wow, da haben sich die leute wieder etwas GANZ WAS TOLLES überlegt.
wenn das nicht diskriminierend ist, für BEIDE geschlechter, dann weis ich auch nicht.
einerseits bekommen die ersten 20 studentinnen die studiengebühren zurückerstattet, was total diskrimnierend für alle männlichen studenten ist.
andererseits dürfen die sich dann im studium anhören: ach, du studierst ja gratis, musst ja gefördert werden du armes mädel. etc. etc.
oder ich freue mich schon auf die situation, falls es bei einer lva/übung platzbeschrenkungen geben sollte (was aber sehr unwarscheinlich ist, weil MSB ja nicht gerade überlaufen ist).
sollte dann eine dieser "geförderten" studentinnen einen platz ergattern, höre ich schon die sexistischen sprüche wie: mmaaa, zuerst zahlen's ihr das studium und jetzt bekommt die auch noch einen platz, und ich der zahlt darf warten. ahh armes mädel etc etc etc.
anstatt dieses geld für sinnvolle förderungsarbeit einzusetzen, wie geld bereit zu stellen um in die HTLs und AHSen zu gehen, und vielleicht angehenden studentinnen dieses studium schmackhaft zu machen. oder frauen die sich wirklich kein MSB studium leisten könnten, also nicht studieren würden, zufördern (diese aussage wird unter der annahme gemacht, das wirklich die ersten 20 frauen, egal ob sie sich das studium leisten können oder nicht das geld bekommen).
Oder geld für anwältInnen zu verfügung zu stellen, damit frauen arbeitgeber verklagen können, wenn sie sexuell diskriminiert werden (z.B. bekommt die Professur nicht, obwohl sie die besseren qulaifikationen hat und wurde mit einem fadenscheinigen argument abgelehnt)
Nein, aber lieber geben wir das geld für so eine "förderung" die diskriminierend ist aus. dadurch holt man keine neuen weiblichen studentinnen ins studium, sondern diskriminiert alle männlichen, weil sie mehr zahlen müssen und alle weiblichen, weil sie dann sich dauernd behaupten müssen und gegen den vorwurf ankämpfen müssen, das sie das studium nicht geschafft hätten, wenn's diese "förderung" nicht gibt bzw. ihr titel weniger wert ist.
das gleiche in der Professorinnen-frage. wenn es eine frau nun schafft, durch die besten qualifikationen einen Platz zu bekommen, wird sie mit dieser tollen förderungsbestimmmung einer ständigen sexuellen diskriminierung ausgesetzt: ahh, die hat ja nur den platz bekommen, weils a frau is. die war ja gar nicht besser als die anderen, bestenfalls gleich goat.
toll, sie darf sich immer und immer wieder behaupten und wird nie als "volle Professorin, die am besten geignet war" angesehen.
durch diese förderungen werden frauen, wenns sie das gleiche geleistet haben oder sogar noch mehr, dann noch immer als minderwertig angesehen. denn titel den sie ereichen ist nicht gleich viel wert, wie der eines mannes oder sie muss immer wieder auf's neue beweisen, das sie diese stelle nicht nur dank einer "förderung" bekommen hat, sondern wirklich besser ist und sie diese verdient hat.
klausi: das mit den 10 absolventinnen und der Professur bzw. fixen Forschungsplatz meinst eh nicht ernst oder? bist du schon so verrannt im ERZWINGEN von 50/50?
wir haben an der TU schon mehr als genügend ProfessorInnen, StudienassistentInnen und TutorInnen, wo sich das gefühl aufdrängt, das er/sie a) keine ahnung vom stoff hat und/oder b) nicht erklären bzw. vortragen kann.
da wäre es wohl die blödeste schnapps-idee aller zeiten (und die diskriminierenste überhaupt), das man einfach leuten die irgendein körperliches merkmal haben und nicht stark vertreten sind in einer gewissen gruppe, einfach einen platz anbietet ohne ihre qualifikation dazu zu überprüfen.
dir ist eh klar, das sehr viele leute nur weil sie einen titel bekommen haben, nicht automatisch für's forschen geignet sind oder sogar als ProfessorIn?
ganz nach dem motto: kannst du vortragen? naja, musst ja nicht können. hauptsache wir haben mehr professorinnen.
oder: ach sie haben eigentlich sich darauf speziallisiert? naja, wir forschen eigentlich in einem ganz anderen forschungsgebiet, aber wir haben dann eine forschrin mehr. ihr platz wird gefördert, sie holen uns halt den kaffee, nämlich in dem gebiet das sie gemacht haben, haben wir im moment keine forschung.
langsam erkennt unsere gesellschaft, das frauen in sehr vielen oder fast allen berufen und tätigkeitsfeldern absolut die gleichen leistungen erbringen wie männer oder sogar mehr, und ändert sich dahin gehend. es wird noch generationen brauchen bis frauen annähernd gleichberechtigt sind.
aber genau mit solchen harakiri sexistischen und kontraproduktiven förderungsprogrammen um JETZT einen sichtbaren effekt zu erzwingen, legt man diesen prozess der eh schon arsch langsam voran geht extra noch steine in den weg. man fördert hier an den falschen stellen, nämlich den sexismus!!!
leute die sowas befürworten, nehmen frauen die chance allen sexisten zu beweisen, das sie die gleichen oder besseren leistungen erbringen!!! ihr drängt die frauen wieder in die opfer rolle.