Beiträge von klausi

    Wenn du dich mit anderen Krankheiten im Internet beschäftigst, wirst du auch dasselbe mulmige Gefühl bekommen und langsam zum Hypochonder. Das hat das Internet mit seiner ungeheuren Informationsfülle so an sich.


    Die Birnen!!! Nehmt ihr die Birnen weg, und gebt ihr die Äpfel wieder! :tongue1:


    btw: Muss der Dreck mit "VeganerIn" sein? Und was heißt "zur Veganer"? Nix daitsch.


    Juhu, endlich bemerkts wer :bounce:
    Ich nenne es mal "faules Splitting", ich benutze nur noch die weibliche Form und behalte gnädigerweise das Binnen-I (wahrscheinlich schaffe ich es eh nicht konsistent, aber den Versuch ist es wert).


    "Mitten im 8ten" hab ich mir noch nicht "gegönnt", hat sich das schon weg angesehen?


    "Gute Zeiten, schlechte Zeiten" auf österreichisch. Kann mich deinem *speib* nur anschließen.

    EDIT: Fast vergessen: Immerhin die total hirnrissige Ausstrahlung der ZIB 1 auf zwei österreichischen Sendern gleichzeitig wurde abgeschafft.

    Das ist aber auch nur eine Spitzfindigkeit der Klassifikation, deshalb sind Pilze trotzdem eine Art Leben - das man beim Pizzabacken auf brutale Art und Weise ausnutzt, indem man es bei über 100°C in den Ofen steckt und dann (gemeinsam mit der Pizza) auffrißt. Wie würde Euch das gefallen, wenn man das mit Euch macht?


    Wahrscheinlich nicht gut, wir (und die anderen Wirbeltiere) haben aber auch ein zentrales Nervensystem und fühlen den Schmerz.
    Vielleicht solltest du dir überlegen FrutarierIn zu werden, wenn du schon so sehr Rücksicht nehmen willst.

    Wenn jemand mit ausgefallenen Essensgewohnheiten kommt, ist es bedenklich, wenn man nicht groß aufkocht? Also ich glaub', da gibt's bei jedem von uns sinnvollere Sachen, die weniger mühsam sind, die wir trotzdem nicht gemacht haben.


    War nicht auf "die anderen" bezogen, sondern auf die ambitionierte VeganerIn selbst: Nur weil man nicht immer mitessen kann, den Veganismus besser gleich wieder vergessen?

    Noch zwei Argumente gegen das Veganer-Dasein:

    -) man wird Gesellschafts-Unfähig: Bei jeder Einladung zu jemandem nachhaus oder in ein Restaurant kann man entweder nichts essen oder muss darauf bestehen, dass alle wohin gehen, wos auch was veganes gibt.

    -) Urlaube außerhalb von Europa kannst vergessen: Ein Monat Mittelamerika -> Chips & Nüsse aus dem Supermarkt, Punkt. (Anm: die meisten Teigwaren enthalten Milch oder Ei!)


    Eine gute Sache nicht zu tun, nur weil sie mühsam sein kann, halte ich für bedenklich. Ich könnte jetzt wieder die Vergleiche mit freier Software oder den Nazis bringen, aber lassen wir den lieben, oft zitierten Godwin ruhen.

    EDIT: Aja, die meisten Teigwaren enthalten keine Eier, und schon gar keine Milch.

    hmmm. aber schweine sind nutztiere. eigennützig gefragt, wozu sollt ich schweine haben, wenn ich nix von ihnen hab.


    Darum gehts ja: Du sollst keine Tiere "haben" (das geht in der veganen Philosophie soweit, dass auch sämtliche Haustiere abgelehnt werden). Schweine sind verkrüppelte Nachfahren des Wildschweins ohne natürliche Existenzberechtigung.

    wenn man alles vom viech isst, stirbts eh net umsonst


    Wenn man was anderes als das Viech isst, dann muss es gar nicht sterben, muss nicht sein Leben lang mehr oder weniger leiden, muss nicht schon überzüchtet geboren werden.

