich ist es für die Frau besser, wenn sie sichergehen kann, dass ihr letztendlich nur Embryonen eingesetzt werden, die diese Erbkrankheit nicht haben - und auch für den Mann.

    Soll ich jetzt Krankheitsbilder für eine ganze Familie erfinden oder was? Wenn ich behindert wäre, würd ich mir wünschen, daß es wenigstens meinem Kind besser geht als mir, und daß es nicht mit den gleichen Problemen wie ich zu kämpfen hat, wenn ich das verhindern kann.

    Wenn Du es verhindern kannst, indem Du es heilst - kein Problem. Aber "verhindern" heißt letztendlich in diesem Fall töten. Du sollst auch nichts erfinden, sondern nur ein Beispiel nennen. Nehmen wir einmal an, A und B sind von Geburt an taub - genetisch bedingt und durch denselben genetischen Defekt. Tauber als taub kann man nicht sein - also gibt es auch keine Steigerungsstufe. A und B heiraten und möchten ein Kind. Irgendwie schafft man es festzustellen, ob das Kind taub sein wird, oder nicht. Das Kind wird voraussichtlich taub sein. Was spricht dagegen, dass es trotzdem auf die Welt kommt?

    Ich stehe immer noch auf dem Standpunkt, dass jemand, der eine Behinderung hat, unter der er leidet, kaum die Möglichkeit haben wird, sich fortzupflanzen, eben weil er keinen Partner finden wird.

    Ganz ehrlich: Warum sitzen die Rollstuhlfahrer in der Uni immer allein und niemand redet mit ihnen? Weil alle sie als gleichwertig betrachten werden? Weil sie vielleicht sogar potentielle Partner sind? Sie können doch froh sein, wenn ihnen jemand die Türe aufhält! Dabei ist das Einzige, was diese Personen von ihren Kollegen unterscheidet die Tatsache, dass sie nicht auf zwei Beinen laufen können. Ich denke mir, dass diese Personen wesentlich weniger Partner in ihrem Leben haben als andere. Bis dato bin ich noch nicht davon ausgegangen, dass der Rollstuhlfahrer leidet. Wenn dieser Rollstuhlfahrer noch Depressionen entwickelt und/oder sich darüber beschwert, wie anders man doch mit ihm umgeht, hat er doch garkeine Chancen mehr. Abgesehen davon gibt es da angeblich bei Männern noch ein anatomisches Problem.

    Frag einmal jemanden, der übergewichtig ist oder jemanden, der unter Akne leidet, wie er beim anderen Geschlecht ankommt! Frag jemanden der stottert oder lispelt! Frag alle, die ebenfalls nur kosmetische Probleme haben (Narben, großes Muttermal, Blutschwamm, ...)! Frag jemanden, der eine Hautkrankheit, wie z.B. Schuppenflechte hat!

    Hand aufs Herz: Wer von Euch hat einen Partner/eine Partnerin, die fern der Schönheitsnorm liegen? Wer von Euch hat einen behinderten Partner oder eine behinderte Partnerin? Ich frage nicht, wer das theoretisch tun würde - das würden natürlich alle.

    Wer von Euch hat eigentlich einen normalen Partner, der kosmetisch nichts tut, als sich zu waschen und zu deodorieren - also keine Rasur, keine Enthaarung, kein Clerasil etc., kein Parfum, kein Makeup, kein Fitnesscenter, keine gezupften Augenbrauen, kein Schaum, kein Gel, kein Spray, keine Tönung oder Färbung der Haare, einfach kurz geschnittene Fingernägel, keine Maniküre oder Pediküre, keine Diät, ...? Macht es klick? Es reicht im Normalfall nicht einmal, gesund zu sein.

    Und ich denke, daß das für jeden ein bissl anders sein wird. Ist aber auch wurscht. Dann ist es für mich halt akzeptabel, wenn mein Kind genauso leidet wie ich ("Augen zu und durch, ein Indianer weint ned"), aber ich will ihm nicht die Behandlung durch seine Umwelt zumuten.

