Welches Linux nehmen?

  • Zitat von laborg

    http://www.gentoo.org

    kann dir gentoo aber während dem studium nicht empfehlen weil es WIRKLICH zeitaufwändig ist.

    Also zum Zeitanspruch einer Gentoo-Installation:
    Ich selbst betreibe Gentoo auf 3 Rechnern:
    Meinem Athlon XP2800 mit 1GB RAM; meinem Server, ein Pentium-MMX233 mit 512MB RAM und dem Rechner meiner Eltern, ein AMD Duron 1200.

    Die Konfiguration auf dem XP2800 hat ca. eine Nacht gekostet, das war damals allerdings meine erste gentoo Installation, und hat mich eine Stunde Zeit umsonst gekostet da ich vergaß die neuen Partitionen zu mounten und ich nach dem Changeroot noch immer in der Ramdisk war, die dank des 1GB RAM ziemlich lang brauchte bis sie voll war und ein Fehler kam. Aber danach gings Problemlos dahin. Erste nacht kommt schon das normale System und X, danach in einer 3/4 Stunde der Mozilla, und dann mal Gnome, KDE, Openoffice-ximian, und was man sonst noch so braucht. Ein Gentoo-System wächst und wächst im betrieb, da man immer wieder draufkommt dass man noch ein Stück an Software braucht die man noch nicht hat. Aber ein funktionsfähiges Gentoo-System auf so einer Maschine hat man in einer Nacht und einem Tag danach (Da muss man aber nicht dabeisitzen, das geht dann eh ziemlich automatisch, einfach ein Langes emerge-kommando absetzen; am besten in einem 'screen' um von unterwegs (uni) aus per ssh nachzuschauen was er so tut). Mit funktionsfähiges Gentoo-System mein ich ein System mit Compiler (NoNa), X, KDE, Gnome, XFCE, Openoffice, Evolution, Firefox, SIM-ICQ,... . Wenn man einen Tag auf seinen Rechner verzichten kann ist alles kein Problem mit der Installation.

    Nun zu meinem 233er. Da ist Früher mal ein Suse drauf gelaufen (nur als Mailserver konfiguriert). Als dann mein Rechner aufgrund eines Blitzschlages mal einging musste ich aus dem 233er kurzfristig eine Workstation machen, also kam Debian drauf. Da mich aber debian auf dauer irgendwie nicht zufriedenstellte dachte ich mir da muss ein Gentoo drauf. Aber da ich den Rechner nicht dringend brauchte durfte er ruhig kompilieren. Aber _DAS_ benötigt echt geduld. Da drauf rennt gentoo mit apache2, nfs, fetchmail, procmail, postfix, php, courier-imap, mpd, mysql, setiathomem, postgres, X (nur zum spaß),... Das kompilieren der Pakete auf dieser Maschine dauerte etwa 14 Tage, aber seitdem rennt das Ding ohne Probleme.

    Der rechner meiner Eltern ist eine Besonderheit, da er nur für einige Tage bei mir in Wien war, meine Eltern 'nur' ISDN haben und dort ein exzessives Downloaden mangels Geschwindigkeit kaum möglich ist. Also musste diese Maschine bei mir daheim KOMPLETT und verwendbar mit allem Drum und dran was sie so benötigen aufgesetzt werden. Dazu kommt eine DAU-Freundliche Benutzeroberfläche, Brennprogramm (K3b), Bluetooth, HP-OfficeJet,... , und ausserdem alles was das System zum Betrieb an ISDN braucht. Das Einrichten dieses Rechners benötigte ich 4 oder 5 Tage.

    Zitat von laborg


    Grüsse
    laborg

    der momentan mit mandrake 10 recht zufrieden ist.


    mfg, roland

    Jeder hat das Betriebssystem das er verdient.
    LINUX - Divide et Impera!

  • 1)also allein die kompilierzeit von einem desktop system sind ca 4 tage (und dass auch nur bei einem schnellen rechner) - und während dem studium 4 tage keinen computer zu haben ist ja fürchterlich *g*.

    2)derbste energieverschwendung seit langem. da gibts zig tausend computer die alle das gleiche machen (nämlich ebuilds kompilieren) dabei tag und nacht rennen für nichts und wieder nichts. ich hatte nie das gefühl dass gentoo schneller ist. (höchstens weil es nicht überladen ist (=debian)).

    stehts doch dazu: gentoo ist ein spielzeug.

    grüsse

  • wieso spielzeug?

    gentoo ist doch genau das was linux ausmacht oder?
    ein icht vorkonfetioniertes system....
    sourcecode basierend :D

    naja a bisserl spielzeug is sowas schon immer aber das ist mein windows auch ....

