Beiträge von SpacecowboyJ

    Grammatikalisch werden Menschen und Personen im Deutschen sehr wohl in einen Topf geworfen.

    Der Leser - eine Person, die ein Buch liest .. ein Ding, das Karten liest.
    Der Rasenmäher - ein Gerät, womit man ein Feld mäht .. eine Person, die ein Feld mäht.
    Der Leiter - ein Kabel, oder ein Chef

    In vielen Sprachen wird grammatikalisch zwischen belebten Sachen und unbelebten Sachen unterschieden (Slawische Sprachen, zum Beispiel) ... Deutsch ist nicht eine davon.

    Possessivsuffix ist vielleicht das Falsche Wort, aber das -injo- Suffix im Proto-Indogermanischen hat die Bedeutung gehabt, dass etwas zu etwas gehört.

    Karl --> Karl
    Karlinjo --> eine Person, sie zu Karl gehört, aus seinem Stamm ist, oder was nicht. Es wurde aber auf jeden Fall so ausgedrückt, dass eine person kein vollwertiger Karl, sondern ein Anhängsel zum Karl ist.

    ("Indogermanisch" ist übrigens noch ein Begriff, der ahnungslosen "Spracherneuerern" zum Opfer fällt. Der Begriff wird abgeleht, weil es sich irgendwie "nationalsozialistisch" anhört. Dabei ist "Indogermanisch" nur ein Ausdruck, der die beiden Enden des Gebietes der Sprachfamilie abdeckt. Indien im Südosten, eine Germanische Sprache im Nordwesten. Und diese Germanische Sprache ist nicht Deutsch, sondern .. Isländisch.)

    Was ich überhaupt nicht versteh bei dieser Angelegenheit: es wird behauptet, dass die Agensnomen männlich sind, weil ein "der" davorsteht, und daher eine Frau nicht "der Lehrer" sein kann.

    Was ist dann mit dem CD-Brenner? Dem Schraubenzieher? Dem Dosenöffner? Dem Rasenmäher? Dem Kartenleser? Und so weiter, und so weiter.

    Für mich ist es ja fast geil, dass gerade feministische Bewegungen die Verwendung des -in Suffixes forcieren, wenn man bedenkt, dass das von einem proto-indogermanischem männlichen Possessivsuffix kommt. Die Bäuerin --> Die Frau, die dem Bauer gehört.

    Tut mir leid, aber ich habe mich zu schnell einem Kommentar hingegeben. Ich habe einfach seit Jahren kein gutes Bild mehr von China... (zumindest vom neuen... liegt auch vielleicht daran, dass sie irgendwie ihre eigenen Traditionen verraten...).

    Glücklicherweise lese ich, dass keine Menschen dabei gestorben sind und nur Sachschäden entstanden, da wird China als Weltmacht und bald Rang 1 der Industriestaaten doch helfen können - oder?


    Erstens einmal .. dass da niemand umgekommen ist, ist komplett :bounce:
    Zweitenseinmal sollten wir gerade hier in Österreich doch wissen, dass "Kollektivschuld" dieser Art Bullshit ist. Jeder Mensch ist für seine eigene Taten und für seine eigenen Ansichten verantwortlich. Von den zig-tausenden Opfern in China war kein einziger für das, was in Tibet passiert, verwantwortlich.

    Unabhängig davon sollte der kritisch denkende Leser hinterfragen, ob diese Kontodaten nicht vielleicht doch einer Privatperson gehören, die aus dieser Katastrophe Kapital schlagen will - äußerst verwerflich.

    Ganz abgesehen davon, wenn es tatsächlich um ein Spendenkonto gehen würde, hätte das chinesische Rote Kreuz sicher nicht darauf vergessen BIC und IBAN anzugeben.

    Fazit: Entweder private Bereicherung, oder Spam. In beiden Fällen jedenfalls äußerst lästig.

    Ich habe durch schnelles googeln die selbe nummer auch einigen relativ seriös (relativ zum informatikforum) erscheinenden Seiten gefunden. Ich glaub selbst nicht, dass es Spam oder Betrug ist, sondern reine Schlampigkeit. Es ist also sicher eine bessere Idee, vertrauenswürdigere Quellen für das Spenden zu suchen. Das Österreichische Rote Kreuz nimmt zum Beispiel Spenden für Myanmar.

