Hier ein kleiner Geschichtsexkurs, den jeder der noch ein Geschichtebuch aus der Oberstufe hat gerne nachprüfen kann:
Als die Bibel zum ersten mal ins Deutsche übersetzt wurde, waren die Kirchenoberen entsetzt über diese Frevelei. Nicht nur dass man die heilige Schrift nicht in eine profane gewöhnliche Sprache übersetzte, es wurde auch argumentiert dass durch die Übersetzung die Bedeutung verloren ginge.
Wie wir heute nachlesen können handelte es sich dabei durchaus um eine machtpolitische Überlegung: Das Wort Gottes zu interpretieren und dem Volk etwas einzureden wird dadurch erschwert wenn jeder irgendwo nachlesen kann was wirklich geschrieben steht.
Wozu diese Geschichte? Manchmal wenn ich ein Fachbuch lese, oder gerade bei Papers wundert es mich wieviele Fremdworte und völlig überzogene Formulierungen benutzt werden. Teilweise kommt es mir so vor als würden die Autoren mit Fachwörterbüchern beim Schreiben sitzen um es möglichst kompliziert zu machen. Das stört mich schon länger, und immer wenn ich jemanden darauf anspreche heißt es nur: Ohne diese Worte würde es die Bedeutung verlieren.
Aber irgendwie fällt es mir schwer dies zu glauben. Deswegen:
Ich sponsore demjenigen einen Kasten Bier, der ein Paper/Artikel/medizinischen Befund/Steuererklärung in möglichst leicht verständliche Form übersetzt. Bei mehreren Versuchen nur für das Beste (ich besitzer leider keine Brauerei)
Falls jemand wirklich genug Zeit hat um so etwas zu machen, werde ich die Übersetzungen nachher zur Abstimmung setzen.
Wenn das hier ignoriert wird, hab ich glück und spar mir einen kasten bier.