Beiträge von mdk

    na das wünsche ich dir auch zum teil zumindest nicht, trotzdem ist es nicht von der hand zu weisen, dass er feinde im land hat die das sicherlich schon irgendwie bewerkstelligen könnten...darum wohl auch der schon sehr frühe personenschutz...

    Es gibt und gab wohl keinen Präsidenten, der keine Feinde hat.

    Wenn man den Gedanken "Bildung hat der Wirtschaft zu dienen, nicht den Menschen" weiterspinnt - müsste sich dann nicht die Höhe der Studiengebühren nach der Nützlichkeit des Studiums für die Wirtschaft richten? Also beispielsweise kostet ein Philosophiestudium dann 100.000 Euro, denn was bringt ein Philosoph schon der Wirtschaft, und ein Elektrotechnikstudium ist gratis, weil Elektrotechniker immer gebraucht werden.

    Nicht, dass ich dafür wäre, aber das wäre meiner Meinung nach die logische Weiterentwicklung.

    So, inzwischen hast du das IRC-Log reinkopiert und damit zumindest irgendwie sowas wie Argumente geliefert. Da der Kontext fehlt: die Zahlen sind "Hausnummern", keine konkreten Vorschläge, aber das Grundkonzept ist:

    - ALLE zahlen mehr Lohnsteuer (bis auf die, die jetzt keine zahlen).
    - ALLE bekommen Grundeinkommen, dafür fallen Dinge wie Sozialhilfe/Notstandshilfe weg.
    - Da die Lohnsteuer prozentual berechnet wird (und progressiv ist), bekommt man unter einem bestimmten Betrag mehr als bisher (wenn Grundeinkommen - Lohnsteuererhöhung > 0) und darüber gleich viel/weniger als bisher (wenn Grundeinkommen - Lohnsteuererhöhung <= 0).


    Du sagst mir jetzt - es trifft sie garnicht. Marvin hat mir etwas anderes vorgerechnet - ihn trifft es. Wem soll ich glauben?

    Ich hab gestern drei Leute auf der Straße getroffen, denen ich in dreißig Sekunden das ganze erklärt hab, und sie haben alle gesagt, es würde keine Kleinunternehmer treffen! Also muss ich Recht haben.

    Da ich bzgl. der Finanzierung ähnliche Ideen wie "fabs" habe, antworte ich hier einmal.

    - Lohnsteuern noch mehr erhöhen?
    Weißt du was das bereits wegfrisst an Geld von Personen die viel in ihre Arbeit stecken eben WEIL sie mehr verdienen wollen? Warum sollten noch mehr für eben diese Leute die marvin angesprochen hat bezahlen? Damit Herr oder Frau XY ihr Bier/Zigaretten/ den BWM erhalten kann?

    Diejenigen, die wenig verdienen, profitieren allerdings netto davon. Die Einkommenssteuer unterliegt bekanntlich der Steuerprogression, d.h. jemand, der wenig verdient, zahlt dann z.B. 100 Euro mehr Steuern und bekommt 800 Euro mehr Grundeinkommen, also netto 700 Euro _mehr_ in der Tasche.

    Zitat

    - Weißt du wie stark eine noch mehr erhöhte Lohnsteuer bzw Lohnnebenkosten vor allem kleinere und mittlere Betriebe trifft?

    Gar nicht? Das Bruttoeinkommen kann ja gleich bleiben - der Arbeitnehmer verdient, wenn das Gehalt nicht zu groß ist, dank dem Grundeinkommen ohnehin netto mehr.

    Das einzige Problem dass ich da sehe, ist die Motivation unter den Arbeitern.

    Wenn ich irgendeinen hirnlosen Job mache, nicht leicht gefeuert werden kann, und mir mit dem niedrigsten Gehalt keine Sorgen machen muss, im Leben durchzukommen .. wozu mich anstrengen?

    Ich denke, mein Vorschlag würde dieses Problem eher reduzieren anstatt vergrößern. Denn wenn jemand faul ist, kommt er ohnehin mit dem Grundeinkommen über die Runden, und geht gar nicht arbeiten, d.h. jemand, der arbeiten geht, muss schon einen gewissen Arbeitswillen haben.

    Zitat

    Ich bin sehr wohl für ein Grundeinkommen, find aber die Kombination hohes Grundeinkommen + Arbeitnehmerschutz auf einem Niveau, wo Arbeiter nur schwer gefeuert werden können, gefährlich.

    Der österreichische Arbeitnehmerschutz erlaubt sehr wohl, jemanden zu kündigen (und wenn er Mist baut oder nichts macht, auch sofort zu entlassen). Da spielt wohl eher die "Kultur" (des "Nicht-Kündigens") und das traditionelle Konzept des "Einmal Mitarbeiter bei uns, immer Mitarbeiter bei uns" eine große Rolle.

