Beiträge von mdk


    Stimmt. Mit dem Unterschied, dass die Wände niemand sieht.

    Auf diesem Bild: http://freiraum.lnxnt.org/moinwiki/Beset…200smallmd0.jpg sieht es so aus, als ob der Schriftzug "BESETZT" _außen_ am Haus aufgesprüht wurde, außerdem noch ein paar kleinerere Schmierereien und Graffitis weiter unten (wobei fraglich ist, ob sie von der Hausbesetzung stammen).

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    Anderes Thema und nicht so einfach zu lösen. Meiner Meinung nach das Einverständnis aller Menschen, die das regelmäßig sehen müssen (und jetzt komm mir bitte nicht mit dem Gastechniker, man kann nicht jeden Fall theoretisch abhandeln). Die des Eigentümers wahrscheinlich auch, kommt drauf an ob er/sie dort lebt, was er mal damit machen will und ob das irreversibel ist oder nicht.

    Was ist regelmäßig? Auch der Lebensgefährte des Mieters, der jeden Tag vorbeikommt? Auch der Postler, der jeden (Werk)tag die Post bringt? Wie erreicht man alle in einem sinnvollen Zeitrahmen?

    Das funktioniert weder in der Theorie noch in der Praxis.

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    Über die Art dein Leben zu verbringen selbst bestimmen zu können und nicht von anderen Menschen, Strukturen oder Instanzen zu etwas gezwungen werden können, das du nicht willst.

    Das Problem ist, dass eine solche Gesellschaft u.U. ab zwei Personen nicht mehr funktioniert. Beispiel: Person A will leben, Person B will A töten. Jetzt kann man entweder Faustrecht zur Anwendung kommen lassen (wobei: fällt es nicht unter "andere Menschen", da der Gewinner ja gegenüber dem Verlierer Zwang ausübt?) oder eine höhere Instanz (= Gesetz, Judikative, Exekutive) einsetzen, die eine der beiden Standpunkte gegenüber dem des anderen vertritt.

    Bei einer homogenen Gesellschaft mag es funktionieren, aber es reichen nur zwei Menschen mit sich einander widersprechenden Ambitionen, und es ist Essig mit der herrschaftsfreien Gesellschaft.

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    Wer sagt, dass es nicht besser und ohne übergeordnete Macht geht? Die EZLN (http://de.wikipedia.org/wiki/EZLN) lebt seit mittlerweile 16 Jahren so und die schaffens, mit Mühe aber doch, ein ziemlich großes Gebiet mit Spitälern, Schulen etc. zu organisieren.

    Zitat von Wikipedia

    Das oberste Entscheidungsgremium der EZLN, die "Kommandantur" (CCRI-CG - Geheime revolutionäre indigene Komitees - Generalkommandantur), besteht aus gewählten Vertretern der Dorfgemeinschaften.

    Zitat von Wikipedia

    Am 9. August 2003 wurden die sogenannten "Caracoles" gegründet, fünf regionale Verwaltungszentren, in denen die "Juntas der Guten Regierung" ihren Sitz haben. Die Juntas der Guten Regierung verstehen sich als rotierende, basisdemokratische Regierung, die für alle Belange der jeweiligen Region zuständig ist und auch die Anliegen von Anwohnern bearbeitet, welche nicht zapatistisch sind.

    Das sieht für mich eher nach "repräsentative Demokratie mit Elementen einer Basisdemokratie" aus (wobei ich mich zugegebenermaßen nicht über den Artikel hinaus mit dem Thema beschäftigt habe).

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    Ich hab nicht behauptet, dass mir alle gefallen. Übrigens wird in der Umgebung nächtelang lautstark gefeiert, gleich gegenüber ist das alte AKH mit Beisln und Sauftempeln.

    Dadurch, dass der Hof 1 doch recht weitläufig ist, wird der Lärm der Lokale spätestens ab dem Eingang Spitalgasse vom Straßenlärm übertönt.

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    *seufz* Das EKH ist seit Ewigkeiten besetzt. Ist dir jemals zu Ohren gekommen, dass das jede Nacht seit Jahren lautstark musiziert und die Umgebung angezündet und terrorisiert wird?

