Ich seh da keinen Unterschied zu jetzt. Irgendwer wird immer Daten sammeln, egal wem das Netzwerk gehört. Dagegen kann auch das Projekt Diaphragma (oder wie die heißen , ah.. Diaspora) nichts ändern. Und die CIA/FBI/whatever wird sich da sowieso immer einklinken. Mit dem Argument dürfte man auch nicht Google verwenden. Oder Emails schreiben. Oder Websites betreiben. Oder ...
nein, denn wenn niemand die vollständige kontrolle über das netzwerk hat, dann sitzt auch niemand auf diesem enormen marktwert und kommt so auf blöde ideen. und einzelne nachrichten oder webseiten mit einem social network zu vergleichen hinkt an allen ecken. auf einer homepage zb steht schließlich genau das was der betreiber bewusst veröffentlicht. natürlich kann das dann weiterverbreitet oder gespeichert werden (wird ja auch ganz öffentlich: http://www.archive.org/web/web.php). in einem social network ist das nicht mehr so einfach. da wissen leute plötzlich dinge über dich, die du gar nicht bewusst veröffentlicht hast, oder noch besser, die du gar nicht selbst eingetragen hast. aber social networks selbst sind natürlich bei vernünftigem umgang nicht böse, sammelwut, social engineering der betreiber zur usermaximierung und das ignorieren von privacy-problemen hingegen schon.
bei social networks gäbe es eben auch die möglichkeit, das systematische datensammeln schon durch eine geeignete architektur zu verhindern. das problem ist eher, eine typische open-source-software genauso weit zu verbreiten wie eine, in das viel geld investiert wird.
Zitat
Das Problem der Sinnhaftigkeit bei Social Networks ist mMn. die Frage, obs mehr als ein Netzwerk geben soll. Denn das wäre dann eigentlich "asozial", wenn jeder woanders ist.
dieses "problem" wird sich sicher bald von selbst lösen. wetten dass das größte netzwerk gewinnt?