    "manche leute sagen man soll vergeben und vergessen, ich sage vergiss zu vergeben und nimm es wie es ist..."

  • Zitat von laborg

    1)also allein die kompilierzeit von einem desktop system sind ca 4 tage (und dass auch nur bei einem schnellen rechner) - und während dem studium 4 tage keinen computer zu haben ist ja fürchterlich *g*.

    Also während dem Kompilieren kann man bereits arbeiten. Einen Compiler, ein Vim, ... kann man ja als erstes auf die Platte Schmeissen. Auch kann man ja zuerst mal ein X und einen Browser installieren... und wie gesagt, das ist alles in einer nacht, während der man auch schlafen kann, installieren lassen. Und wie du auf die 4 tage bei einem Schnellen rechner kommst ist mir schleierhaft.
    Und nach einem tag nachher ist eh kde/gnome/whatever auch auf dem System

    Zitat von laborg

    2)derbste energieverschwendung seit langem. da gibts zig tausend computer die alle das gleiche machen (nämlich ebuilds kompilieren) dabei tag und nacht rennen für nichts und wieder nichts. ich hatte nie das gefühl dass gentoo schneller ist. (höchstens weil es nicht überladen ist (=debian)).

    stehts doch dazu: gentoo ist ein spielzeug.

    grüsse

    die derbe energieverschwendung geht mir eh schon wissen wo vorbei. es gibt auf der erde genügend techniken die die billige, sichere und umweltfreundliche energieversorgung sicherstellen könnten. nur wird die atomkraft von allen möglichen unwissenden gruppierungen wie den hysterischen hausfrauen oder allen möglichen politisch aktiven gruppen in ein schlechtes licht gerückt, und damit dann unökologische energielösungen wie wind/solarkraft oder die CO2-Schleudern kraft-wärme-kopplung oder das wiederanheizen der alten Kohleblöcke (Deutschland) forciert. und energiesparender als jeder abgeschaltener rechner wäre doch mal neue fenster, ein neuer kühlschrank/tiefkühler oder ein neuer heißwasserspeicher.
    Weiters rennt mein Rechner tag und nacht, und wenn er nicht kompiliert rechnet er an meinen SETI Paketen oder tut andere nützliche sachen.

    mfg, roland

    Jeder hat das Betriebssystem das er verdient.
    LINUX - Divide et Impera!

  • hat zwar schon nicht mehr viel mit Linux zu tun, aber wieso rechnest du bitte SETI, an irgendwelchen Signalen herumrechnen die fürn nur "..." find ich irgendwie auch verschwendete Rechenzeit, schau dir mal http://www.science-at-home.de/index.php an, da gibts viele sinnvollere Sachen.
    Hab übrigens an Peter Berger eine Email geschrieben was die ganzen TU Rechner nachts eigentlich machen, die wär ja ein irres Rechenpotential da, und er antwortete:

    Code
    die PCs in den Internet-Räumen werden derzeit von "fremden" 
    Programmen nicht genutzt, es ist aber in nächster Zeit
    geplant, Versuche zur Nutzung in der Nacht (Schlagwort Grid
    Computing) durchzuführen.

    ad Linux: probier mal eine Woche oder so Knoppix aus obs dir taugt

    Greets X :coolsmile

  • Zitat von laborg

    1)also allein die kompilierzeit von einem desktop system sind ca 4 tage (und dass auch nur bei einem schnellen rechner) - und während dem studium 4 tage keinen computer zu haben ist ja fürchterlich *g*.


    Dämliches Stichwort "Multitasking". Erstens hab ich noch nie erlebt, dass mir irgendein Rechner 4 Tage gebraucht hat, um ihn benutzen zu können, zweitens (eh schon gesagt) kann man die nötigsten Dinge über Nacht kompilieren lassen und dann in der Früh sofort verwenden. Auf einem schnellen Rechner ist das sowieso schon längst kein Thema mehr, außerdem hat man im Studium sowieso genug Zeug zu lesen für das man nicht wirklich einen Computer braucht.

    Die Zeitspanne, in der man einen solchen Rechner nicht wirklich sinnvoll verwenden kann beträgt vielleicht 3-5h, meiner Erfahrung nach.