    Tja, bei meiner Diplomarbeit an der TU wurde es beanstandet (weil ichs 2x übersehen hab). In Scientific Presentation & Communication wurde das extra betont.
    An einer amerikanischen Uni war ich noch nicht, und hab auch nie drauf geachtet, allerdings sind diese Regeln (wie auch die Konferenzen) eigentlich international.

    Es variiert von Publikation zu Publikation, aber oft sind hier die nicht-Englischsprachigen gründlicher als die Amis und selbst als die Briten. Es ist ja eine Regel, die noch gelten sollte. Ich hab sie aber nicht nur in Amerikanischen Publikationen schon gesehen, ich hab sie sogar im Titel von Publikationen gesehen.

    Vor 20 Jahren wär das unvorstellbar gewesen.

    Mu. Das maskuline Genus (männlich? wasn das?) ist generisch, und es sind nur Leute wie du, die versuchen, uns einzureden, daß es nicht so sei.

    Es sind alle drei Genera generisch.

    Die Susi sieht den Herrn Karl auf dem Bahnsteig.

    "Das Mädchen sieht die Person auf dem Bahnsteig"

    Susi ist neutral.

    Herr Karl ist feminin.

    Der Baum ist maskulin.

    Bedeutet das jetzt, dass Susi sächlich, Herr Karl weiblich, und der Baum männlich sind?

    Äh nein. Kontraktionen wie "isn't" sind in wissenschaftlichen Texten streng verboten, auch heutzutage.

    In strengen, Britischen Publikationen.

    In Amerikanischen findest du sie immer wieder. Wie gesagt, gute Form ist es noch immer nicht, aber man sieht es sehr oft.

    Dass statt "whom" "who" verwendet wird ist inzwischen selbst in Britischen Publikationen gängig.

    English, und Latein, sind hier aber so oder so schlechte Beispiele, weil für internationale Kontaktsprachen andere Regeln gelten.

    und das findest du gut? sollen alle "unnötigen" konstrukte aus sprachen verschwinden, nur damit es einfacher wird?

    Ob ichs gut find oder nicht ist ziemlich wurscht. Sie verschwinden von selbst. Wie der Standardartikel schon sagt .. Sprachen sind tatsächlich keine abgeschlossenen Systeme. Sie haben sich immer verändert, und werden es auch in Zukunft tun.

    Natürliche Sprachentwicklung ist mir wesentlich lieber als hässliche diktierte Sprachentwicklung mit politischer Motivation - vorallem wenn die natürliche Sprachentwicklung mehr im Sinne der Ziele der diktierten Sprachentwicklung ist wie die künstliche.

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    es hat schon vor 2000 jahren zb im lateinischen die formale sprache und eine einfache, "faule" umgangssprache gegeben. ich finde nicht, dass das geschlecht aus der deutschen sprache verschwinden sollte, auch wenn sie dann leichter erlernbar wäre.

    Latein als formale Sprache ist durch andere formale Sprachen ersetzt worden, die auf diese "faule" Umgangssprachen basieren - Italienisch, Französisch, Spanisch, Rumänisch, et cetera.

    Jede Generation denkt immer, dass die Sprache unter ihr "gerade richtig" ist. Engländern aus dem 13. Jahrhundert würde es auch grauen zu wissen, dass es heute kein "teachress" mehr gibt.

    Ich bin ja auch nicht dafür, zwanghaftig das Geschlecht aus der Sprache zu entfernen. Ich bin nur dagegen, zwanghaftig das Geschlecht in die Sprache reinzuzwängen, wenn es einfach nicht notwendig ist.


    Linguistische Realität im Deutschen ist - das generische maskulin und das generische Feminin (! - die Person, die Katze, die Gans) sind für alle ganz klar verständlich. Linguistische Zukunft ist dass alles generisch werden wird. Das Binnen-I hat sowohl pragmatisch, als auch ideologisch, damit verloren.

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    wie lange schätzt du die dauer des natürlichen wandels der deutschen sprache ein, bis die männliche form automatisch als generische form verstanden wird?

    Schwer zu sagen. Kommt auf Soziopolitik an, und darauf, ob Englisch die Hauptkontaktsprache bleibt.

