Bessere (logischere) Zukunft?

  • da war vorige woche eine doku im ORF über ein neues wirtschaftssystem ... was sagt ihr dazu?

    http://www.youtube.com/watch?v=ueubomO0oes

    wenn es nur genug wollen könnten wir bald so leben ... ohne politiker, armut, asymmetrien, kriege, zukunfts- und existenzängste, nurmehr freiwillige arbeit welche allen zu gute kommt, keine sinnfreien studien mehr wie wirtschaft oder jus, qualitative produkte und diensleistungen statt profit, kooperation statt konkurrenz, nichts mehr kaufen oder versichern müssen sondern einfach alles vorfinden was man benötigt :)

  • Ich sehe es mir gerade erst an, aber das Problem ist einfach, dass ein einzelner immer noch einfach den anderen alles wegnehmen kann. So erst sind heutige Strukturen entstanden. Es ist weniger deren Notwendigkeit sondern viel mehr der Grund, dass es einfacher ist jemanden etwas wegzunehmen, als es sich selbst zu erarbeiten. Selbst wenn man nun alles gerecht verteilt, kann sich immer noch ein einzelner mehr nehmen. Dazu kommt noch das Problem, dass verdammt viele Probleme sich einfach gar nicht so einfach feststellen lassen. Nehme ich jemanden etwas weg ist das Diebstahl. Nehme ich jemanden etwas weg, dass er von mir gestohlen hat - Wie sieht es da aus? Das mag noch einfach sein wenn er es mir gerade eben gestohlen hat, aber wird schon schwieriger wenn man mehrere Generationen zurück geht und ist wohl kaum noch irgendwie möglich wenn man mal 1000 Jahre zurück geht.

    Aber ich finde Utopien/Dystopien beide durchaus extrem interessant, daher danke fürs verlinken :)

    Was ich nur leider bei all diesen Utopien leider so verdammt lächerlich finde ist das Buzzword "Ohne Geld". Das ist einfach von vorne bis hinten lächerlich, denn alles hat immer einen Wert weil wir diesem einen Wert zuordnen und es ist unmöglich dies nicht zu tun. Dabei ist es egal ob tauschhandel oder Geldsystem oder "alles für alle". Das fängt schon bei einer besonders schön gewachsenen Tomate im Garten an. Die hat automatisch einen höheren Wert als eine nicht so leckere verfaulte Tomate. Und da spreche ich nicht von Euros oder ähnlichem. Sondern einfach von persönlichem Wert, usw.

    Denn um die absolute perfekte Welt zu schaffen wären Menschen ohne Wünsche notwendig. Bzw. nicht ohne Wünsche aber bedingungslos selbstlose Menschen. Und der Mensch ist nicht bedingungslos selbstlos. Da kann mir auch niemand erzählen, dass Selbstsucht rein aus gesellschaftlichen Entwicklungen enstanden ist.

    Was man aber immer sagen kann, die meisten dieser Utopien haben viele gute Konzepte die man einfach übernehmen sollte. Man wird nie das eigentliche Ziel erreichen, doch wenn man es nicht versucht - so verharrt man Generation für Generation am Stand und wiederholt die selben Fehler.

    Aaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaahc++aaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaah ich hasse dich!

    Einmal editiert, zuletzt von NoxMortem (20. Mai 2012 um 21:32)

  • worin bestünde der sinn anderen etwas wegzunehmen in einem system in dem ohnedies jeder alles was er benötigt vorfindet? dem anderen etwas wegnehmen macht ja nur sinn wenn ich dadurch einen gewinn in irgendeiner form habe?

  • worin bestünde der sinn anderen etwas wegzunehmen in einem system in dem ohnedies jeder alles was er benötigt vorfindet? dem anderen etwas wegnehmen macht ja nur sinn wenn ich dadurch einen gewinn in irgendeiner form habe?

    Dein Gewinn ist es mehr zu haben als der andere. Das ist eines der Grundkonzepte warum unsere Welt überhaupt so ist wie sie ist.

    Edit: Nicht, dass ich das gut heiße! Es ändert nur nichts daran, dass unsere Welt nunmal so funktioniert. Da kann man sich nicht davor verschließen :)

    Edit2: Dazu kommt nach das "Wer ist im Recht" Problem. Kein Hitler, Kein anderer Diktator wird jemals sagen "Ich wahr im unrecht". Hitler wollte ein deutsches Weltreich aus Überzeugung. (Nur als ein Beispiel).

    Aaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaahc++aaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaah ich hasse dich!

    Einmal editiert, zuletzt von NoxMortem (20. Mai 2012 um 21:35)

  • Nicht auf diesem Planeten.
    Ich finde viele seiner Annahmen äußerst naiv.

    so kann man es natürlich sehen oder man denkt sich "hey, eigentlich möchte ich auch so leben", befasst sich mit der thematik und erkennt dass hunderttausende genau an dem system arbeiten (sogar amerikanische präsidentschaftskandidaten, :P) und überlegt wie man sich einbringen kann zwecks chancenoptimierung.

  • Dein Gewinn ist es mehr zu haben als der andere. Das ist eines der Grundkonzepte warum unsere Welt überhaupt so ist wie sie ist.

    Edit: Nicht, dass ich das gut heiße! Es ändert nur nichts daran, dass unsere Welt nunmal so funktioniert. Da kann man sich nicht davor verschließen :)

    du kannst nicht mehr haben als der andere wenn alles im überfluss vorhanden ist. wo ist der sinn darin 5 rohrzangen daheim herum liegen zu haben wenn dir ganz einfach 5 rohrzangen holen kannst im verteilungszentrum. worin liegt da der vorteil? wenn jeder einen whirlpool hat und jemand meint er bräuchte 3 dann wüssten die mit einem immer noch dass sie auch 3 haben könnten wenn sie wollten und würden den mit 3 whirlpools belächeln .... so wie ich heute menschen mit 52 schlafzimmern belächel.

  • worin bestünde der sinn anderen etwas wegzunehmen in einem system in dem ohnedies jeder alles was er benötigt vorfindet? dem anderen etwas wegnehmen macht ja nur sinn wenn ich dadurch einen gewinn in irgendeiner form habe?

    Warum wollen Milliardäre noch reicher werden?
    Unterschätze nicht die menschliche Gier. Die gab es lange vor dem Geld.
    Es ist nicht möglich, festzulegen, was jemand "benötigt". Das ist nämlich für jeden unterschiedlich.

    Beispiel: Wenn für jeden das Haareschneiden gratis ist, wer schneidet dann Haare? Was ist, wenn nicht genug Leute Friseure werden wollen? Wird dann jemand zwangsverpflichtet?
    Es gibt zig Tätigkeiten die nicht automatisiert werden können, die aber hunderte Millionen von Menschen machen müssten. Irgendjemand wird immer mehr wollen, als der Rest der Menschheit bereit ist herzugeben.

  • tvp und was sind hundertausend Menschen bei Milliarden die dagegen arbeiten? Vor allem wenn diese Hunderttausend nicht die Spitze der aktuellen Spitze darstellen sondern Durchschnittsmenschen.

    Was heißt Sinn. Da gehts um ein Bedürfnisempfinden. Alle Utopie Konzepte bauen immer auf dem Konzept auf "Alle haben alles was sie brauchen". Das ist aber Schwachsinn. Ich habe schon lange "alles was ich brauche". Und trotzdem will ich mehr. Außerdem hat die Erde bei weitem nicht ausreichend Ressourcen wie im Video angesprochen. Es wird davon gesprochen "soviel zu produzieren dass jeder alles haben kann". Außerdem führen derartige Konzepte meist zu Überbevölkerung und einem instabilen System welches früher oder später in sich zusammenbrechen muss.

    Außerdem besteht in solchen System auch fast immer ein Mangel an Arbeitskraft in gewissen Berufen. Es gibt einfach Arbeit die nur getan wird weil es Menschen gibt, die so wenig haben dass sie diese Drecksarbeit erledigen müssen.

    Aaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaahc++aaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaah ich hasse dich!

  • gier ist ein produkt aus erziehung, umfeld, kultur, etc. es gibt naturvölker die kennen sowas wie gier nicht ... die kennen nichtmal zahlwörter - also zu sagen "der mensch ist halt so" ist nicht richtig.

    wir produzieren ja dann alles was der mensch benötigt und was gewünscht ist. und ich schneide mir meine haare selbst weil es schneller geht und ich niemanden ausbeuten möchte. wenn ich jemanden bräuchte der sie mir schneidet müsste ich es entweder automatisieren oder halt jemanden finden der dies gern tut und nicht wie heute jemanden der es nur macht weil er irgendwie über die runden kommen möchte und wenn er/sie die wahl hätte bestimmt nicht 12 stunden am tag haareschneiden würde. mc donalds kassamitarbeiter, friseure, pizzaboten ... alles eine form von sklaverei weil freiwillig tun die das sicher nicht. nur kann man kassen schon lange automatisieren und die zustellung von pizzen genauso ... es passiert nur nicht weil wir dann noch mehr arbeitslose hätten und wir lieber die geistige kapazität von milliarden von menschen verkümmern lassen an kassen, im einzelhandel, etc. ...