    Zitat von laborg


    2)derbste energieverschwendung seit langem. da gibts zig tausend computer die alle das gleiche machen (nämlich ebuilds kompilieren) dabei tag und nacht rennen für nichts und wieder nichts. ich hatte nie das gefühl dass gentoo schneller ist. (höchstens weil es nicht überladen ist (=debian)).


    Energieverschwendung...naja. Ob mein Rechner jetzt läuft weil er irgendwas kompiliert und ich darauf oder daneben arbeite, oder weil ich nur drauf arbeite, Musik höre, etc ist egal.

    Zitat von laborg


    stehts doch dazu: gentoo ist ein spielzeug.


    Nein. Ist es nicht. Das einzige OS auf meinem Laptop und ich brauch nichts anderes. Kann alles damit tun, und es ist alles so einfach und geil zu konfigurieren gewesen. Und ich habe genausoviel Kontrolle über mein System wie auch meiner FreeBSD-Kiste. Sobalds läuft, läuft es, und das bestens seit über 2 Jahren.

    Allerdings stimmt es, der "Geschwindigkeitsgewinn", den ich vom Kompilieren von Stage 1 aus haben soll, ist echt marginal. Weniger als marginal, wertlos eigentlich. Stage 3 reicht vollkommen, und das spart Zeit.

    Restrain the specimen!

  • Also ich kann Debian nur empfehlen. Die Installation ist unkompliziert, läuft halt im Textmodus ab, (aber eh mit Fenstern), und bis auf die Empfehlung kein Shadow-Password-File anzulegen, passt auch das meiste gleich. Die Installation ist nach 1 Stunde erledigt, mit ein bisschen X-Konfiguration (nv-Treiber installieren und dann zu den Buchstaben "nv" ein "idia" anhängen - das wars) ist man auch schon so gut wie fertig. Netzwerkconfig is auch nicht viel Arbeit, und der HD-DMA-Modus läuft auch standardmäßig, solang man kein VIA-Schrottolo-Board hat.
    Pflegeleicht is es dank apt auch, die Arbeit, downloadlinks zu suchen war gestern. Beim LMZ gibts eine DVD mit Debian drauf, mit dabei auch ein Knoppix, und alle Security-Updates bis August 2003 - dann braucht man nach der Installation garnimmer so viel saugen.
    Für einen blutigen Anfänger is es nix, aber wer schon ein bissl Erfahrungen gesammelt hat (zur Not mit Knoppix), schafft die Installation schon.

    In einen FBO rendern ist wie eine Schachtel Pralinen - man weiß nie, was man kriegt.

  • Zitat von BigBlue


    Und nach einem tag nachher ist eh kde/gnome/whatever auch auf dem System

    basissystem + kde + openoffice + restliches dauert lang. und solang was kompiliert kann ich nicht damit arbeitn.

    Zitat von BigBlue


    die derbe energieverschwendung geht mir eh schon wissen wo vorbei.

    jo passt!

    Zitat von BigBlue


    es gibt auf der erde genügend techniken die die billige, sichere und umweltfreundliche energieversorgung sicherstellen könnten. nur wird die atomkraft von allen möglichen unwissenden gruppierungen wie den hysterischen hausfrauen oder allen möglichen politisch aktiven gruppen in ein schlechtes licht gerückt, und damit dann unökologische energielösungen wie wind/solarkraft oder die CO2-Schleudern kraft-wärme-kopplung oder das wiederanheizen der alten Kohleblöcke (Deutschland) forciert.

    genau... blöden hysterischen hausfraun und linkslinke radikalgruppen haben trotz ihrer scheaaas toleranz tschernobyl nicht toleriert!!!

    Zitat von BigBlue

    nützliche sachen...

    SETI :shinner:

  • Zitat von laborg

    basissystem + kde + openoffice + restliches dauert lang. und solang was kompiliert kann ich nicht damit arbeitn.

    1) wieso kannst du nicht damit arbeiten während was kompiliert (stichwort multitasking)
    2) wie gesagt... basissystem (bootstrap + emerge system) geht noch an einem abend, über nacht (ich weiss nicht wielang es genau dauert weil ich dabei immer geschlafen habe...) ist dann X, mozilla, und xfce mal auf der platte, am morgen dann noch kde, gnome und openoffice-ximian dazu und wenn ich am abend von der uni heimkomme ist es fertig.