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    das (vielleicht) nicht, wenn man aber im russischen von nun an "ich habe ein auto" sagte, würde das gefühl des besitzens durch die änderung zu einer stärker besitzbezogenen schreibweise (nicht durch die neue schreibweise selbst) möglicherweise verstärkt.

    Das stimmt. Gibt es auch tatsächlich - Männer die mit neolingismen behaupten, ein Auto, eine Frau und zwei Kinder zu besitzen.

    Noch ein Grund warum es eine schlechte Idee ist, sich gegen generische Formen im Deutschen zu wehren. Ohne diesen Binnen-I Blödsinn der letzten zwei Jahrzehnte würd niemand darauf kommen, dass bei "allen Verwandten" nicht die weiblichen gemeint sind.

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    soweit wir über umgangssprache sprechen, stimme ich dir zu, wozu braucht man dort auch ein binnen-i? wenn ich aber ein buch, einen wissenschaftlichen text oder zeitungsartikel verfasse, kann ich nicht die faulheit aus mir sprechen lassen, sondern muss mir mühe geben, zb entgegen meiner sonstigen bequemlichkeit alle nomen groß zu schreiben, beistriche an den passenden stellen zu setzen etc. etc.

    Das ist eine frage der Zeit. "it's" und "isn't" waren vor 50 Jahren in wissenschaftlichen Texten absolut unvorstellbar. Heute sind sie .. stilistisch schlecht, aber keine riesigen Probleme. In 50 Jahren werden sie ganz bestimmt Norm sein.

    Aber das hat damit eigentlich nichts zu tun, da der generische Maskulin und der generische Feminin kein Zeichen der Faulheit, sondern die seit Jahrhunderten normale Umgangsform im Deutschen.

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    foreneinträge sind formale sprache?

    Sie sind Schriftsprache. Die formale, wissenschafliche Sprache hinkt immer nach, aber wie gesagt .. beispiel Englisch. Umgangssprache von vor 50 Jahren (is not --> isn't, it is --> isn't, whom --> who) ist heute in wissenschaftlichen Text ganz gange.

    Umgangssprache von vor X hundert Jahren (keine du/sie Trennung - jeder ist "you", thou geht verlohren) ist seit X-1 hundert Jahren Formal.

    dann bist du aber nicht nur gegner des binnen-i, sondern auch der "offiziellen" deutschen rechtschreibung mit ihren beiden korrekten schreibweisen /-innen und (innen), oder?

    Ich bin dagegen, dass krampfhaft behauptet wird, dass weibliche personen sofort ausgeschlossen sind, wenn kein "-innen" dabeisteht. Das entspricht einfach nicht der Sprachverwendung. Zum Beispiel:

    "Peter war der beste Schüler"

    "Susi war die beste Schülerin"

    Wer denkt da bitte automatisch, dass damit jeweils nur männliche und weibliche Personen gemeint sind?

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    im englischen besteht IMO in einem sehr viel geringerem maße als in der deutschen sprache die wahrscheinlichkeit, bei einem wort wie 'teacher' automatisch an einen mann zu denken.

    Eben. Weil im Englischen der Sprachwandel wesentlich schneller war als im Deutschen - war immer so, und wird auch immer so sein. Sprachgeschichtlich ist Deutsch sie weitaus konservativere Sprache, und braucht oft Jahrhunderte mehr für die selben Trends. Aber um es sich gut zu veranschaulichen, kann man sich ja die Trends im Norddeutschen anschauen - die genau in richtung English gehen. "der" und "die" sind beide zu "de" geworden. Von dort ist es nimmer weit zu "the". :D

    Wenn du dir Texte von Chaucer oder so durchliest, wirst du merken, dass es vor einigen Jahrhunderten im Englischen sehr wohl eine Trennung zwischen solchen Begriffen gab. Somit ist es sehr wohl vergleichbar, weil im Englischen das grammatikalische Geschlecht hier sehr wohl mit der Zeit einfach weggestorben ist .. und im Deutschen Sprachraum jetzt genau gegen diesen sehr schönen Trend, im Namen des Feminismuses, dagegengerudert wird.

    Weil eben diese Entwicklungen im Deutschen kommen - vorallem jetzt, wo keine Sprache größeren Einfluss auf das Deutsche hat wie das Englische.

