Beiträge von mdk

    mMn sind manche(viele) dieser überlaufenen Studien auch einfach "ich weiß nicht was ich nach der Matura machen soll, also studier ich X, weil das eh jeder macht/es so ur cool ist/etc" sind, ohne das sich die Studenten viel Gedanken über die Inhalte des zukünftigen Studiums machen)

    Dann liegt die Lösung doch ohnehin schon auf der Hand: bessere Studieninformation für Maturanten.

    Danke, aber ich glaub das ist nicht das, was ich suche. Ich erinner mich an eine Regelung der Form "wenn dir im Ausland ein Studienplatz zugesagt wurde, darfst du auch in Österreich studieren". Oder bild ich die mir ein? Wenn es sie gab, würd mich eben interessieren, ob es da eine Ausnahme für österreichische Staatsbürger gegeben hat. Ist aber auch nicht so wichtig.

    Diese Regelung gab es, wobei die einzige Ausnahme der oben zitierte Absatz war. (BGBl zum Selbernachlesen, relevant sind die §§ 35 und 36).

    Zitat

    Das Wesen des deutschen Abiturs hat sich in den letzten zehn Jahren nicht prinzipiell geändert. Richtig?

    Keine Ahnung.

    Zitat

    Die Behandlung des deutschen Abiturs bei der Zulassung zu österreichischen Unis hat sich in den letzten zehn Jahren prinzipiell geändert. Richtig?

    Ja.

    Übrigens, damit es zu keinen Missverständnissen kommt: ich bin nicht dafür, solche Regelungen wieder einzuführen. Aber ich halte sie nicht für Zugangsbeschränkungen.


    "Noch einmal" ist stark für etwas, was du bisher höchstens vage angedeutet hast. Wie dem auch sei: Ich war eigentlich bisher sicher, daß die österreichische Staatsbürgerschaft mit einem einigermaßen plausiblen ausländischen Maturazeugnis auch gereicht hat, allerdings hab ich jetzt auf die Schnelle gar keine Rechtsgrundlage für diese früheren Beschränkungen finden können, also muß ich in diesem Punkt Unwissenheit zugeben.

    Am nähesten kommt noch § 36 Abs. 4 des UniStG 1997:

    Zitat

    Die Bundesministerin oder der Bundesminister ist berechtigt, durch Verordnung Personengruppen festzulegen, deren Reifezeugnis auf Grund deren besonderer persönlicher Nahebeziehungen zu Österreich oder deren Tätigkeit im Auftrag der Republik Österreich für die Ermittlung des Vorliegens der besonderen Universitätsreife als in Österreich ausgestellt gilt.

    zu dem es eine Verordnung gibt, in der zwar von einem Aufenthalt in Österreich, aber nicht von der Staatsbürgerschaft die Rede ist.

    Zitat

    Ich bin gespannt, ob du jetzt argumentierst, daß
    a) das deutsche Abitur keine Hochschulreife darstellt,
    b) das deutsche Abitur schon lang eine Hochschulreife dargestellt hat, oder
    c) das deutsche Abitur sein Wesen in den letzten paar Jahren grundlegend geändert hat.

    Erlaubt(e) einem die österreichische Matura, jedes (wissenschaftliche) Studium an jeder beliebigen österreichischen Uni in jedem beliebigen Studienjahr zu beginnen?

    Erlaubt(e) einem das deutsche Abitur, jedes (wissenschaftliche) Studium an jeder beliebigen deutschen Uni in jedem beliebigen Studienjahr zu beginnen?

    Seit die zwei zusammen hergezogen wurden, um Leute ohne objektiven Grund vom Studium in Österreich auszuschließen? Was ist daran keine Beschränkung des Zugangs?

    Noch einmal: der Reisepass bzw. die Staatsbürgerschaft war kein Kriterium, lediglich das Maturazeugnis. (Ich bin gespannt, ob du jetzt argumentierst, dass die Voraussetzung der Hochschulreife für ein ordentliches Universitätsstudium auch eine "Zugangsbeschränkung" darstellt.)

    Aaaahja.
    "Du darfst wegen deiner Testergebnisse nicht studieren" = Zugangsbeschränkung.
    "Du darfst wegen deines Reisepasses nicht studieren" != Zugangsbeschränkung.
    Na wenn man will... (Vielleicht überseh ich aber nur wieder den Sarkasmus?)