    Ob Du leidest oder nicht, hängt z.Tl. von Dir selbst ab. Nicht jede Erbkrankheit verursacht körperliche Schmerzen. Übrigens weint man u.U. nicht, weil das Indianer nicht tun, sondern weil das die Behandlung zeitweise verbietet.

    Außerdem gibt es jetzt andere Behandlungsmöglichkeiten als zu Deiner Zeit. Das musst Du auch berücksichtigen.

    Wie ich schon geschrieben habe:

    Ich denke eher, dass Erbkrankheiten oftmals Krankenhausaufenthalte bedingen können. Wenn es dann Besuchsverbot gibt, dann werden einige psychische Störungen auf Hospitalismus zurückzuführen sein. Der Rest auf Hänseleien und Mobbing etc., d.h. darauf, dass einige Leute ihre Kinder nicht ordentlich erziehen und wegsehen, wenn es gegen Minderheiten geht - oder schlimmer noch - es gutheißen.

    Du willst Dein eigenes Kind wirklich nicht leben lassen, weil es andere Menschen geben könnte, die es nicht mögen? Wer wird schon von allen geliebt? Einige Menschen werden sogar gehasst, weil sie zu schön sind.


    nein, gar nicht. ich habe nur folgende aussage wie nachstehend interpretiert:
    interpretation meinerseits (anscheinend falsch): "meine kinder haben maximal die 'maengel' die ich habe, und wenn ich damit zurecht komme, dann ist fuer sie auch alles im lot".
    da habe ich zwei probleme gesehen:
    a) dass das eben so nicht stimmt (siehe mein beispiel)
    b) jensi hat es schoen ausformuliert. was fuer dich recht ist, hat fuer andere nicht automatisch billig zu sein.

    @ad a) und b)
    Ich bin davon ausgegangen, dass man diese Erbkrankheit selbst hat und damit selbst offensichtlich gut leben kann.

    @ad b)
    Man kann nur leider die betroffene Person leider nicht fragen. "Hallo, Du Zellhaufen im Reagenzglas - Du willst eh nicht leben, gell?"

    Wieso kann ich sagen, dass ich ein einigermaßen normales Leben mit meiner Krankheit führen kann, aber andererseits auf dem Standpunkt stehen, dass dieses Leben für mein Kind unzumutbar ist? Ich hätte gerne eine genaue Erläuterung.

    btw: die rot-gruen-farbenblindheit war nur ein beispiel das deine aussage widerlegen sollte. es gibt eben krankheiten unter denen du nicht leidest, die du aber weiter gibst. (siehe "maximal die maengel" in meiner interpretation). ...



    Es gibt auch Krankheiten, da muss man eine bestimmte Kombination an Genen/Allelen haben, damit man sie bekommt. Möglicherweise gibt es auch Krankheiten, die sich "aufsummieren".

    ... ich würd, bevor ich da irgendwas mach, noch ein bisserl warten, bis wir ein bisschen besser verstanden haben, was zum Teufel wir eigentlich da machen. Vielleicht gibts ja auch einfachere Lösungen als eine Selektion über die PID?



    Die Frage ist nur, was ein betroffenenes Ehepaar mittlerweile tut, wenn es eigene Kinder haben möchte. Sollen die beiden 50 - 100 Jahre warten?

    ---

    Weg von der Genetik: Ich habe vor ein paar Tagen im ZDF-Dokukanal gehört, dass zu wenig im Bereich der Infektionskrankheiten geforscht wird. Das hat zwar Deutschland betroffen, ich gehe aber davon aus, dass es in Österreich nicht anders sein wird. Einerseits ist es ja schön, wenn die Forschung gefördert wird, andererseits - wer möchte schon ein Labor mit multiresistenten Keimen vor der Haustüre haben?

    Wie wäre es für Pläne, die verhindern, dass Menschen Infektionskrankheiten vom Ausland einschleppen und diese sich dann im Inland munter verbreiten?

    Nachdem Frauen immer älter werden, wenn sie ihre Kinder bekommen, wäre es interessant, ob man Frauen mit gesunden und kranken Kindern in bestimmte Gruppen einteilen kann. Vielleicht gibt es Unterschiede in der Lebensführung oder in den Arbeitsbedingungen etc.