    (Bruchstücke vom alten System gibts im modernen Englisch nochimmer - master vs. mistress, actor vs. actress)

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    ich bin kein sprachwissenschafter, daher kann ich zu deiner these schwer etwas sagen. mir scheint aber, du machst das binnen-i, das ja nur eine zusätzliche, elegantere lösung ist, als bereits in der quasi offiziellen sprachnorm akzeptierte schreibweisen, verantwortlich für die überlegungen, die zu diesen schreibweisen geführt haben.

    Verstehe nicht, was du damit meinst. Aber ich lehne generell Schreibweisen ab, die ganz geziehlt gegen den aktiven Sprachgebrauch gehen. Elegant ist an einer Schreibweise, die komplett gegen die Art und Weise, wie Menschen eine Sprache verwenden, meiner Meinung nach nichts.


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    außerdem hast du hier das grundproblem der debatte um feministische linguistik angeschnitten (wenn ich das so vereinfachen darf): hat die sprache mehr auswirkung auf die gesellschaft oder ist es eher umgekehrt?

    Der Einfluss von Sprachen auf die Gesellschaft wird meistens überschätzt. Es gibt ja so schöne Theorien, dass Völker, deren Sprachen kein grammatikalisches Geschlecht haben, weniger sexistisch sind.

    Ist aber reiner Blödsinn. Siehe China - eine zutiefst patriarische Kultur, in der es in der Sprache kein grammatikalisches Geschlecht gibt.

    Die größte Gehaltsschere zwischen Männern und Frauen in der EU gibt es in Estland - eines von drei Ländern in der EU, welches eine Finno-Ugrische Sprache als Staatssprache hat - eine Sprache, in der es kein grammatikalisches Geschlecht gibt.

    Im Russischen gibt es keine Wörter für "haben" und "besitzen". Man kann auf Russisch nicht sagen, dass man kein Auto hat. Man sagt stattdessen .. "Bei mir ist kein Auto", oder "bei mir ist ein Auto". Haben Russen dadurch ein anderes Verhältnis zu persönlichem Besitz wie Österreicher? Ganz bestimmt nicht.

    Gesellschaften beeinflussen sehr wohl Sprachen. Aber nur halbsoviel, wie es die menschliche Faulheit tut. Künstliche Wortendungen, die fürst Verständnis nicht notwendig sind, werden historisch generell abgelehnt und gehen verloren. Dadurch hat das Binnen-I keine Chance, weil seine Funktion einfach durch den Kontext überflüssig ist. Obs jetzt sexistisch ist oder nicht, wenn wer sagt .. "die Frau Schmidt ist unser neuer Mathelehrer" .. es wird jeder wissen, worum es geht.

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    wenn du die finnische sprache mit der deutschen vergleichst, musst du auch die gesellschaft hier und dort vergleichen.

    Gerne. Finnland ist eine wesentlich emanzipiertere Gesellschaft als sie Österreich ist.

    Estland, wiederrum, sprachlich so nah am Finnischen wie das Holländische am Deutschen, mit genau der selben Einstellung zum Geschlecht in der Sprache, ist in der EU am ganz anderen Ende des Spektrums in Sachen Emanzipation.

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    wobei wir mit der "faulheit" wieder bei formaler und umgangssprache wären: in formaler sprache kannst du doch nicht ernsthaft vom sprachfluss zur größtmöglichen faulheit sprechen?

    Ja. Du musst dir nur irgendwelche englischsprachigen Foren anschauen.

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    wenn es nie eine chance hatte, wieso breitet es sich dann immer mehr aus? :)

    Es breitet sich aus? Das wäre mir neu. Vor 5 Jahren hab ich es noch überall gesehen. Heutzutage seh ich es nurmehr auf derstandard.at

    ich finde es interessant, dass sich gerade unter informatikerInnen so viele über das binnen-i aufregen, wo wir doch eine bevölkerungsgruppe sind, welche die deutsche sprache stark mit englischen wörtern und deren absurden eingedeutschten abwandlungen ("upgedated") anreichert.

    meine frage an alle, die dem binnen-i kritisch gegenüberstehen: geht es euch wirklich um den "verfall" der deutschen sprache oder seid ihr gegen den einfluss des feminismus auf die sprache?