    Seit wann hat der Reisepass etwas mit dem Maturazeugnis zu tun?

    Gegenfrage: Warum glaubst du gibt es sie nicht mehr? Nur weil böse Leute nichts besseres zu tun haben als alles kaputt zu machen?

    Kurz gesagt: ja. Oder gab es irgendeinen vernünftigen Grund, den demokratischen Uni-Aufbau nach UOG 1975 in Richtung weniger Demokratie zu ändern?

    Zitat

    Ich weiß Nostalgie ist ein Hund früher war e alles besser.

    Sachliche Diskussion ist für dich ein Fremdwort, oder?

    Hat man eigentlich schon irgendwas konstruktives erreicht, dass auch vielen Leuten hilft? Bei aller Liebe zu Forderungen wie Barrierefreiheit und Gleichberechtigung, die sicher auch wichtig sind, würde mir hier freier Zugang zu den Masterstudien einfallen, hat man hier schon bewegt? Gleich mal ein Vorschlag zur Thematik: Warum nicht nur für die Masterstudien Studiengebühren einheben? Nachdem man den Bachelor abgeschlossen hat, sollte ein Berufseinstieg ja doch halbwegs möglich sein, um so die Gebühren zu bezahlen

    Du gehst von zwei falschen Voraussetzungen aus:
    - mit einem Bachelor bekommt man einen qualifizierten Job
    - ein Job behindert das Studium nicht

    Zitat

    Zuerst wird gefordert, dass die Bachelorstudien nicht zusammengelegt werden, und dann wird gegen die Zusammenlegung der Wahlfächer in Modulen gewettert. Würde so etwas nicht eh mehr oder weniger dem jetzigen System entsprechen? Dann studier ich halt Informatik und mach zB das Wahlfachmodul "Technische Informatik"....dann hab ich wahrscheinlich mehr Freiheit in den Studienfächern als ich im jetzigen Studienplan habe

    Nein, eben nicht. Dann hättest du nach Vorstellung von Prechtl, so wie ich das verstanden habe, die ersten vier Semester nur Pflichtfächer und nur in den letzten zwei Semestern Fächer aus technischer Informatik (ohne Wahl innerhalb des Moduls).

    Willkommen zurück, tomi1986 aka Informatiker08 aka 0110 aka ...!


    vorlesungen splitten wär sicher eine möglichkeit und wir meines wissens nach teilweise (mathe 1 ) auch gemacht aber das ist halt keine dauerlösung da das automatisch zu doppelten personalkosten führen würde

    Stimmt nicht, da bereits jetzt im Informatik-Studienplan die Teilungszahl für VOs bei 300 liegt - d.h. eine zweistündige Vorlesung mit mehr als 300 und nicht mehr als 600 Studenten (= Leuten, die die Prüfung machen) "kostet" bereits vier Stunden.

    Wo, genau, würdest du an der Uni Wien mehr Lehrveranstalungen abhalten? Ich empfehle es jedem einmal am Unicampus herumzugehen, und die Hörsaalspiegel bei diversen Abteilung zu betrachten. Du wirst nirgendswo Lücken finden. Am Juridikum ist es angeblich noch schlimmer.

    Klar würde ich mir wünschen, dass neue Räumlichkeiten angeschaft werden. Aber selbst wenn dafür ein Geld kommen würde, würde es Jahre dauern, bis diese bereit stehen.

    Die Gebäude können ja nur adaptiert sein und müssen nicht neu gebaut werden. Man könnte wohl problemlos bis Anfang des nächsten Studienjahres aus leerstehenden Bürogebäuden Institutsgebäude mit Seminarräumen und aus leerstehenden Kinosälen oder Fabrikgebäuden Hörsäle machen. Das TU-Gebäude an der Favoritenstraße war z.B. einmal die Zentrale der Wiener Linien (Favoritenstraße 9) und ein Hotel (Favoritenstraße 11).