  • tvp und was sind hundertausend Menschen bei Milliarden die dagegen arbeiten? Vor allem wenn diese Hunderttausend nicht die Spitze der aktuellen Spitze darstellen sondern Durchschnittsmenschen.

    Was heißt Sinn. Da gehts um ein Bedürfnisempfinden. Alle Utopie Konzepte bauen immer auf dem Konzept auf "Alle haben alles was sie brauchen". Das ist aber Schwachsinn. Ich habe schon lange "alles was ich brauche". Und trotzdem will ich mehr. Außerdem hat die Erde bei weitem nicht ausreichend Ressourcen wie im Video angesprochen. Es wird davon gesprochen "soviel zu produzieren dass jeder alles haben kann". Außerdem führen derartige Konzepte meist zu Überbevölkerung und einem instabilen System welches früher oder später in sich zusammenbrechen muss.

    Außerdem besteht in solchen System auch fast immer ein Mangel an Arbeitskraft in gewissen Berufen. Es gibt einfach Arbeit die nur getan wird weil es Menschen gibt, die so wenig haben dass sie diese Drecksarbeit erledigen müssen.

    überbevölkerung ist ein problem in unterentwickelten ländern nicht in entwickelten.

    die erde hat nicht genug ressourcen? aha? wieso haben wir dann genug ressourcen für produktzyklen von ein paar monaten bei iphones, fernsehern, autos - etc? wieso haben wir dann genug ressourcen und produzieren vorsätzlich schlechte qualität (planned und intrinsic obsolescence) etc. ... wieso schmeissen wir dann tonnenweise lebensmittel weg? wieso sendet uns die sonne täglich yotawatt an energie? ;)

  • Das ist aber Schwachsinn. Ich habe schon lange "alles was ich brauche". Und trotzdem will ich mehr.

    ich weiss nicht wieso DU "mehr" brauchst? ich lebe ganz gut ohne "mehr" zu brauchen. dürfte also kulturell bzw. wertesystem bedingt sein und keine genuine eigenschaft von menschen?

  • Und es gibt ausreichend ziemlich intelligente Menschen die ihr ganzes Leben derartigen Studien gewidmet haben und meist zur Übereinstimmung kommen, dass derartige Konzepte nur bis zu einer kleinen Bevölkerung funktionieren und nicht auf die gesamte Menschheit umgelegt werden können.

    Und ich habe beispielsweise keine Lust mir die Haare selbst zu schneiden, mein Auto zu reparieren, meine Computerbauteile in chemieverseuchten Werken zusammen zu bauen (ok die wären dann wohl nicht mehr chemieverseucht), auf einem acker zu arbeiten um meine nahrung herzustellen, auf fleisch zu verzichten weil es die umwelt schädigen. Und es kann niemals so viele Leute geben die all diese Arbeiten gerne machen denn sonst wäre es erst gar nicht drecksarbeit. Würden so viele Menschen diese Arbeiten gerne und aus Überzeugung machen würde wir sie nicht als schlechter abstufen.

    Außerdem muss man für Gier absolut keine Zahlwörter kennen. Alleine schnon etwas unbewusst zu nutzen reicht aus um gierig darauf zu sein. Man muss das weder benennen können noch verstehen.

    Und was ich jetzt sage wird deinem Weltbild extremst konträr gegenüber stehen, aber nicht jeder dieser unfreiwilligen Sklaven ist ein Bündel geistiger Kapazität. Der Mensch ist dumm und damit schließe ich mich selbst ein. (Edit: ich kann nicht für andere sprechen. "alle anderen" war mehr rhetorisch gemeint, kenne ja kaum jemanden von "all den anderen"). Nur eine äußerst kleine Gruppe von Menschen ist intelligenter als der Rest. Manch einer ist eben nicht für mehr geeignet als einfache Tätigkeiten. Klar, sicher 90% der MCDonalds servierer sind auch da eindeutig unterfordert aber vielleicht siehst du trotzdem worauf ich hinaus will.