    Übrigens, Arbeitnehmerschutzgesetze wie in manchen Staaten der USA, in denen man praktisch jederzeit ohne Grund gefeuert werden kann, halte ich für auch keine so tolle Idee.


    Wenn sich arbeiten nach dem derzeitigem System nicht lohnt, klar werden viele das System ausnützen und nicht Arbeiten.

    Dies ließe sich durch ein bedingungsloses Grundeinkommen lösen (finanziert durch höhere Besteuerung höherer Einkommen). D.h. jeder bekommt, egal, was er macht und wieviel er sonst verdient, eine gewisse Summe im Monat.

    Das ist meiner Meinung eine Lösung, die einerseits sozial gerecht ist und andererseits jedem - sei er noch so faul - die Deckung der Grundbedürfnisse erlaubt.

    bin ich der herold? keine ahnung... lass ma's. sozialschmarotzern darf man nicht an den kragen, weil das sonst ihre menschenrechte verletzt. kommt mir bekannt vor: täterschutz vor opferschutz? wurscht... schwamm drüber. ich dreh mich im kreis, mir wird schwindelig.

    Stimmt, wer braucht schon Menschenrechte und so. Alles eine Erfindung der Linken!


    ps. arbeitsscheue leut würd ich zu zwangsarbeit verpflichten bzw. wären sie nicht wahlberechtigt.

    Nun, immerhin wissen wir jetzt, warum du Jörg Haider politisch schätzt.

    "Im Dritten Reich haben sie ordentliche Beschäftigungspolitik gemacht, was nicht einmal Ihre Regierung in Wien zusammenbringt."
    Jörg Haider am 13. 6. 1991 im Kärntner Landtag

    http://de.wikipedia.org/wiki/Arbeitsscheu_Reich

    Auch wenn sicher gleich irgendwer "Nazikeule" oder "Godwin" schreit - Zwangsarbeit und Entzug der bürgerlichen Grundrechte ist nun einmal Faschismus.

    fragst du allen ernstes was einem die armen arbeitslosen asseln denn schlimmes machen??! ich erzähl dir mal was:
    ich habe 18jahre am rennbahnweg im gemeindebau gelebt. meine eltern wussten nicht, worauf sie sich da einlassen. dort hat so ein arbeitsscheues gesindel auch wohnungen gehabt. die wollten nicht arbeiten, die haben nicht gearbeitet. ich red doch hier nicht von leuten, die mal den job verlieren und dann wieder arbeit suchen. nein, ich red von menschen, die nicht arbeiten wollen! und das sind nicht nur ein paar, die gibt's am rennbahnweg zu hauf.

    Ich habe vor einiger Zeit ein Gefängnis besucht und die Insassen waren zu 100% Verurteilte. Daher: ganz Österreich ist kriminell!

    Natürlich gibt es Leute, die nicht arbeiten wollen (obwohl sie arbeiten könnten/sollten) und Sozialleistungen kassieren. Die hast du in jedem Sozialstaat. Aber "Rennbahnweg" ist nun einmal keine gute Stichprobe für die gesamte österreichische Bevölkerung.

    Zitat

    ich hab dieses beispiel der sozialschmarotzer nur gebracht, weil so ein "gscheiter" meinte, JEDER zahlt steuern. diese leute wohl nicht. so funktioniert ja numal der sozialstaat: die einen zahlen, die anderen kassieren. manche wissen eben wie man das zum vorteil ausnutzt. eine mwst is nach wie vor für mich kein argument, dass auch solche leut steuern zahlen. immerhin zahlen die dann die mwst durch die sozialhilfe! was soll der scheiss, bitte???

    Gut, und jetzt erklär mir mal, was man mit "Sozialschmarotzern" (sind das jetzt diejenigen, die mehr bekommen als sie zahlen oder diejenigen, die nicht arbeiten wollen) sonst machen soll.

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    und wenn du es nicht schaffst in einer diskussion geduldig und freundlich zu sein (ich hab keinen beleidigt solang der nicht persönlich wurde!)

    Guter Witz.

    Zitat

    belassen wir's. keiner wird mich von meiner meinung abbringen, ich werd hier keinen überzeugen. will ich auch nicht. soll jeder glauben und wählen wie er möchte.

    Ist das jetzt deine 5. oder 6. Verabschiedung?

    ich glaub du bist anders!

    Nein, ist er nicht. Er ist aus demselben Holz geschnitzt wie zehntausende andere. Er sucht sich einen Sündenbock (eben "die Moslems"), stellt sie als homogene Gruppe dar, macht sie für alles Schlechte in Österreich verantwortlich, bezeichnet sie als "Problem", schließt sie aus der Gemeinschaft "der Österreicher" aus und argumentiert mit polemischen Aussagen, verfälschten Statistiken und "dem Empfinden der Mehrheit".

    Geschichte wiederholt sich. Nur die Protagonisten sind andere.