Böse Zungen würden bei so einer Argumentation jetzt sagen: "Studieren ist des Studenten Job und nicht Demonstrieren. Also können sie auch gleich aufhören sich aufzuregen, immerhin haben sie sich fürs Studieren entschieden."
Und Demonstrieren ist die Aufgabe der Berufsdemonstranten? Wandern ist nur was für Berufswanderer? Wählen ist nur was für Berufswähler? (Siehe noch Text zu Plantschkuh! weiter unten)
Demonstrieren ja, Straftaten nein.
Volle Zustimmung, aber da ich gerne Haare spalte: auch nein zu Verwaltungsübertretungen.
FWIW, in der obigen Beschwerde scheint es primär darum gegangen zu sein, daß sie einen freien Tag opfern hat müssen. Arbeiten müssen, wenn man (Nacht-)Dienst oder Bereitschaft hat, ist doch was anderes, als an einem komplett freien Tag arbeiten müssen. "Du hast dich für Job X entschieden, und damit hast du dein Recht auf Freizeit verwirkt" find ich ein bissi eine billige Argumentation
Kann ja durchaus sein, dass sie Rufbereitschaft gehabt hat. Selbst wenn nicht, sollten Polizisten in Ausnahmefällen wohl wirklich Dienst tun müssen. Das ist auch jedem klar. Es wurde aber nirgends erwähnt, dass man das Recht auf Freizeit völlig verwirkt hätte - wenn man gerade Urlaub genommen hat und wohin geflogen ist, ist völlig klar, dass man da nicht einfach zurückfliegt (ausgenommen vielleicht allerschwerste Unruhen a la Thailand vielleicht). Insofern ist es also ganz richtig, dass man ein bisschen damit rechnen muss, wenn man sich für den Job entscheidet. Was allerdings total ungerecht ist, ist, dass man für eine solche Entscheidung von einigen Leuten mal pauschal als willfähriges Instrument einer faschistischen, patriarchalischen, [hier weitere entsprechende Buzzwords einsetzen] Gesellschaft, bzw. selbst als Faschist, Patriarch, ... abgestempelt wird.