    Zitat

    überbevölkerung ist ein problem in unterentwickelten ländern nicht in entwickelten.
    die erde hat nicht genug ressourcen? aha? wieso haben wir dann genug ressourcen für produktzyklen von ein paar monaten bei iphones, fernsehern, autos - etc? wieso haben wir dann genug ressourcen und produzieren vorsätzlich schlechte qualität (planned und intrinsic obsolescence) etc. ... wieso schmeissen wir dann tonnenweise lebensmittel weg? wieso sendet uns die sonne täglich yotawatt an energie? ;)


    Überbevölkerung: Liegt aber auch daran, dass der Kinderanteil bei Menschen mit höherem Schulabschluss kontinuierlich sinkt. Immer öfter wird Beruf vor Familie gestellt. In unterentwickelten Ländern wiederum sind Kinder oft die einzige Möglichkeit zu überleben.

    Wären wir in einer derartigen Utopie würde das meiner Meinung nach total umschlagen. Es ist aber auch lächerlich einfach sich das auszurechenn. Solange mehr Menschen auf die Welt kommen pro Generation als sterben erreichen wir irgendwann einen Punkt der Überbevölkerung. Was meinst du wie viele Menschen jetzt auf Grund von Krankheiten, Mangelerscheinungen etc sterben. Menschen die in einem utopischen System länger leben würden.

    "Wertesystembedingt". Diese Wertesystem kommt auch irgendwoher. Von Menschen geschaffen. Diese Erziehung kommt ebenso von Menschen.

    Edit: Mehr brauchen? Ich brauche nicht mehr. Ich sage doch ich habe schon lange alles was ich "brauche". Einfach weil ich einer der glücklichen bin die in eine Familie geboren wurden welche die notwendige Sicherheit gewährleisten kann. Ich bin gesund und nicht ganz auf den Kopf gefallen und kann jederzeit einen Beruf ausüben um mein Leben auch im jetzigen Wirtschaftssystem zu erhalten. Von brauchen kann niemand sprechen. Es geht darum mehr zu wollen. Ich WILL mehr. Ganz einfach. Ich bräuchte kein Auto für ein wunderbares Leben, keinen Fernseher (und das meine ich durch Internet und Co ehrlich ^^) aber trotzdem möchte ich einen haben. Die Liste der Gründe dafür ist lang und sprengt die Kommunikationsmöglichkeiten eines Forums. Darum beschäftigen sich auch sehr viele clevere Leute ihr Leben lang mit diesen Dingen.

    Und da dies ausnahmlos Dinge sind die ich nicht benötige, wage ich zu behaupten, dass diesese Verlangen auch bestehen würde wenn ich alles haben würde. Es verlagert sich nur auf andere Dinge. Überspitzt gesagt, aber evtl sind besonders einzigartig geformte Sandkörner dann das ultimative Währungsmittel in einer derartigen Utopie. Einfach weil sie etwas Besonders sind.

    Aaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaahc++aaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaah ich hasse dich!

    7 Mal editiert, zuletzt von NoxMortem (20. Mai 2012 um 22:06)

  • gier ist ein produkt aus erziehung, umfeld, kultur, etc. es gibt naturvölker die kennen sowas wie gier nicht ... die kennen nichtmal zahlwörter - also zu sagen "der mensch ist halt so" ist nicht richtig.

    wir produzieren ja dann alles was der mensch benötigt und was gewünscht ist. und ich schneide mir meine haare selbst weil es schneller geht und ich niemanden ausbeuten möchte. wenn ich jemanden bräuchte der sie mir schneidet müsste ich es entweder automatisieren oder halt jemanden finden der dies gern tut und nicht wie heute jemanden der es nur macht weil er irgendwie über die runden kommen möchte und wenn er/sie die wahl hätte bestimmt nicht 12 stunden am tag haareschneiden würde. mc donalds kassamitarbeiter, friseure, pizzaboten ... alles eine form von sklaverei weil freiwillig tun die das sicher nicht. nur kann man kassen schon lange automatisieren und die zustellung von pizzen genauso ... es passiert nur nicht weil wir dann noch mehr arbeitslose hätten und wir lieber die geistige kapazität von milliarden von menschen verkümmern lassen an kassen, im einzelhandel, etc. ...