    Ich bin kein Anrainer, vielleicht kann jemand, der dort in der Nähe wohnt, Informationen beisteuern?

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    Kannst du bitte damit aufhören Leute die nicht deine Meinung vertreten sofort als "nicht bei Trost", "dumm" usw. abzustempeln? Das macht dich unglaubwürdig.

    Ahem. (zweiter Absatz, erster Satz)

    Das ist jetzt aber geraten oder? Ich denke, dass leerstehende Häuser den Besitzern wenig kosten im Vergleich zum Reingewinn durch höhere Mieten.

    Ich bin zwar kein Vermieter und habe auch nicht besonders viel Ahnung davon, aber die Gewinne aus höheren Mieten kommen ja allen Vermietern zu, nicht nur dem einen, der das Haus zurückhält. Insofern bezweifle ich, dass es sich lohnt, wenn derjenige nicht gerade sehr viele Häuser besitzt - noch dazu mit Grundsteuer, Erhaltungskosten und Co.

    Aber wie gesagt, nur geraten.

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    Berichterstattung ist immer subjektiv. Und die auf den Websites ist die einzige von Leuten die tatsächlich dabei waren.

    Ich denke, die Wahrheit wird irgendwo zwischen "die bösen, gewalttätigen Besetzern versus den guten, nicht gewalttätigen und friedlichen Polizisten" (Polizei) und "die bösen, gewalttätigen Polizisten versus den guten, nicht gewalttätigen und friedlichen Besetzern" (Freiraum) liegen.

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    Wem tun die "beschmierten Wände" denn weh? In einem leerstehenden Bürogebäude, dass bei Neuvermietung sowieso neu ausgemalt wird? Oder geht's wie so oft "ums Prinzip"?

    Das ist IMHO auf dem selben Niveau wie "die Wand ist eh so fad grau, wen stört da schon ein Graffiti".

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    Abgesehen davon waren einige der "Beschmierungen" sehr schön, es gab zwei Räume in den Graffiti- und anderweitige KünstlerInnen ganze Wandgemälde gemacht haben, es sollten sich irgendwo Fotos davon finden lassen.

    Was hat die Schönheit (die bekanntlich im Auge des Betrachters liegt) des Graffitis mit der Rechtswidrigkeit bzw. ethischen Richtigkeit zu tun? Ein "häßliches" Graffiti wäre nicht akzeptabel, ein "schönes" schon?

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    AFAIK ist es auch vorgekommen, dass Leute ins Nachbargebäude sprayen gegangen sind, dass find ich wiederum auch nicht so toll, da die BewohnerInnen vermutlich kein Einverständnis gegeben haben.

    Wessen Einverständnis ist hier wichtig? Das des Eigentümers? Das der Bewohner? Müssten diese einstimmig zustimmen oder reicht eine Mehrheit?

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    Und was die "unnütze" "Verwendung" von Polizei o.Ä. angeht: Die hätten ja nicht räumen müssen, das Ganze ist vermutlich deswegen so schnell gegangen, weil der Chefverhandler der Stadt Wien heute auf Urlaub fahren wollte. Meines Wissens nach wurde bis jetzt nicht mal der Besitzer des Hauses verständigt.

    Laut Freiraum hat ein Anwalt der Eigentümerfirma die Räumung veranlasst. AFAIK gibt es ja, wenn der Eigentümer bzw. einer seiner Vertreter nichts macht, keine Möglichkeit, das Haus zu räumen (sonst wäre wohl z.B. das EKH nicht so lange besetzt geblieben).

    Ich zitiere aus dem oben verlinkten Post:

    Zitat von a9bejo


    - Wir beantworten gerne konkrete Fragen, wenn wir die Antwort kennen.

    - Wir suchen und finden gerne Fehler, die sich in Deine Lösung eingeschlichen haben.

    - Wir helfen Dir, die Aufgabenstellung besser zu verstehen.

    - Wir verweisen Dich gerne auf andere Inhalte, die bei der Lösung helfen könnten.