    Ich meinte nur, wenn schon unbedingt höhere Steuern auf "schädliche" Lebensmittel (wobei so ca. jedes Lebensmittel schädlich sein kann), dann müsste es auch steuersenkungen auf "gesunde" Lebensmittel geben.

    Das ist schon gut so. Unter der Annahme, dass die Dosis das Gift macht ist es halt schwierig. Wenn man daran denkt, dass einige Lebens- und Genussmittel auch als Hausmittelchen gegen kleinere gesundheitliche Beschwerden eingesetz werden können, fällt auch ein finanzielles Belohnungs-Bestrafungs-System schwer. Kaffee und Cola gelten gemeinhin als ungesund. Beide enthalten Koffein. Dieses hat den Vorteil, dass es bei leichten Kreislaufproblemen Linderung verschafft. Was ist besser? Eine Tablette, ein Kaffee/Cola oder nichts tun? Das klassische Rezept meines Kinderarztes gegen Bauchweh (Durchfall) lautete Cola und Soletti, abgesehen von Reis und harten Eiern. Soletti haben aber nicht unbedingt den Ruf, besonders gesund zu sein. Eier treiben das angeblich böse Cholesterin in die Höhe. Wie sollen wir so gesehen den Preis für solche Lebensmittel beeinflussen? Man könnte natürlich auch sicherstellen, dass alle nur das Essen, was man nach aktuellem Stand der Dinge essen soll, indem man nur mittels Lebensmittelmarken an Lebensmittel kommt. Diese Idee gefällt mir garnicht. Ich will essen, was ich will und wann ich will und nicht so, wie es einem Beamten, Computer etc. gefällt.


    Dh ein paar kranke Kinder abzutreiben, bis ein gesundes rauskommt, ist genauso gut, wie gleich ein gesundes Kind zu zeugen? Was ist das für eine Strategie? Brute Force - Eugenik?

    Nein, ich wollte damit sagen, dass es bereits die Möglichkeit gibt, ein aller Voraussicht nach gesundes Kind zur Welt zu bringen. Wie ich bereits in einem anderen Thread erwähnt habe, bin ich im Großen und Ganzen gegen Abtreibungen. Ich nehme an, dass Du unter

    Zitat

    gleich ein gesundes Kind zu zeugen

    ein PID-vorselektiertes Kind meinst. Das ist meiner Ansicht nach kein "gleich gesundes Kind". Das ist ein Kind, das ausgetestet wurde. Die Geschwister können krank sein und werden im Endeffekt ebenso getötet als ob sie abgetrieben würden. Das Problem besteht auch darin, das von jedem Kind, das so untersucht wird, ein "Zwilling" geopfert wird. Der Unterschied zwischen PID und Abtreibung besteht darin, dass für die PID die Frau nicht schwanger werden muss, bevor es zu einer Untersuchung des Nachwuchses kommt. Weiters wird bei einer bestehenden Schwangerschaft keine Kugel aus totipotenten Zellen zerlegt.


    Entweder - oder? Tertium non datur? Woher nimmst Du die Gewißheit, daß es nur die beiden Möglichkeiten gibt?

    ...

    Und das "mit der ich auch ohne weiteres leben kann" ist ja auch trottelhaft. Nur weil jemand noch zeugungsfähig ist, heißt das noch lang nicht, daß er nicht stark unter einer Krankheit leiden kann und dieses Leiden niemand anderem zumuten möchte. Was "ohne weiteres" erträglich ist, kannst für Dich selber definieren, wie Du willst, aber nicht für andere.

    Wenn Du Beispiele brächtest, wäre es einfacher für mich zu verstehen, was Du meinst.

    Übrigens: Ich habe einen Vortrag der Behindertenbeauftragten der TU gehört. Der Großteil des Leidens für einen Behinderten liegt darin, wie er von seiner Umwelt behandelt wird, nicht in seiner Behinderung. Ich denke das stimmt.

    so einfach funktioniert es nicht. dieses "hat nur eine aehnlichkeit mit mir, mit der ich auch ohne weiteres leben kann" ist bloedsinn. schau dir mal an wie es sich mit der rot-gruen-farbenblindheit verhaelt.