    Die "Naturvölker" leben nach dem Prinzip "Unwissenheit ist ein Segen". Bildung und Fortschritt widersprechen diesem Lebensstil.

    Wenn du eh alles hast und nix was kostet, was hindert dich daran, bis zu deinem Tod dem Hedonismus zu fröhnen? Du musst ja nicht mehr arbeiten. Glaubst du, der Großteil der Menschheit würde einfach aus Solidarität arbeiten?

    ich weiss nicht wieso DU "mehr" brauchst? ich lebe ganz gut ohne "mehr" zu brauchen. dürfte also kulturell bzw. wertesystem bedingt sein und keine genuine eigenschaft von menschen?


    Das Spiel kann man umdrehen: Wieso bist du zufrieden? NoxMortem lebt ganz gut damit, "mehr" zu brauchen. Deine Zufriedenheit dürfte also durch die westliche Überflussgesellschaft bedingt sein und keine genuine Eigenschaft von Menschen sein. ;)
    Wenn die Menschheit immer "zufrieden" gewesen wäre, würden wir noch mit Speeren jagen. Das Verlangen nach MEHR unterscheidet den Mensch von Tieren mehr als seine Intelligenz.

  • ich weiss nicht wieso DU "mehr" brauchst? ich lebe ganz gut ohne "mehr" zu brauchen. dürfte also kulturell bzw. wertesystem bedingt sein und keine genuine eigenschaft von menschen?


    Warum sollte das eine genuine Eigenschaft von Menschen sein, und nicht auf persönlichen Erfahrungen beruhen? Selbst Geschwister (denen ja wohl die selbe Kultur und Wertesystem zugrunde liegt) agieren unterschiedlich.

    ...für mich klingt das ganze nach Kommunismus....

    Why?... Because we can take it. We are not heroes, we just love science. We are silent guardians, watchful protectors of knowledge. We are dark knights (sometimes in white labcoats).

    freiBär für alle!
    https://twitter.com/freiBaer

    Einmal editiert, zuletzt von freiBär (20. Mai 2012 um 22:19)

  • Die "Naturvölker" leben nach dem Prinzip "Unwissenheit ist ein Segen". Bildung und Fortschritt widersprechen diesem Lebensstil.

    Wenn du eh alles hast und nix was kostet, was hindert dich daran, bis zu deinem Tod dem Hedonismus zu fröhnen? Du musst ja nicht mehr arbeiten. Glaubst du, der Großteil der Menschheit würde einfach aus Solidarität arbeiten?


    Das Spiel kann man umdrehen: Wieso bist du zufrieden? NoxMortem lebt ganz gut damit, "mehr" zu brauchen. Deine Zufriedenheit dürfte also durch die westliche Überflussgesellschaft bedingt sein und keine genuine Eigenschaft von Menschen sein. ;)
    Wenn die Menschheit immer "zufrieden" gewesen wäre, würden wir noch mit Speeren jagen. Das Verlangen nach MEHR unterscheidet den Mensch von Tieren mehr als seine Intelligenz.

    natürlich wird es menschen geben die dann nichts mehr arbeiten - und? was tragen die leute heute zum system bei denen es absolut wiederstrebt auch nur irgendwas zu tun und sei es noch so sinnvoll?

    wie gesagt es gibt heute viele viele millionene menschen die ehrenamtlich und unentgeltlich verschiedenste dinge tuen und es wird immer menschen geben die sich am fortschritt und an der gemeinschaft beteiligen wollen.

    ich rede ja von einer überflussgesellschaft die wir durch den einsatz von technik erreichen und nicht durch ausbeutung von anderen ländern und ganzen völkern. wieso guckst du nicht einfach den film? es ist immer die rede von überfluss und hochtechnologie und nicht von speer jagen. nur heute leben 5% im überfluss und der rest hat ständige existenzängste und wird ausgebeutet. diese asymmetrien holen auch die zufriedenen 5% irgendwann ein ... und wenn man sich die nachrichten ansieht schneller als ihnen lieb ist. das auf konkurrenz und profit aufgebaute schuldgeldsystem kollabiert wiedermal und es ist an uns endlich ein vernünftiges und zeitgemässes sozialwirtschaftliches system zu implementieren.

  • Warum sollte das eine genuine Eigenschaft von Menschen sein, und nicht auf persönlichen Erfahrungen beruhen? Selbst Geschwister (denen ja wohl die selbe Kultur und Wertesystem zugrunde liegt) agieren unterschiedlich.

