Desweiteren frage ich mich - wieso soll jemand überhaupt fürs Nichts-tun belohnt werden?
Die Frage ist: Wer wird fürs nichts-tun belohnt? und noch viel wichtiger: Wer muss was für das nichts-tun desjenigen leisten?
Sozialschmarotzer1: Arbeitsloser - Gemeindebau - 600€ Sozialhilfe/Monsz => Der verursacht dem Staat ca 600€ an Aufwand (Resourcen). (Hardcorebastard: Für den musst du im Monat arbeiten)
Sozialschmarotzer2: Erbe - Döbling - 10000€ Zinsen/Monsz ) => Der verursacht dem Staat 10000€ an Aufwand. (Hardcorebastard: für den musst du, dein Vater, deine Mutter und 8 Geschwister arbeiten)
Beide Sozialschmarotzer arbeiten nichts; der eine ist gesellschaftlich geachtet der andere geächtet.
:shiner:
Ich finds lustig wie der gerechtfertigte Grand der Österreicher (Reallohnverlust schon seit längerem für den ominösen Mittelstand und vor allem die Wenigverdiener) sich gegen sich selbst und das Prekariat richtet, anstatt zu hinterfragen, wie die Verteilung des wachsendem Reichtums (gemessen am immer steigenden BIP) aussieht. Könnte ja sein, dass die Reichtumsverteilung sich ganz, ganz, ganz hässlich verhält, aber ein Gutteil der Österreicher ist so blöd, ungebildet und unreflektierend, dass es sich einreden lässt, dass das spürbar verlorene Geld an Ausländer, Arbeitslose und andere Randgruppen verteilt wird und nicht etwa an Kapitaleigentümer etc...
Wann hat eigentlich die Arbeiterklasse ihren Stolz verloren?