    Ah...aber irgendwie frag ich mich ein bisschen, wie man die Beschränkung umsetzen will, da sich viele Fächer in verschiedenen Studienrichtungen überschneiden. Wenn man sich zB den Studienplan von CI und TI anschaut, sieht man, dass sich sehr viel überschneidet, wenn man die Fächer geschickt wählt, außerdem sind manche Masterfächer in anderen Studien Bachelorfächer (zB die WING-Fächer) => theoretisch könnte man ohne Inskription für den konkreten Master in manchen Fällen trotzdem wahrscheinlich über 3/4 der benötigten Fächer machen, wie wollen die dann begründen, dass man den Master nicht inskripieren kann? "Du hast zwar bis auf 2 Fächer schon alle gemacht die du zum Abschluss brauchst, aber nein du bist zu schlecht und wirst die Studienrichtung nicht schaffen, also Pech gehabt mit der Inskription"

    Ich nehme an, dass dann einfach die Studienpläne in Richtung "weniger Wahlfreiheit" geändert würden.

    Pro Semester Neuinskriptionen oder insgesamt? Dann wäre 2teres jar nicht ganz sooo arg wie es sich anhört wenn ich die Statistik hier http://www.tuwien.ac.at/ud/stud/inskribierte/bmwf_2009w.html richtig interpretiere. Bis auf SE bzw. Medieninformatik würd das dann eh keinen Master betreffen, weils nicht mal 20 Neu-Inskripienten gibt (ok, Medizinische gibts grad 21...)

    20 pro Jahr, soweit ich weiß. Übrigens: wenn, würde ich mir eher die Masterinskriptionen nach Ende der Zulassungsfrist ansehen - schließlich wird es einige geben, die den Bachelor bei der letztmöglichen Gelegenheit abschließen werden und daher jetzt noch nicht aufscheinen. Geht man nach den Statistiken vom Wintersemester 2008, wäre jedes Studium außer Computational Intelligence und Information & Knowledge Management (wo ein starker Aufwärtstrend zu betrachten ist) beschränkt - und das, ohne die Inskribenten des Sommersemesters dazuzurechnen.

    Das klingt alles wirklich ziemlich ernst, aber mich würde unheimlich interessieren, welche Interessen hinter diesen Veränderungen stehen - wie kann jemand an der TU, vom Rektor abwärts, daran interessiert sein, Mittel vom Ministerium gestrichen zu bekommen und weniger breite Studien anzubieten?

    Ich könnte mir vorstellen, dass man versucht, die TU zu einer "elitären Uni" umzubauen, wo nur "die Besten der Besten" studieren - also MIT- bzw. ETH-Niveau zu erreichen, ohne das dafür notwendige Geld zu haben. Dass das Ministerium die Mittel kürzt, könnte den Professoren ziemlich egal sein - wenn der Studiendekan mitspielt, betreffen die Kürzungen eben nur den Mittelbau.

    Zitat

    Und: glaubt ihr, dass es sinnvoll ist, diese Angelegenheit morgen in die Hörerversammlung im HS1 zu tragen? Dort werden doch hauptsächlich die allgemeinen Zustände und die schlecht Finanzierung der Unis besprochen, werden da fakultäts-interne Probleme überhaupt Platz haben?

    Ich denke schon, schließlich werden die Probleme früher oder später alle Fakultäten betreffen (angeblich soll z.B. der Architektur-Studiendekan auch ersetzt werden, aber darüber weiß ich zu wenig).


    1.) Wie ist das zu verstehen? Ein einziges Informatik-Bachelorstudium? Oder ein einziges Bachelorstudium für WIRKLICH ALLE TU-Studienrichtungen (Informatik, Physik, Chemie, Architektur, etc??!? - ergäbe keinen Sinn...)

    Ersteres (zumindest halte ich die andere Variante für ziemlich sinnlos und unwahrscheinlich).

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    2.) Warum kann ein Vizerektor ein Studium an den (bisher ja recht einflussreichen) Dekanen Freund und Salzer vorbei ein Studium umkrempeln? Liegt das nur am neuen UG 09?

    Das neue UG erlaubt dem Rektorat, Studienpläne beliebig einzusetzen, zu ändern und auslaufen zu lassen. Dekane kann das Rektorat nach Belieben ein- und absetzen, Studiendekane der Vizerektor für Lehre ebenfalls nach Belieben bestellen.

