Mich würde interessieren,
1. ob jemand tatsächlich ungelöste (und - im Gegensatz z. B. zum P-NP-Problem - realistischerweise innerhalb eines vernünftigen Zeitrahmens lösbare) Probleme der Informatik kennt, deren Lösung einen hohen Grad an logisch-analytischer Intelligenz erfordert (ich spreche von einem IQ um die 160, also vier Standardabweichungen über dem Durchschnitt),
2. ob es realistische Möglichkeiten gibt, 2-3 Jahre an einem solchen Problem zu arbeiten und dafür (gut) bezahlt zu bekommen, gerne auch im Rahmen eines Doktoratsstudiums, falls die Bezahlung stimmt (verglichen mit Gehältern in der Industrie).
Meiner Erfahrung nach sind derart schlaue Köpfe bei Professoren wie Kommilitonen leider oft unbeliebt (siehe Marian Kogler) und werden deswegen nicht so eingesetzt, wie es ihrem Potenzial entspräche. Ich wurde z. B. bei einer Bewerbung für ein Doktorat in Theoretischer Informatik abgelehnt, als der Professor erfuhr, dass ich bereits Doktor der Medizin bin. Irrigerweise ist es in unserer Gesellschaft ja sogar ein Tabu, über den Intelligenzquotienten zu sprechen.
Höchstbegabter sucht Problem
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Adok -
1. August 2017 um 16:27
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Irrigerweise ist es in unserer Gesellschaft ja sogar ein Tabu, über den Intelligenzquotienten zu sprechen.
I wonder why.
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1. ob jemand tatsächlich ungelöste (und - im Gegensatz z. B. zum P-NP-Problem - realistischerweise innerhalb eines vernünftigen Zeitrahmens lösbare) Probleme der Informatik kennt, deren Lösung einen hohen Grad an logisch-analytischer Intelligenz erfordert (ich spreche von einem IQ um die 160, also vier Standardabweichungen über dem Durchschnitt),Ich glaube, wenn ein Problem so exakt definiert wäre wie du erwartest (klingt jedenfalls so dass du davon ausgehst), und jemand außerdem schon weiß dass es "in vernünftiger Zeit lösbar ist", dann wäre die wesentliche Frage eh schon beantwortet und es bliebe gerade noch ein Engineering-Problem. Wirklich ungelöste Probleme haben es irgendwie an sich dass man weder weiß wie lang es dauert noch wie intelligent man sein muss um sie zu lösen, und oft ist nicht mal die Fragestellung ganz klar. Die wirklich exakt formulierten ungelösten Probleme sind wohl die, an denen sich schon so viele die Zähne ausgebissen haben dass einem niemand abkaufen wird gezielt auf eine Lösung hinarbeiten und in 3 Jahren eine Lösung präsentieren zu können (IQ hin oder her). Aus diesem Grund sind die Fragestellungen, jedenfalls in meinem Bereich, heutzutage viel offener (auch die Herausarbeitung einer genauen Fragestellung ist schon Teil der Forschungsarbeit), als sie das etwa im Hilbert-Programm waren.
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Abseits der Diskussion wie sinnvoll der Messwert IQ ist - Selbst wenn es solche Probleme (genau umrissen, viel Geld, in absehbarer Zeit abschließbar) und die genau ab einem IQ von 160 zu lösen wären, gibt es nebst dir noch um die 240000 andere Leute mit gleich hohem oder höherem IQ auf der Welt. Wenn ein Hundertsel davon in der Informatik ist, hast du 24000 Informatiker. Meinst du nicht, dass sich an die (vermutlich eher geringe Zahl) solcher Probleme nicht schon Leute rangemacht haben werden?
Zur Frage ob der Existenz solcher Probleme schließe ich mich den Ausführungen von Christoph. R. vollinhaltich an.
Zu Marian Kogler (hier als mdk bekannt gewesen): Könnte mich nicht erinnern, dass mdk unbeliebt war - hier haben sogar Leute Sprüche wie "Für mich denkt MDK" als Signatur!
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