    Zitat von [fl]Quel`Tos;418345


    Jedenfalls, wenn man mit dem Gedanken spielt, kein Fleisch mehr zu essen: einfach mal ausprobieren. Hab mir das immer viel anstrengender vorgestellt als es wirklich ist.


    Kann ich bestätigen, habe vor Ostern 40 Tage auf Fleisch, Alkohol, Zigaretten und Süßigkeiten verzichtet, selbst das war schaffbar, und bei weitem nicht die Selbstzüchtigung, die ich erwartet hatte (muss allerdings zugeben, dass ich mir den fehlenden Zucker aus Cola, Multivitaminsäften usw. zurückgeholt habe ;) )

    achja? wie willst denn 80 oder 90gramm eiweiss ohne tierprodukte zu dir nehmen? also ich wuerd gern ma deinen "plan" bzgl essen sehen, da futterst jeden tag 'n kilo tofu wa?


    Ich habe (noch) keinen Plan. Wie gesagt, ich bin Allesesser mit steigenden Gewissenskonflikten.
    Nochmal: Wie zum Teufel schaffen es dann die ganzen VeganerInnen so gesund zu sein? Außerdem: Fleisch != Eiweiß, und schon gar nicht der einzige Lieferant. http://www.methode.de/gm/vm/gmvm01.htm


    OK. Schwache Kühe essen ist also moralisch, denn was Löwen dürfen, ist natürlich, und was natürlich ist, ist erlaubt. Wie zum Beispiel Menschen essen (das machen Löwen angeblich auch hin und wieder). Oder ist die "natürliche Form" doch nicht das Maß aller Moral?


    Hm, das ist wohl nicht richtig rübergekommen. Ich meinte eigentlich, dass wenn wir schon töten (müssen), dann machen wir soagar das falsch (wir nehmen uns die stärksten, wir nehmen uns zuviele etc.).
    "Natürliche Form" ist selbstverständlich nicht das Maß aller (Ernährungs-) Dinge, darauf will ich ja hinaus, dass "Fressen und gefressen werden" z.B. nicht mehr gilt, dass wir in der Lage sind uns unser Essen auszusuchen. Und da könnte man schon auf Tierprodukte verzichten.

    Irgendwer hat mal gesagt, dass man den Fortschritt einer Zivilisation daran erkennt, wie sie mit Tieren umgeht.


    Der Löwe ist seiner Beute überlegen, also darf er sie essen. Der Schlachthof ist der Kuh überlegen und tötet übrigens um einiges schneller und humaner als der Löwe.


    Der Schlachthof bei uns in Europa vielleicht (aber sicher auch da nicht überall).
    EDIT: Der Löwe tötet wenige um sich zur ernähren, der Schlachthof töten Massen jahrein jahraus, möchte gar nicht wissen welcher Bruchteil von den getöteten Tieren dann wirklich von uns gegessen wird.

    Nein, es ist alles andere als gesund sich überhaupt nicht durch tierische Produkte zu ernähren.


    Das habe wir doch schon gehabt ....
    "Alles andere als gesund" stimmt einfach nicht, strittig ist im Augenblick nur noch Vitamin B12.


    Wen beuten wir denn aus? Tiere? Wie soll das gehen? Unintelligentes Leben lässt sich wohl schwer ausbeuten.


    Hm, vielleicht ein nicht 100%ig passender Vergleich: Sklaverei. Da hat man auch gedacht man kann mit den unintelligenten, minderwertigen Menschen alles machen.


    Mhm, die armen Yaks. Sie werden so artfremd gehalten: Sie kriegen Futter und Wasser und tierärztliche Überwachung -- sowas gibts in der freien Natur nicht! Denen muß es dabei ja schlecht gehen...