    "habe leider keine ahnung - wäre aber dringend bin für jede hilfe dankbar" bringt hier niemanden weiter. Benutze Google/Wikipedia für die Grundlagen und stelle konkrete Fragen, wenn du nicht weiterweißt.

    Noch einen kleinen Tipp: wenn du willst, dass dir Leute helfen, solltest du vielleicht nicht arrogant auf sie zugehen.

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    suppi nett danke, wenn´s hü wär würd ich´s hier net posten blitzkneisser, aber statt zu antworten, natürlich eine blöde meldung, das nächste mal lass es!:ahhh:

    Du hast hier nicht zu entscheiden, was die Leute posten; dafür gibt es die Admins und die Moderatoren. Wenn deine Threads frei von "blöden Meldungen" (deiner Ansicht nach) bleiben sollen, gründe dein eigenes Forum, da kannst du dann bestimmen, was gepostet werden darf.

    Falsch! Hier wird laut OGH keine freie Werknutzung betrieben. Den Freie Werknutzung muss vom Orignial betrieben und nicht von einer Kopie. Außerdem versuchen einige Anwälte zwischen dem Up/Download eine kommerzielle Nutzung zu sehen. Aber eine freie Werknutzung verbietet eine kommerzielle Nutzung.

    Wenn ich mich an die DIR-Vorlesung richtig erinnere, ergibt sich die Legalität des Downloads dadurch, dass die Vervielfältigung nur beim Uploader stattfindet.

    Das Einlöten ist natürlich auch illegal. Jeder Spielkonsole liegen heutzutage Geschäftsbedingungen bei, in denen steht, dass man das Gerät mit der Absicht auf Modifikation nicht aufschrauben darf, o. ä.

    Ich bezweifle sehr stark, dass sich a) eine solche Klausel in den GB befindet und b) wenn ja, dass sie gültig wäre. Garantiewegfall lass ich mir noch einreden, aber komplettes Aufschraubeverbot? Immerhin ist die Spielkonsole dein Eigentum.

    Darum auch "irgendwas along those lines". Wie genau der Delikt heißt wusste ich eben nicht. Du scheinst dich besser auszukennen, wie heißt es, wenn man uneingeladen und unerlaubt in ein Haus kommt?

    AFAIK gibt es kein strafrechtliches Delikt dazu.


    Ach ja, nochwas ist mir eingefallen: ein GIS-Scherge, der uneingeladen ins Haus gekommen ist, ist AFAIK grundsätzlich schon wegen Hausfriedensbruch (oder irgendwas along those lines) klagbar.

    Ahem.

    @Mr Radar: Ich will mich nicht mit dir streiten. Hättest gescheit nachgeschaut, wüsstest du, dass ich seit mehreren Jahren nichts mehr mit der ÖVP zu tun habe, außer dass ich einige Leute dort kenne.

    Laut deinem CV warst du bis August 2006 in der Österreichischen Schülerunion, einer ähnlich wie die AG sich als unabhängig bezeichnende, aber in Wirklichkeit ÖVP-unterstützten und -kontrollierten Organisation tätig.

    Dein Weggang scheint laut dieser Seite auch nicht aus ideologischen Gründen erfolgt worden sein:

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    2006: In September I left the School-Pupils' Union as I finally felt too old for representing pupils. [...]

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    Die Medien sind nicht neutral. Kein Medium ist Neutral. Doch da sind meiner Meinung nach die Medien schuld und nicht die Landesregierung. Ok, der ORF ist ein staatliches Medium (gehört zum roten Kulturministerium ;) ) und die NÖN ist ÖVP-nah.

    Wie oben geschrieben: das Landesstudio steht unter der Kontrolle des Landeshauptmannes, d.h. daran ist die Landesregierung sehr wohl schuld.

    Und bezüglich NÖN: gehört die nicht (zumindest zum Teil) der Raiffeisen, also der schwarzen Hausbank?

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    Doch das hindert doch niemanden dran, in einem anderen Medium etwas anderes zu berichten. SPÖ und FPÖ schicken jeden Monat Flugblätter aus in denen sie irgendetwas an der Landesregierung kritisieren.