    Das verstehe ich jetzt nicht. Heißt das, dass Du der Meinung bist, dass eine zu erwartende Rot-Grün-Blindheit eine medizinische Indikation für eine Abtreibung darstellt? Warum? Zahlreiche Säugetiere sehen nur Schwarz-Weiß - insbes. wenn sie nachtaktiv sind - und leben auch gerne und sind glücklich. Dafür haben einige Säugetiere nicht nur drei Zapfentypen, wie der Mensch, sondern vier. Krebse sehen angeblich fünfzehn verschiedene Farben, Bienen und Vögel UV-Licht.

    Hm soviel ich dunkel in Erinnerung habe wurde sogar überlegt auf Genußmittel, die hohen Fett und Zuckeranteil haben, höhere Steuern einzuführen. Ich weiß nur nicht mehr ob das in Deutschland oder Österreich war. Vielleicht was das jemand von euch noch? Damals gab es jedenfalls eine riesen Aufregung. Und die Diskussion ist recht schnell wieder im Sand verlaufen.
    ...



    Jetzt habe ich mir das längere Zeit durchgedacht. Irgendwie gefällt es mir nicht, wieder neue Steuern einzuführen oder unter irgendeinem Vorwand welche zu erhöhen. Ich stehe auf dem Standpunkt, dass bereits genügend monetäre Mittel da sein müssen. Wenn es sich nicht ausgeht, dann muss man eben irgendwo den Rotstift ansetzen und Einsparungen machen. Ich halte nichts davon, in ein Fass ohne Boden mehr hineinzupumpen - das wird genauso verschwinden wie alles andere auch. Eigentlich müsste man ein paar Stellen neu besetzen gegen Leute, die es gewohnt und bereit sind, mit dem Budget nicht nur auszukommen, sondern auch gute Arbeit zu leisten. Ich sage voraus, dass sich das längere Zeit nicht umsetzen lassen wird - im Gegenteil - wer das versucht, wird vermutlich selbst verschwinden.

    Man sollte dann allerdings auch gesunde Substanzen (Gemüse, Kohlehydrate-, Eiweißhaltige Speisen) günstiger machen, damit die Menschen eben nicht eine Tiefkühlpizza um 1.79 sondern lieber Gemüse und Nudeln kaufen.



    Jetzt sind wir wieder bei einem Streitpunkt angelangt: Was ist gesund? Wie wird die Meinung dazu morgen sein und wie weit ist die Meinung von bestimmten Gruppen beeinflusst?

    Ich habe z.B. gehört, dass in tiefgekühltem Gemüse mehr Vitamine erhalten bleiben sollen, als in solchem, dass nicht gekühlt wird. Außerdem verhindert Tiefkühlung, dass Pflanzen als Fraßschutz Abwehrstoffe zu produzieren beginnen und somit nicht mehr so gesund sind, wie weithin angenommen. Demnach hat Dein Gemüse vom Bauern nach einem Markttag in der Sonne nicht mehr allzuviele Vorteile gegenüber dem Tiefkühlgemüse. Wenn wir beides einmal ordentlich erhitzt haben, ist von den Vitaminen ohnehin nicht mehr viel übrig.

    Weiters gibt es Menschen mit Lebensmittelallergien. Wenn man die Preise für bestimmte Lebensmittel erhöht, um die Bevölkerung zu animieren, doch das Richtige zu essen - kann es nicht sein, dass man dann Allergikern schadet? Es könnte doch dann so sein, dass bestimmte Zusatzstoffe gegen andere ausgetauscht werden - eben damit das Produkt billiger wird oder das Produkte ganz aus den Regalen verschwinden und gegen andere, nicht steuerlich benachteiligte, ersetzt werden. Was essen dann die Leute, die das nicht vertragen?