    Nein. Ich bin Binnen-I gegner, weil es komplett kontraproduktiv ist.
    Es geht nämlich genau gegen den Trend der Geschlechtsneutralisation, den es in allen Germanischen Sprachen gibt.

    Siehe Englisch - wo das grammatikalische geschlecht nur mehr im pronomen besteht.

    Siehe Skandinavische Sprachen, wo es zwar geschlechtsspezigische Artikel gibt, diese aber frei ausgetauscht werden können.

    Und in Deutsch gibts/gabs diesen Trend even auch. Siehe Norddeutsch - wo "der" und "die" beide zu "de" zusammengefallen sind.

    Es wird komplett gegen den Strom geschwommen, in dem die "sexistische Natur" der Deutschen Sprache fett unterstrichen würde, wenn sie - auf sich selbst gelassen - bald sterben würde, wie sie das im Englishen tat. Jemals das wort "teachress" gehört?

    Ich hab eine zeitlang in Finnland gelebt, und kann Finnisch zu einem gewissen grad (keine Germanische Sprache, Uralische Sprache und mit Deutsch überhaupt nicht verwandt) .. Finnisch ist eine Sprache ohne jegliches Grammatikalisches Geschlecht. Man KANN aus einem generischen Agenswort mit einem Suffix eine eindeutig feminine Person machen. Das gilt aber dort als sexistisch.

    Der Finnische Sprachfeminismus ist mir aus vielen gründen geheurer. Vorallem ist er auch nicht zum scheitern verurteilt, wie es solche Maßnahmen wie das Binnen-I sind, weil er mit dem natürlichen Sprachfluss geht - nämlich den zur größtmöglichen Faulheit.

    Sprachen streben dazu, effizient zu sein, und sowenig unnötige Morpheme wie möglich zu haben. Das Binnen-I hat nie eine Chance gehabt.

    Ich kenn immer wieder Leute, die mich kennen, aber die ich nicht kenn.

    Werd immer wieder von Leuten mim Vornamen angesprochen .. von denen ich keinen blassen Schimmer hab, wer sie sind. Meistens wissens dann auch von mir wo ich in der Schule war, was ich studier, ...

    Ich nehm an ich bin latent senil.

    <blöde vermutung>Vielleicht wollen die Amis Bin Laden nicht finden weil sie ein latentes Feindbild brauchen.</blöde vermutung>

    Das kann ohne weiteres sein.

    Sehe ich aber nicht wirklich als Stärkung für Verschwörungstheorien bezüglich der Anschläge damals. Nur weil die Amis die Anschläge ausmelken, heisst nicht, dass die Anschläge gefaked waren. Opportunismus war schon immer eine stärke der Amis :D

    Die da wäre?

    Die USA deckt seit unzeiten der Familie von Saud den Rücken, auch wenn diese ein totalitäres Regime führt. Aus tacktischen und wirtschaftlichen Gründen.

    Ähnliches gilt übrigens für Saddam in den frühen 80ern, als er von den USA als "kleineres Übel" im Vergleich zum Iran massiv unterstützt worden ist von den USA.

    Das WTC war ja 1993 schon mal Ziel eines Anschlags.

    Bingo. Auf den Anschlag von 1993 hab ich mich bezogen.

    Wenn man sich eine richtige Gänsehaut holen will, sollte man sich diesen Film (1997 gedreht) über den Anschlag 1993 anschauen. Er ended damit, dass ein Terrorist von einem Helikopter auf das WTC blickt .. und sagt .. "das nächste Mal zerstören wir sie beide."

    Es hat - nicht nur in der USA, sondern auch in anderen Ländern - zu einer Aushebung bürgerlicher Freiheiten und rechtsstaatlicher Prinzipien geführt.

    War nicht genau das das Ziel der Anschläge?

    Ja, der Amerikanischen Gesellschaft hat man mit den Anschlägen sicher immensen Schaden zugefügt.

    Der Amerikanischen Position im Nahen Osten jedoch? Keine zehn 9/11 hätten die USA dazu motiviert, ihre Position im Nahen Osten zum positiven zu ändern. Und war das nicht die Begründung der Anschläge - das die USA ihre Unterstützung für das Saudische Regime et al. beenden soll?

