Zitat von daff
Ein schlechteres Package-Management-System ist mir in all den Jahren, die ich Linux und die BSDs benutze, nicht untergekommen (das lustigste sind zyklische Abhängigkeiten bei RPM, da kannst du dich aufhängen gehen). Und RPM kam erst nach APT, und APT funktioniert tadellos, immer noch. Versteh nicht, wie man sowas verbrechen konnte.
rpm und apt kann man nicht vergleichen, beide haben verschiedene aufgaben.
wenn, dann muss man schon dpkg (welches mit dem paketformat deb arbeitet mit dem wiederrum apt bei debian arbeitet) mit rpm vergleichen.
wenn man die genauer vergleicht, wird man darauf kommen dass zwischen dpkg und rpm gar keine großen unterscheide gibt. beide haben abhängigkeiten, welche gelöst werden müssen.
für rpm gab es aber lange zeit kein verwaltungstool (wie apt), weshalb man die abhängigkeiten manuell auflösen musste, und das ist auch der grund warum es ein schlechten ruf bekommen hat.
mittlerweile gibt es aber auch für rpm genügend solcher tools (apt4rpm, yum, ...), mit welchen man abhängigkeiten automatisch lösen kann, und welche genau die gleichen möglichkeiten wie z.b. apt von debian bieten.
zu problemen kommt es meißt wenn leute versuchen rpms von anderen versionen der distribution, oder gar anderen distributionen zu installieren. oft wird dann auch noch versucht rpms mit "--force" zu installieren, und dann wundert man sich warum gar nichts mehr geht.
eine andere möglichkeit ist wiederrum, dass man einen teil aus den sourcen installiert, und sich dann wundert warum sich das davon abhängige rpm wegen abhängigkeitsproblemen nicht installieren lässt.
also ein paketverwaltungs tool installiern (bzw. bei den meisten neueren distributionen ist sowas schon dabei), und nur dieses verwenden, dann wird man mit rpm genau so wenige probleme haben wie mit anderen paket-formaten, denn die ursacht liegt nicht im paket-format.