    ...für mich klingt das ganze nach Kommunismus....

    mit dem klitzekleinen unterschied das kommunismus nicht technologie verwendet hat um menschen von der arbeit zu befreien und es immer noch geld und asymmetrien gab.

    p.s.: ich sag ja dass unser verhalten eben NICHT genuine ist sondern anerzogen und kulturell bedingt. hab ich doch geschrieben ...

    Einmal editiert, zuletzt von tvp (20. Mai 2012 um 22:23)

  • ich dachte gerade euch als informatiker sollte unser leben extrem unlogisch und ineffizient vorkommen. zumindest ist es bei mir so und ich bin seit den 90er jahren in der IT unterwegs :)

  • [sarcasm]Nein, aber uns Informatiker stört es mehr wenn Menschen nicht in der Lage sind "Edit" auszuwählen als wenn irgendwoanders auf dem Planeten Menschen verhungern [/sarcasm].

    Unser Leben ist unlogisch und ineffizient. Wie schon oben erwähnt, wäre jeder absolutig 100% selbstlos würde es weder den Bedarf so eines Systems geben etc. Und "Wir Informatiker". Ich meine hier haben 3 Personen gepostet. Ich finde derartige Einstellungen einfach derart naiv dass ich sie nur belächeln kann. Es gibt so viele clevere Ideen, deren Umsetzung es bedürfe, die Stück für Stück realistisch und schnell und mit geringem Mehraufwand umsetzbar wären. Ich meine "bedingungsloses Grundgehalt". Die Weltverbesserer unter uns schaffen, das nicht durchzubringen und erwarten, dass die Menschheit sich grundsätzlich von einem Tag auf den anderen ändert?

    Ich finde es schön zu träumen und ich finde es wichtig stets auf eine bessere Welt hinzuarbeiten. Aber wie auch schon oben geschrieben. Das Geld ist überhaupt nicht das Problem und egal wodurch du das Geld ersetzt, es wird dieses immer noch geben, denn das einzige was Geld ist, ist ein greifbarer Begriff für Wert und Wert gibt es immer und überall auf diesem Planeten. Das fängt schon damit an, dass Menschen unterschiedlich sind und man auch nicht jeden gleich gern hat. Ich meine selbst im kleinsten Kreis der Familie ist keine totale Fairness möglich wenn erwiesen ist, dass statistisch so gut wie jeder Elternteil ein "Lieblingskind" hat (gabs vor kurzem ne Studie dazu).

    Das Video zeigt im Grunde genau überhaupt nichts. Weder wie dies zu erreichen ist noch sonst etwas. Dafür, dass der gute Mann derart viele Jahre daran gearbeitet hat, hat das ganze ziemlich wenig Substanz. Da gabs schon bessere Videos zu anderen und neueren Ideen.

    Aaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaahc++aaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaah ich hasse dich!

  • mit dem klitzekleinen unterschied das kommunismus nicht technologie verwendet hat um menschen von der arbeit zu befreien und es immer noch geld und asymmetrien gab.


    Auch wenn du auf den Kommunismus noch Technologie packst, bleibt der Kommunismus noch Kommunismus. Das ist ein Gesellschaftssystem, nur das du im Fall "fortgeschrittenen Technologie" andere Parameter hast. Kommunismus basiert darauf, dass alle Menschen gleich sind. Und das wird niemals der Fall sein. Jeder hat andere Bedürfnisse....die einen sind mit dem zufrieden was sie haben, die anderen wollen immer mehr und

    Zitat

    some men just want to watch the world burn...


    p.s.: ich sag ja dass unser verhalten eben NICHT genuine ist sondern anerzogen und kulturell bedingt. hab ich doch geschrieben ...

    Ok, da hab ich mich in der Eile verlesen/verschrieben. Was ich meine, ist das diese Eigenschaft auch nicht unbedingt kulturell bzw. wertesystem bedingt sein muss, sondern auch von persönlichen Erfahrungen kommen kann. Somit ist nicht ausgeschlossen, dass jemand "mehr" will, obwohl er in der selben Kultur/Wertesystem aufgewachsen ist, wie zB Geschwister.

    Why?... Because we can take it. We are not heroes, we just love science. We are silent guardians, watchful protectors of knowledge. We are dark knights (sometimes in white labcoats).

    freiBär für alle!
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