    Zitat

    3.) http://fsinf.at/studium-in-gefahr
    Wie könnten Dekane einfach so abgelöst werden? Werden die abgewählt, oder sind die nur für eine gewisse Zeit bestellt?

    Siehe oben. Rudi Freund wurde nur bis Ende des Jahres bestellt.

    Zitat

    4.) 200 Studenten in allen Bachelorstudien zusammen oder PRO Studium? (20 Studenten in ALLEN Mastern oder PRO Master?)

    Meines Wissens: 200 für alle Bachelorstudien gemeinsam, 20 pro Masterstudium.

    Zitat

    5.) Warum? Welche Argumente von Prechtl gibt es für dieses Vorhaben? Schadet es nicht auch dem Rektor, wenn die Mittel derartig gekürzt werden?

    Keine Ahnung.

    Zitat

    6.) Nochmal: Woher diese plötzliche Machtverschiebung? Die Studienpläne der letzten Jahre wurden doch meines Wissen praktisch in Eigenregie von der Studienkommission gestaltet, warum kann sie jetzt so massiv vom Rektorat bedroht werden? Wurden wirklich so viele Zuständigkeiten von den Kommissionen ans Rektorat abgegeben?

    Ja. UG-Novelle 2009.

    EDIT: Paulchen war schneller


    Neutrino - was wäre, wenn man die Studiengebühren wieder einführen würde? Die Unis könnten immer noch die Staatshilfe, die sie jetzt bekommen und dann noch mehr Geld von den Gebühren.

    Nein. Bei der Einführung der Studiengebühren wurde den Unis nämlich das Budget um den Betrag gekürzt, den sie durch Studiengebühren neu eingenommen haben. Seit der Teilabschaffung zahlt das Ministerium den Unis die nicht eingenommenen Gebühren. Würde man jetzt die Studiengebühren generell wieder einführen, würde einfach diese Zahlung wegfallen - ein Nullsummenspiel für die Unis, ein Gewinn fürs Ministerium.

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    Ich weiß es nicht, wie oft dies passiert, aber in den westlichen USA (hauptsächlich) erfinden Unis dort neue Technologien oder Methoden, die sie patentieren lassen und dann später an Firmen bzw. Personen lizenzieren. Wäre auch eine Einkommensmöglichkeit ...

    Das macht die TU auch. Aber Ergebnisse in der Grundlagenforschung kann man eben nicht patentieren lassen bzw. zahlt niemand Lizenzgebühren dafür.


    1. Wenn es keine Beschränkungen für den Master gibt, warum regen die Leute an der Haupt Uni denn so stark auf?

    Siehe Antwort von Paulchen.

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    2. Ich kann nicht sehen, wie das eine Rolle spielt.

    Weil das Universitätswesen im angelsächsischen Raum traditionell ganz anders organisiert ist als im kontinentalen Europa.

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    3. Weißt du wie viel es kostet, an einer Uni in den USA zu studieren, wenn du kein Einwohner des Staats wo die Uni ist? Wenn ich kein Einwohner von Georgia wäre, hätte es mir $4000 im Semester gekostet, nur um die Studiengebühren abzudecken (ohne Stipendien). Dann Bücher und Wohnkosten dazu rechnen ... an manchen Unis in den USA kostet es VIEL mehr pro Semester. Und wenn man keine Kredit aufnehmen kann, damit man die Uni finanzieren kann, heißt es dass du nicht studieren kannst. Die Möglichkeit existiert einfach nicht in so einem Fall.

    Das widerspricht meiner Aussage wie?

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    4. Aber würde der faule Intelligenter überhaupt die Aufnahmeprüfung versuchen? Ich sage nein.

    Und damit geht der Uni ein intelligenter, fähiger Student verloren.

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    5. Pauschaleaussage ...

    Nein, beweisbar korrekte Aussage.

    Zitat

    6. Soll geändert werden.

    Und wie? Austritt aus der EU?


    Also wenn du mich fragst ist das im Audimax ein Fall für Landfriedensbruch wie aus dem Lehrbuch.

    Also du meinst, dass die Besetzung des Audimax nicht auf eine Änderung des UG oder mehr Geld für die Unis abzielt, sondern auf Sachbeschädigung?