    Grossbritannien war durch unzählige Anschläge auch nicht aus Nordirland rauszukriegen. Weil Terroranschläge grösstenteils dazu führen, dass die angegriffene Gruppe gegen die Gruppe der Angreifer polarisiert wird.

    Zwar spät, aber .. naja. Meinen Senf dazugeben kann ich immer noch.

    wieso macht ihr euch sorgen drum, wie die regierung der amis so ein werk der öffentlichkeit präsentieren will? die öffentlichkeit ist ihnen keinen penny wert, immerhin erklären sie der öffentlichkeit, dass sie ganz oben auf dem schuttberg (verschmolzener stahl, und hunderte tonnen verbranntes material) den paß des terroristen gefunden haben. --> :rofl:

    So unmöglich ist es nicht, dass Sachen aus Flieger relativ unversehrt geblieben sind. Einfach weil das Cockpit, im Vergleich zu den Stahlträgern, von der Explosion abgeschottet war, und die Überreste nicht direkt am Brandherd waren. Die Kerosintanks in einem Flieger sind ganz unten. Zwischen dem Tank und dem Teil, wo im Flieger die Menschen rumsitzten, sind ein paar ziemlich dicke Stahlchichten, und der ganze Gepäckraum.

    Und dieser Abstand vom Brandherd kann sehr viel bewirkten. Ich bin seit über 10 Jahren bei der Freiwilligen Feuerwehr. 2000 "durfe" ich bei einem richtigen Brand dabei sein, wo ein Haus in Grund und Boden gebrannt ist, und die Hausbesitzerin gestorben ist. Ich war "von Anfang an" dabei - das Haus war eine einzige Stichflamme. Als das Feuer gelöscht war, und wir die Überreste drinnen durchsucht haben, haben wir vielleicht einen halben Meter vom Brandherd einen Haufen 1000 Schilling Scheine gefunden - die fast unversehrt waren.

    Fazit: Ich sag jetzt nicht, dass das umbedingt glaubwürdig ist, dass man einen Reisepass gefunden hat von einem Terroristen. Unwahrscheinlich scheints mir allemal. Unmöglich ist es aber nicht.

    die geschichte mit dem pentagon ist ja an lächerlichkeit nicht zu übertreffen. wieso beschlagnahmt das FBI denn alle videos?

    Beschlagnahmt, und zum grossen Teil wieder freigegeben. Nur ist halt nix drauf. (Weil sie das FBI seither bearbeitet haben? Das ist möglich, klar). Sicher ist das verhalten vom FBI hier verdächtig. Aber das verhalten vom FBI ist *immer* verdächtig. Von FBI Agenten erwartet man sich in den USA ähnlich dass sie deppert sind wie man es hier von Angestellten vom Finanzamt erwartet.

    Jedenfalls müssen die beim Pentagon SEHR schnell Flugzeugteile angebracht haben, wenn man bedenkt dass schon als die ersten Kamerateams beim Pentagon angekommen sind der Boden mit Flugzeugteilen bestreut war

    Siehe hier

    Und die grösste Frage die bei diesem Punkt bleibt .. warum? Warum hätten sich die Amis eine solche Mühe angetan? Ein Attentat auf sich selber hätten sie mit einer Autobombe a la Oklahoma City VIEL besser und glaubwürder inszinieren können.

    aber so wie saruman überzeugt ist, dass 4 alkaida wiffzacks zeitgleich (!) 4 maschinen entführen, damit direkt in die büros fliegen [...]

    Bist du im Vor-911 Amerika jemals in einem Flieger geflogen? Ich schon. Die Sicherheitskontrollen waren jenseits von Lächerlich. Keine Kontrollen, keine Polizisten, kein Garnichts. eine Überraschungskaperung ist so schon glaubwürding.

    Warum die Zeitgleichheit es irgendwie weniger glaubwürdig macht, versteh ich nicht. Anders als zeitgleich wär das garnicht gegangen.

    Ausserdem haben sie nicht 4 entführen können .. sondern nur 3. 3 von 4 scheint mir nicht unmöglich zu sein.