    Der Vorschlag mit der gesunden, frischen Ernährung ist etwas Feines, aber es hat nicht jeder Zeit und Muße, sich den ganzen Tag in die Küche zu stellen. Das hat es einmal gegeben, aber da war in einer Ehe ein Ehepartner für den Haushalt und einer fürs Geldverdienen zuständig. Wollen wir das wieder einführen?

    Übrigens - mit meinem Gemüseanbau und -transport holze ich Wälder ab, zerstöre Lebensräume, erzeuge versalzene Böden, schädige das Grundwasser und erzeuge Treibgas. Was sind da die Folgeschäden? Ozon --> Hautkrebs?

    Außerdem habe ich auch wieder gehört, dass es in keinster Weise gesund sein soll, sich zu ballaststoffreich zu ernähren, da das menschliche Verdauungssystem damit nicht zurecht kommt. Das macht zwar satt und schlank, soll aber das Risiko von Darmkrebs erhöhen.

    Wollen wir jetzt darüber diskutieren, welchen Krebs man fahrlässigerweise fördern darf und welchen nicht?

    Weiters habe ich gehört, dass das Körpergewicht zu einem nicht zu geringen Anteil genetisch beeinflusst wird. Ob man dazu neigt leicht mollig zu werden oder ein Knochengestell, sucht man sich nicht ganz selbst aus. Man ist sich auch nicht sicher, ob es wirklich so gut ist, wenn man Leute in eine Gewichtsklasse presst, in die sie vielleicht nicht hineingehören.

    Dagegen hätt ich nix einzuwenden. Das entspricht IMHO ungefähr dem, daß jemand mit einer erblichen Krankheit sich dazu entschließt, keine Kinder zu bekommen. Nur daß er sich aufgrund eines solchen Vorgehens vielleicht doch Kinder zu haben traut.



    Das sehe ich nicht ganz so. Bis dato war es ja so, dass man Kinder abtreiben konnte, also auch die Möglichkeit hatte, solange zu "probieren" bis man ein gesundes bekäme. Außerdem gefällt mir die Formulierung

    ... jemand mit einer erblichen Krankheit sich dazu entschließt, keine Kinder zu bekommen ...

    nicht so recht. Wenn ich eine Erbkrankheit habe, dann bin ich entweder normal genug, um einen Partner zu finden und für Nachwuchs zu sorgen - Warum sollte ich dann mein Kind abtreiben/ausselektieren lassen? Es hat doch nur eine Ähnlichkeit mit mir, mit der ich auch ohne weiteres leben kann! - oder ich bin derart beeinträchtigt, dass mir zumindest eines von beiden nicht gelingt. Dann brauche ich einen Spender für Samen- bzw. Eizellen und eine Leihmutter - abgesehen von einer Klinik mit einem mich behandelndem Arzt. All dies ist in Österreich schwer zu bekommen - in so einem Fall vermutlich nicht nur in Österreich.

    und genau dass was du beschreibst wird bei einer marktwirschaftlichen Orientierung noch viel schlimmer . Punkt. Wenn du schon die Spitalsdauer aufs Tablett wirfst: Blinddarmentnahme - in Ö ca 1 Woche (zumindestens bei Kindern) - USA 1-2 Nächte.

    Da hast Du Recht. Das meiste, was ich beschrieben habe, erhöht die Kosten eher, als es sie senkt. Eine Verwaltungsreform wird nicht die nötigen Einsparungen bringen. Allerdings denke ich, wenn man die E-Card richtig einsetzt, dann kann das vielleicht dazu beitragen, dass Diagnosen schneller erstellt werden. Das kann auch Kosten senken. Man muss auch bedenken - wenn man Schwerstkranke zu Familien heimschickt, dann muss mindestens eine arbeitsfähige Person nur für diesen Kranken da sein. Diese Person fällt dann aber auf dem Arbeitsmarkt aus. Weiters wird die Kaufkraft der Familie u.U. stark eingeschränkt. Ruiniert man die Familie und bringt sie um alles, dann hat man nicht nur die Steuern aus der Arbeitsleistung und den gekauften Artikeln verloren, sondern vielleicht sogar ein paar Arbeitslosen- und Sozialhilfeempfänger geschaffen. Von weiteren Folgen, wie psychischen Schäden, die Therapien nötig machen oder körperlichen Erscheinungen, wie Rückenprobleme, weil man monatelang den Kranken aus dem Bett heben musste etc., die dann wieder Kosten und Einkommensverluste für den Staat verursachen, rede ich garnicht. Ich denke, es würde einiges an Kosten und Folgekosten sparen, wenn man die Familien entlasten würde. Darum denke ich, dass man in diesem Bereich nicht zu kurzfristig denken darf, sondern auch über den Tellerrand sehen muss.