    Zitat von laborg


    jo passt!



    genau... blöden hysterischen hausfraun und linkslinke radikalgruppen haben trotz ihrer scheaaas toleranz tschernobyl nicht toleriert!!!

    ich hab mit den politischen organisationen nicht nur die linken gemeint... dieses anti-atom-dogma zieht sich in österreich durch alle politischen parteien. und tschernobyl wäre nicht hochgegangen wenn die nicht da drin einen versuch gefahren hätten und dabei noch teile des sicherheitssystems abgeschalten hätten. mit den sog. 'westlichen' reaktoren ist das alles nicht so tragisch wenn die kühlung stimmt... (das problem an harrisburg war übrigens dass sie es nicht glauben _wollten_ das die kühlung ausfallen kann (und auch ausgefallen ist).

    Zitat von laborg


    SETI :shinner:

    irgendwann werd ich sie finden!

    Jeder hat das Betriebssystem das er verdient.
    LINUX - Divide et Impera!

  • Zitat von Unregistered


    gentoo ist doch genau das was linux ausmacht oder?


    fuer mich macht linux aus, dass es frei ist. und das ist debian mehr als gentoo

  • Zitat von birger

    fuer mich macht linux aus, dass es frei ist. und das ist debian mehr als gentoo

    was soll bitte an debian mehr frei sein als an gentoo???????????????????????

  • Zitat von hacmac

    ok und wo sind die unterschiede?


    Der Unterschied ist der, dass es bei Gentoo keine so strikten Richtlinien gibt, was die Freiheit von Software betrifft. Und dass gibt es bei Debian schon. Gentoo macht sich keine Gedanken darueber, wie frei die Lizenz des Programmes ist (oke, ein paar Sachen haben sie aus dem social contract von Debian kopiert, aber auch das haben sie gelockert), das verteilt wird. Debian schon, und es gibt immer wieder hitzige Diskussionen darueber, warum dieses oder jenes Paket nicht oder schon im main Tree von Debian enthalten ist.
    Das beste Bsp. hierfuer wahrscheinlich der Mplayer. Und die kommenden Releases von XFree werden auch nicht mehr in Debian enthalten sein.

  • Zitat von birger

    Der Unterschied ist der, dass es bei Gentoo keine so strikten Richtlinien gibt, was die Freiheit von Software betrifft. Und dass gibt es bei Debian schon. Gentoo macht sich keine Gedanken darueber, wie frei die Lizenz des Programmes ist (oke, ein paar Sachen haben sie aus dem social contract von Debian kopiert, aber auch das haben sie gelockert), das verteilt wird. Debian schon, und es gibt immer wieder hitzige Diskussionen darueber, warum dieses oder jenes Paket nicht oder schon im main Tree von Debian enthalten ist.
    Das beste Bsp. hierfuer wahrscheinlich der Mplayer. Und die kommenden Releases von XFree werden auch nicht mehr in Debian enthalten sein.


    und was hat das mit der qualität einer distro zu tun? meiner meinung nach geht es um stabilität, einfache bedienung, saubere programmierueng, aktualität und eine gut strukturierte verzeichnis struktur. und von diesen punkten kann debian einfach nicht alle decken. ich denke da nur an aktualität und einfachheit über die verzeichnisstruktur lässt sich meiner meinung nach auch streiten.

  • Zitat von hacmac

    und was hat das mit der qualität einer distro zu tun?


    nichts? wer hat von der qualitaet von der distributionen geredet? wir haben von der freiheit von distributionen geredet.

  • Zitat von birger

    fuer mich macht linux aus, dass es frei ist. und das ist debian mehr als gentoo


    Für mich macht Linux eine gewisse technische Perfektion aus. Freiheit schön und gut, aber das soll jeder für sich selber entscheiden, und nicht durch ein paar Entwickler bestimmt werden die Richard Stallman verehren und ohne hinterfragen jede seiner Äusserungen für bare Münze nehmen. Warum verwendest du eigentlich noch Linux und nicht GNU/Hurd? *scnr*
    Und in Sachen Usability und Wartbarkeit hinkt Debian IMHO Gentoo meilenweit hinterher.

    mfg, roland

    Jeder hat das Betriebssystem das er verdient.
    LINUX - Divide et Impera!

  • Zitat von BigBlue

    ...und nicht durch ein paar Entwickler bestimmt werden die Richard Stallman verehren und ohne hinterfragen jede seiner Äusserungen für bare Münze nehmen...


    ...

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