hallo allerseits!
also, da sich hier hauptsächlich gegner von gleichbehandlungsmaßnahmen zu wort gemeldet haben, möchte ich hier auch kurz meinen senf dazugeben:
ich würde mich eigentlich nicht als besonderen verfechter feministischen gedankengutes beschreiben, nichtsdestotrotz bin ich der meinung, dass gleichbehandlung wichtig und geschlechtsabhängige diskriminierung unangebracht ist. ich nehme an, bis zu diesem punkt werden mir die meisten recht geben.
nun ist es natürlich nicht mehr so, dass frauen zu hause am herd stehen und nur der mann wählen darf etc. das führt dazu, dass immer mehr leute fragen, wozu wir diesen "gleichbehandlungskram" eigentlich brauchen. tatsache ist leider, dass die gleichberechtigung, wenn es zB ums gehalt geht, leider nach wie vor nicht gegeben ist. die "sprachliche gleichbehandlung", die vielen von uns oft so auf die nerven geht, ist aus sicht der wissenschaft wichtig für eine offene gesellschaft, in der gleichbehandlung nicht nur auf den fahnen steht sondern tatsächlich gelebt wird.
Zitat von rageboom
wieso schreien eigentlich net alle auch: mehr frauen auf den bau? hey, ich würd mich bestimmt nicht mehr über jede baustelle ärgern wo die arbeiter mit nacktem oberkörper da rumhämmern und ich deswegen ein paar minuten im stau steh...
tja baubranche und universität sind doch gesellschaftlich etwas verschieden. wo werden wohl die neuesten 'erkenntnisse' aus dem themenkreis 'wie achte ich die menschenrechte' eher umgesetzt?
ich habe schon oft beobachtet, dass informatikerinnen sich weitaus weniger zutrauen als informatiker mit gleicher qualifikation. daher sollte man versuchen, mehr von ihnen zur bewerbung zu bewegen.
Zitat von baby
vl hat sich jetzt hier beim zid kein mädl beworben, weil die alle angst haben, dass sie ned ernst genommen werden? dass man das ihnen ned zutraut? (jetzt ned von der arbeitgebern, sondern von den leuten die dorthin kommen, um hilfe zu erhalten?) weil studien haben ergeben, dass männer einer frau in einem technischen beruf weniger zutrauen als männlichen kollegen und das bei gleicher qualifikation.
kann durchaus sein, dass es diese befürchtung gibt. sie ist allerdings unbegründet, IMO. immerhin sind wir an einer uni und nicht in der gti-tuning-autowerkstatt in kagran
wie fälschlich in diesem thread behauptet, muss nicht unbedingt ein mädel eingestellt werden. es geht hier nur um die bewerbung. dass hier einige die gleichbehandlungsinstitutionen schlecht machen müssen, verstehe ich ehrlich gesagt nicht ganz. natürlich ist es mühsam, wenn dieser durchgang jetzt ungültig ist, aber wenn es an der tu 1/6 weibliche studierende der informatik gibt und dann bewerben sich ziemlich viele männer, dann sollte man schon darüber nachdenken, warum das so ist.
Zitat von epi.umbevor man sich gedanken über "nicht korrekten" Anteil an weiblichen Arbeitskräften an den Instituten macht sollte man zuerst mal schaun dass mehr weibliche Informatiker an die Uni kommen ... was um einiges wichtiger als das zuvor genannte ...
das ist sicher wichtiger, hat aber nichts mit den ausschreibungen jetzt zu tun. wie ich schon sagte, es kann doch nichts dagegen sprechen, wenn versucht wird, eine dem anteil der mädels entsprechende anzahl bewerberinnen zu erhalten..
lg,
michi