Zitat von Jensi
Was ist das für ein Wunder, den Rechner bekommt man doch komplett? Oder willst Du damit sagen, daß JEDE beliebige Mac-Komponente optimal auf JEDE beliebige andere abgestimmt ist? Wenn man sich irgendein Komplettsystem anschafft, spielt die Hardware da ja auch zusammen.
Sag das nicht, da hab ich schon so einiges erlebt... Die lieben PC-Benutzer sind dann 3x zwischen Händler und Heimat herumgegondelt bis beim Ding wirklich alle Komponenten funktioniert ham.
Die Installation meiner 2. Grafikkarte sag übrigens so aus: Computer ausschalten, Computer aufklappen (Schnapperl am Gehäuse), Grafikkarte rein, Computer zu, Monitor anstecken, einschalten -> läuft.
Generell hab ichs am Mac noch nie erlebt, dass sich 2 Geräte nicht vertragen hätten, aber ehrlichgesagt hab ich auch noch nicht so viele Komponenten installiert (nur RAM, Festplatte, WLAN, Netzwerkkarte, Grafikkarte, Videokarte), 90% der Dinge die man jemals in der Lebensspanne des Dings braucht sind eh onboard.
Ich kann mich noch erinnern, wie ich beim Zivildienst ein geschlagenes Monat damit verschissen hab, eine FireWire-Videokamera auf einem Windows ME-Rechner (mit TI-FireWire-Controller auf einer Matrox-Videokarte) so zum Laufen zu bekommen, dass sie im Adobe Premiere erkannt wird. Da gibts 3 Treiber, die genau in der richtigen Reihenfolge und in der richtigen Mondphase installiert werden müssen, sonst geht da gar nix. Wenn du dich einmal vertust is es das gscheiterste, das ME neu zu installieren.
Kontrast am Mac: Premiere installieren, Kamera anstecken, rennt. Ich bin mal mit meinem iBook in die Arbeit gekommen um ein paar Videobänder zu überspielen, war komplett problemlos, hab absolut nix installieren müssen (iMovie ist ja beim OS automatisch dabei).
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Wie will man in Wirklichkeit die Übersicht über abertausende existierende Komponenten behalten und sie auf den Gesichtspunkt Verarbeitungsqualität vergleichen?
So viele gibts am Mac da nicht Das ganze Billigglumpat kommt ja nur mit Windows-Treibern raus.
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Die Immunisierung - wer selber keinen Mac hat und Lobeshymnen darüber verbreitet, der hat es einfach nur noch nicht verstanden, dessen Aussagen sind eigentlich wertlos und nicht weiter zu beachten.
Da stimme ich zu.
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Argumente aus der Windows 95-Ära. Mein Rechner ist früher mit Windows 2000 nicht abgestürzt und Linux crasht bei mir auch nicht. Und der Pentium 233 MMX hinter mir stürzt auch nicht ab und der Win2000 Server im Nebenzimmer auch nicht.
Mir is mal ein Linux-Kübel ständig krepiert weil das Motherboard einen defekt hatte. Ein anderer weil die RAMs putt waren. Noch einer weil der 2nd level Cache des Prozessors kaputt war. (das soll jetzt nicht heißen dass das am Mac nicht auch möglich sein kann)
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Was ich mir als Begründung erwartet hätte, wäre gewesen, daß irgendjemand darlegt, was man mit einem Mac machen kann, was auf jeder anderen Hardware nicht möglich ist.
Nachdem beide System touring-complete sind (nona), kann sich da kaum ein Kontrast auftun, grade weil die meisten Programme auf beiden Systemen laufen. Außerdem gings ja um die Hardware.
Was bei Mac OS X sicher ein großer Pluspunkt (für Informatik-Studenten vor allem) ist ist, dass du eine sehr gute und moderne UI hast, aber trotzdem auch alle UNIX-Gschichterln drauf machen kannst, zB hab ich mir gestern einen jabber-Server installiert, rennt problemlos. Ich kann mich auch zB von der Uni aus auf meinen Rechner via ssh einloggen und wasweißich drauf machen. Ein Klick, und der ftp/ssh/http/smb-Server rennt. Auf der anderen Seite kann ich Photoshop und Office (buh!) drauf laufen lassen, direkt neben dem (halbtransparenten) Terminalfenster mit dem lokalen shell.
Als Entwickler stehen einem viele Möglichkeiten offen, professioneller Support, und eine geniale Programmierumgebung, zusammen mit gratis Developer Tools, die tatsächlich verwendbar sind (im Gegensatz zu den Gratistools unter Mac OS 9).
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Da werden dann immer die Killeranwendungen herbeigezerrt wie 3D-Modeling oder irre physikalische Simulationen mit Dateigrößen von zwei Gigabyte und Arbeitsspeicherbedarf von acht, die für praktisch jeden Anwender bedeutungslos sind.
Naja, das reguläre ist natürlich von beiden abgedeckt, eh klar. Übrigens isses bei mir keine Besonderheit, Dateien mit mehr als 2GB zu haben (meine DVD-Rips zB, oder Videoaufnahmen). Ein Bekannter von mir wollte sich mal so eine Datei kopieren, hat es aber nicht geschafft, sie auf seinen Windows-Laptop zu bekommen, nach 2GB hat er immer abgebrochen.
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Die neuen Macs sind also hübsch, schnell und kommen mit einer Menge netter Hardwaregadgets, da habe ich keinen Zweifel daran, aber ich habe immer noch nicht verstanden, was SO neu und SO revolutionär daran ist - wenn irgendwer anderer einen neuen x GHz-Prozessor rausbringt, ist die Faszination ja auch nicht derart unendlich.
Es geht eben nicht um die GHz oder den Prozessor. Es geht um das gesamtheitliche System aus Hard- und Software.