    Die meisten psychischen Erkrankungen sind Angst-, Panik-, Zwangsstörungen und Depressionen. Ich vermute, dass diese Erkrankungen in den meisten Fällen Anpassungsstörungen sind, d. h. sie sind durch die Lebensumstände in unserem aktuellen politisch-gesellschaftlichen System bedingt. In einer wirklich freien Gesellschaft, in der die Abhängigkeiten der Individuen voneinander auf ein Minimum reduziert wären, würden diese Erkrankungen viel seltener auftreten!

    Ich denke eher, dass Erbkrankheiten oftmals Krankenhausaufenthalte bedingen können. Wenn es dann Besuchsverbot gibt, dann werden einige psychische Störungen auf Hospitalismus zurückzuführen sein. Der Rest auf Hänseleien und Mobbing etc., d.h. darauf, dass einige Leute ihre Kinder nicht ordentlich erziehen und wegsehen, wenn es gegen Minderheiten geht - oder schlimmer noch - es gutheißen.


    ahh das funktioniert ja in den USA schon so toll! Ich mein, ist das dein Ernst? Was wäre der Benefit davon? ...

    Das mag alles stimmen, aber Du musst zugeben, dass in Anbetracht der Meldungen, dass die Krankenkassen mit ihrem Budget nicht auskommen, etwas geschehen muss. Ich wäre z.B. für eine österreichweite einheitliche Versicherung und freie Krankenhauswahl. Im Augenblick sieht es derart aus, dass man abhängig von der Versicherung unterschiedlich viel bezahlt bekommt. Frag nicht, welche Scherereien es geben kann, wenn man von einem Bundesland ins andere zieht und Leistungen braucht, ohne drei Jahre dort gelebt zu haben. Außerdem wird man heute viel früher aus dem Krankenhaus entlassen als früher bzw. in Fällen, wo man vor einigen Jahren noch einige Tage, wenn nicht Wochen aufgenommen worden wäre, einfach ambulant behandelt. Findest Du es richtig, dass Todkranke heimgeschickt werden und die Angehörigen dann selbst sehen sollen, wie sie zurechtkommen? Findest Du es richtig, dass man Angehörigen Pflegefälle heimschickt? Findest Du es richtig, dass in einigen Bundesländern auf das Vermögen der Kinder zurückgegriffen werden kann und damit Familien ruiniert werden? Ich kenne einen Fall, da hat eine Familie gerade ein Haus verloren, weil sie einen Pflegefall in der Familie hat - in einem Wiener Pflegeheim (ca. 6.000 €/Monat). Soll das ein Scherz sein? Wie kommt man dazu, dass man das bezahlt, wenn man sein Leben lang in die Krankenkasse eingezahlt hat! Weißt Du, was man als Privater an Pflegegeld bekommt? Lies einmal: http://www.help.gv.at/Content.Node/36/Seite.360516.html - maximal 1.655,80 €. Wieso bekommt ein Heim dann ca. 6.000 €? Findest Du es richtig, dass die Einschätzung einer Beeinträchtigung und des damit verbundenen Aufwandes und der daraus resultierenden Zahlungen grundsätzlich zu niedrig gemacht wird? Wo bleibt das Geld, das man sein ganzes Leben lang einbezahlt hat - eben damit man gewisse Leistungen erhält? Wenn es solche Blüten treibt, dann muss sich etwas ändern. Ein Gewinn wird das Gesundheitssystem vermutlich ohnehin nie werden. Was sind Deine Vorschläge?