Beiträge von fubl

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    Original geschrieben von dose
    [B]An sich is das kein Klickediklick Linux, dennoch is alles recht sinnvoll angelegt...mal ein klares Bootkonzept, nicht 28374872389234 rc.d Verzeichnisse mit 38942314934 Links, wo sich kein Schwein auskennt, sondern alles in XML...schwer zu lesen is das wirklich nicht.

    OK, das idiotisch konfuse SysV-Init ist also weg oder zumindest versteckt, das ist wirklich gut. Und dass man die Linux-Unsitte "ich schmeiss meine Konfigurationsfiles hin, wo's mir grad passt" eindämmt, ist auch fein. Aber wozu zum Henker XML? Weils grad so hip ist? Die BSDs haben auch keinen SysV-Init, Slackware mW auch nicht.

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    Paketverwaltung is relativ unnötig, da mit Paketverwaltung mindestens genausoviel Chaos zustande kommt...also ich hab mit rpm, yast etc noch nie gute Erfahrungen gemacht, sich alles ausm Source-Tree selberzubasteln is IMHO immer noch die beste Idee.

    RPM ist ja auch wohl das abschreckendste Beispiel für Paketverwaltung. Ich halte die Ports immer noch für den besten Mix aus Paketverwaltung und "selberkompilieren": du hast die volle Kontrolle und Übersicht, und Dependency-Krämpfe gibts praktisch nie. Bei Debian ist das angeblich auch fein gelöst, aber da fehlt mir die praktische Erfahrung.

    Eins ist bei den Ports auch sehr fein: die sorgen dafür, dass die SW sich an das Filesystem-Layout hält und Startupskripts, Konfigurationsfiles dorthin haut, wo sie hingehören (s.o.).

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    hab die pakete, die man installieren kann nicht so genau durchgeschaut, aber selbst wenn ich eine 4.x version finde, wie mache ich es dann am besten, weil wenn ich "configure X-server" vom setup-programm auswähle wird ja vermutlich auch wieder die configuration vom 3.x gestartet.

    XFree 4.1 oder 4.2 ist in den Packages. Wenn das aus dem sysinstall nicht zu konfigurieren geht, musst halt händisch das Kommando tippen (huch! :p ). Installier erst mal das Basissystem, dann erst das X und den Rest. Das ist eigentlich auch Teil der BSD-Philosophie: das Kernsystem ist ein Ding, Ports/Packages sind ein anderes. Das ist sehr angenehm so.

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    eines noch: wie kann ich mit dem setup-programm eigentlich eine startdiskette erstellen? hab ich nicht herausgefunden, und hätte dann freeBSD nicht einmal starten können, selbst wenn alles geklappt hätte.

    Weiss nicht, aber wozu brauchst die? Der Booteasy (das ist der extrem simple Bootmanager von FreeBSD) bootet ohne jegliche Konfiguration jedes erdenkliche Betriebssystem. Gefällt mir besser als der mühsame LILO mit seinem lilo.conf ... gibt halt keine grafischen Bootmenüs, aber wer braucht das. LILO taugt IMO wirklich nur zum Linux laden.

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    ich find die idee ein "maßgeschneidertes" und auf i686 architektur optimiertes system zu haben einfach so faszinierend, dass ich einfach mal probieren muss.

    Das hast unter *BSD auch: "make world" tippen, und dein komplettes OS wird neu gebaut (Optimierung stellst unter /etc/make.conf ein). Gentoo versucht ja so ein bissl ein Linux mit BSD-Flavour zu bauen, auch in Sachen Ports.

    Ich würd dir echt raten, das FreeBSD Handbook zu lesen: das ist wirklich gut (im Gegensatz zu 95% aller Linux-Doku, die meistens konfus geschrieben oder teils total veraltet ist..."für Kernel 0.99.4 besorgen Sie sich den Patch asdfd.tar.gz und..., für Kernel 1.2.4 den Patch iomez.tar.gz..."). Siehe freebsd.org.