    Will sagen: Tierhaltung ist nicht gleich Tierhaltung, man kann nicht von Fleischfabriken (die sicher abzulehnen sind) auf alle Formen der Tierhaltung schließen; und nicht jedes von einem Bauern gehaltene Tier ist überzüchtet oder mit Hormonen vollgestopft.


    Schön für die Yaks, die sind wohl nah dran an einem artgerechten Leben. Trotzdem wird ihnen die Muttermilch weggenommen und sie werden getötet wann es uns passt. Und das nicht in einer natürlichen Form, dass die schwächsten und kränksten Tiere gekillt werden, sondern natürlich die besten und stärksten. Und wenns grad lukrativ ist, dann rotten wir die ganze Herde aus.

    Ich betone es nochmal: Es geht um den moralischen Aspekt. Der Mensch hat sich soweit entwickelt, dass er sich allein durch vegane Produkte vollständig ernähren kann. Sollte er sich da nicht die Todes- und Ausbeutungsmaschinerie inklusive Tierleid überlegen?

    wä, wusst ich nicht. ich geb zu, ich verschliess da ab und zu die augen, weils mir so schmeckt :rolleyes:


    Mach ich genauso. Wenn man sich allerdings mal mit dem Thema Ernährung, Tierzucht und Veganismus beschäftigt, dann kommt da schon mal ein mulmiges Gefühl dazu. Wenn man es auch noch längerfristig macht, dann wird man glaube ich zwangsläufig zur VeganerIn.

    Ich habe eine Abmachung mit den Tieren: sie essen mich nicht, und ich esse sie nicht.


    Auch: Sie trinken deine Muttermilch nicht, du trinkst ihre Muttermilch nicht? ;)
    Oder: Sie essen deine unbefruchteten Embryonen nicht, du isst ihre unbefruchteten Embryonen nicht?

    Leider sind die Ergebnisse viel zu vieler Studien davon abhängig, wer sie geschrieben bzw. finanziert hat. ("Ich vertraue nur der Statistik, die ich selbst gefälscht habe.").


    Da hast du schon recht, nur spielt auf der einen Seite die Tierproduktlobby mit und auf der anderen Seite .... ja wer eigentlich? IdealistInnen und ErnährungswissenschafterInnen? Wenn sich die Studien also die Waage halten, wem wirst du glauben? Und musst du nicht trotzdem den Studien mehr Beachtung schenken als deinem Einzelfall der Pudding-Veganerin? Wieso gibt es soviele VeganerInnen mit besten gesundheitlichen Werten (ich persönlich kenne immerhin 3)? Müssten die nicht alle tot umfallen?

    Warum braucht man für jeden Schaß, den man gerne macht und der von anderen kritisiert wird, eine wissenschaftliche Studie, um sich zu rechtfertigen?


    Weil der "Schaß" ein eben solcher ist. Weil die Erzeugung von Fleisch und Tierprodukten Umweltverschmutzung, Energieverschwendung und Tierquälerei bedeutet. Weil das ach so artgerecht gehaltene Freilandhuhn im Dauerstress ist, weil ihm dauern wer die Eier aus seinem Gehege raubt und es nach 2 Jahren sowieso gekillt wird, weil es zuwenig produziert. Weil die überzüchtete Milchkuh vor Schmerzen fast krepiert, wenn die BäuerIn einmal in der Früh das Melken vergisst. Weil tausende Quadratmeter Regenwald grodet werden, um einer Viehherde Platz zu machen. Weil Schweine pro Tier ca. 0,7 m2 Platz haben und sich vor Aggressivität gegenseitig zu Tode beißen.

    ich sehe einfach keinen grund, warum ich etwas, welches a.) gut schmeckt und b.) nicht offensichtlich giftig ist, nicht essen sollte.


    Es geht um den moralischen Anspruch der Gesellschaft. Ein toter Mensch schmeckt wahrscheinlich auch gut und ist nicht giftig, trotzdem würd (fast) niemand auf die Idee kommen einen zu essen.