    Also den Vorwurf der Diktatur oder Medienkontrolle halte ich für eine maßlose Übertreibung.

    Der regierende Landeshauptmann nutzt seine Verbindungen zu einem Teil des öffentlich-rechtlichen Rundfunks und die Verbindungen seiner Partei zu einem Medieninhaber, um eine positive Berichterstattung ihm gegenüber (bzw. in Prölls Fall: das fast komplette Verschweigen irgendwelcher anderen Meinungen) und die Möglichkeit seiner Selbstpräsentation sicherzustellen - in den reichweitenstärksten Medien des Landes. Hast du dafür eine bessere Bezeichnung als "Medienkontrolle"?

    Aha. Und welche Partei würde das nicht tun? Jede Partei strebt nach Stimmen und Einfluss, sonst würde sie ja ihre Ziele nicht durchsetzen können.

    Habe ich je behauptet, dass es andere Parteien nicht tun würden?

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    Und dieses ewig lächerliche Pröll-Video von anno dazumal kann ich echt nimma sehen. Den Erwin könnte man da nämlich durch jeden beliebigen anderen höheren Parteifunktionär irgendeiner Partei ersetzen. Bin sicher da gibts bedeutend schlimmere.

    Beispiel?

    Auch hier gilt wieder: ich habe nicht behauptet, dass alle anderen Politiker so viel besser als der Pröll sind.


    Wenn jemand sagt, dass Pröll kein guter Landeshauptmann wäre, er aber trotzdem gewählt wurde, dann sagt derjenige doch eigentlich, dass Demokratie nicht funktioniert. So müsste man das doch eigentlich interpretieren. Dann müsste derjenige einen besseren Vorschlag als Demokratie liefern.

    Im Moment hat wohl keiner eine besseres Prinzip als Demokratie anzubieten, das muss aber nicht unbedingt bedeuten, dass Demokratie gut ist. Es ist einfach gegenüber einer Diktatur und anderen Prinzipien das geringste Übel.

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    Der eine oder andere sagt, dass Pröll nur gewonnen hat, weil er die Medien kontrollieren würde. "Kontrolle" ist da meiner Meinung nach das falsche Wort. Die Medien stehen ihm positiv gegenüber, das ist keine Frage. Doch der ORF wird meines Wissens nach vom Bund (von der GIS) bezahlt und die österreichweiten Tageszeitungen haben es auch nicht wirklich nötig, irgendwem irgendetwas zu schenken.
    Einzig die regionalen und Bezirkszeitungen sind meines Wissens mit dem Land finanziell verknüpft - doch ob das Wahlentscheident ist?

    Der ORF hat bekanntlich Landesstudios in jedem Bundesland, die von den Landeshauptmännern de facto kontrolliert werden (AFAIK haben sie sogar ein Recht auf regelmäßige Ansprachen). Und diese sind immerhin für einen Radiosender, dessen Reichweiten nur knapp hinter denen von Ö3 liegen, und für die meistgesehenste Sendung in Österreich (Bundesland heute) verantwortlich.

    Ich denke schon, dass wenn man den Großteil (reichweitenmäßig) der regionalen Medien (Zeitungen, Radiosender, Fernsehsendungen) kontrolliert, man damit eine Wahl entscheidend beeinflussen kann.

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    Dann meinen noch manche, Pröll sei ein schlechter Mensch weil er irgendwanneinmal einen Pfarrer beschimpft hat. Naja, das ist irgendwie so als würde man von jemandem sagen, dass er ein schlechter Informatiker wäre weil er einmal in einem Fach eine negative Note gehabt hat. Jeder macht mal Fehler.... oder?

    Der Punkt ist ja nicht der angeblich einmalige Ausrutscher, sondern seine selbstherrliche Haltung, die er im Ausrutscher deutlich und auch sonst gelegentlich zeigt ("Ich bin hier Alleinherrscher und besser als alle anderen, also sollen die gefälligst ihre Hände falten und die Goschn halten.")