Auch Jahrzehnte nach dem Ableben Einsteins gibt es auf der ganzen Welt noch keinen Forscher, der es zu ähnlicher Popularität und zu vergleichbarem Weltruhm gebracht hätte. Es mehren sich die Stimmen in den Medien, die fragen: Wo bleibt der nächste Einstein? Warum gibt es niemand Vergleichbaren?
Seit 40 Jahren hat kein Österreicher einen Nobelpreis mehr erhalten, außer in Literatur. Warum?
Ich glaube nicht, dass die Menschen dümmer geworden sind, sondern dass es am System liegt, dass der wissenschaftliche Fortschritt gehindert und begabte Menschen in ihrer Karriere behindert werden.
Mich würde interessieren, wie die konkreten Erfahrungen derjenigen unter euch lauten, die selbst wissenschaftlich tätig sind:
- Wie behindert das Hochschulwesen den wissenschaftlichen Fortschritt? Welche künstlichen Hürden sind durch das System bedingt, die vielleicht irgendwelchen Partikularinteressen dienen, aber insgesamt eher schaden?
- Was könnte die Politik tun, um die Situation zu verbessern?
Ich würde darüber gerne eine breite Debatte initiieren, die nicht nur auf die Informatik beschränkt sein, sondern sämtliche Wissenschaftsdisziplinen umfassen sollte. Daher bitte ich euch, auch Akademiker aus anderen Fachrichtungen auf diese Diskussion aufmerksam zu machen bzw. in entsprechenden Foren ähnliche Threads zu initiieren.
Vielleicht wird es möglich sein, die Lage zu verbessern, wenn man die Probleme offen anspricht, analysiert und gemeinsam konstruktive Lösungen ausarbeitet.
Mir ist natürlich klar, dass ich bei manchen Personen mit diesem Thread anecke, aber das sollte man ja von mir mittlerweile schon gewohnt sein.