    Dass sie es geschaft haben, sie in Bürohäuser zu fliegen? Schliesslich waren sie ja ausgebildete Piloten.

    p.s.: aber egal was die amis drüben machen oder nicht machen. die WAHRE katastrophe ist, dass sie europa so richtig im schwitzkasten halten und mitziehen in ihrem dreck. wenn amerikanisch busse und gebäude in die luft gehn, dann ist mir das egal. bitte jetzt net sagen "boooooaaaa, wie kannst du nur soooo was sagen". wenn ein volk eine regierung nicht aus dem amt jagt, die im namen gottes für öl planmäßig völkermord betreibt, dann macht sich dieses volk demselben verbrechen schuldig. sie bringen krieg in die ganze welt, dann sollens net dumm jammern wenn ihre busse senkrecht statt waagrecht "anfahren".
    aber jetzt haben wir in europa diesselben anschläge zu befürchten und sind zielscheibe geworden weil unsere regierungen selbst mitmachen und sich von den amis befehlen lassen. respekt den franzosen für ihre haltung sag ich nur. was mussten spanier im irak kriegspielen? selbst schuld wenn züge bei madrid hochgehen. warum müssen die briten ständig die schießhunde der amis sein? selbst schuld wenn ihre ubahnen hochgehen.

    Im Prinzip hast du Recht. Bis auf den ganzen reaktionärer Bullshit.

    Erstens einmal war kein einziger Iraker unter den Londoner Bombern.

    Klar war es zu erwarten, dass Spanien und Grossbritanien durch ihre Unterstützung einer aggresiven Invasion Konsequenzen zu spüren kriegen würden. Klar sind die Regierungen, die diese Entscheidungen gefällt haben, Verantwortlich für die Opfer dieser Anschäge. Ähnlich wie die Nazis für die Deutschen und Österreichischen Kriegsopfer im Zweiten Weltkrieg verantwortlich sind.

    Zu sagen, dass diese Attentate aber deswegen in Ordnung und verdient waren .. ist aber krank. Weil Anschläge, die direkt auf die Zivilbevölkerung gerichtet sind, nie die Verantwortlichten treffen werden. Tony Blair fährt nicht mit der Tube. Bestenfalls wird man ein paar "Untermänner" treffen - Ottonormalbürger, die den Krieg befürwortet haben, weil sie von der Regierung erfolgreich beschissen worden sind. In Grossbritannien, aber, wo der Irakkrieg NIE durch eine Mehrheit der Bevölkerung unterstützt wurde (Tony Blair wurde 2001 ins Amt gewält, und galt damals als liberal und weltoffen), wahrscheinlich nicht einmal die. Opfer eines solchen Attentats wird man nicht dadurch, dass man politische Strömungen unterstützt, oder nicht bekämpt .. Opfer wird man, weil man zur falschen Zeit am falschen Ort ist.

    Kollektivschuld ist mit Vorsicht zu geniessen.

    Egal wie gut begründbar sie sind, Angriffe auf Zivilbevölkerungen sind NIE gerechtfertigt. Und ausserdem sind sie Komplett ineffektiv. Durch die Bombardierung von Zivilisten in Grossbritannien im Zweiten Weltkrieg wollte Deutschland die Briten "demoralisieren". Stattdessen hat man sich aus dem vormals Deutschland-freundlichem Grossbritannien einen Feind gebastelt, der nicht ruhen würde, bis Hitler tot war.

    Durch das gezielte Massaker an Zivilisten in Dresten wollten die Allierten Deutschland zum Aufgeben zwingen. Stattdessen haben sie dadurch den Nazis in der Endphase vom Krieg noch jede Menge freiwillige beschert.

    Und, nicht zu vergessen .. 9/11. Das hat der Position des Nahen Ostens ja supertoll gedient...

    Hallo,

    Ich habe eine 1 1/2 Stunden AVI Datei, aus der ich insgesamt ~10 Sekunden clips rausschneiden will, und die dann gemeinsam in einem neuen .avi haben. Gross editieren will ich sie nicht. Ich weiss die Zeitindezes, von wo bis wo ich die Datei schneiden kann.

    Was für ein Programm würdets ihr mir vorschlagen dafür?

    AVI Splitter/Joiner würd gehen, aber ziemlich umständlich sein - zumindestens mit dem den ich hab. Wenn mir wer einen .avi Splitter vorschlagen kann, mit dem man Zeitindeze eingibt, und eine Ausgabedatei rausgibt, wär mir auch schon geholfen :D