• hallo!

    es gibt sicher viele unter euch, die gerne den vi bzw vim als editor verwenden. ich war bisher eher für emacs zu begeistern, den gibt es allerdings auf dem solaris-rechner, den ich im moment berufsbedingt verwende, nicht.

    jetzt erinnere ich mich an einen kollegen, der mich einmal davon überzeugen wollte, dass vi einfacher zu bedienen sei als emacs (lol). über die ganz anderen kürzel und das andere grundkonzept möchte ich ja nicht meckern, das kann man ja alles recht schnell lernen. mein hauptproblem ist aber, dass ich zb in den insert-modus wechsle, ein paar zeichen tippe, dann woanders hinmöchte, und statt zuerst esc gleich eine cursortaste betätige. und diese schreibt meist einen buchstaben in eine eigene zeile, die ich dann erst wieder löschen muss. diese intuitive vorgehensweise kann ich mir einfach nicht abgewöhnen. ich finde das ganze mit den zwei modi ja sehr sinnvoll und nett, aber diese kleine feinheit (cursortasten) stört mich extrem bei der arbeit. hat das beschriebene verhalten eigentlich einen bestimmten sinn? oder ist es evtl gar nicht so gedacht und irgendein tastatur/terminalproblem?

    ach ja, ich verwende ein xterm + exceed auf einem windows-pc.

    lg michi


    ps: ich weiß, solaris != gnu/linux ;)

  • Zitat von michi204

    ich finde das ganze mit den zwei modi ja sehr sinnvoll und nett, aber diese kleine feinheit (cursortasten) stört mich extrem bei der arbeit. hat das beschriebene verhalten eigentlich einen bestimmten sinn?

    Jein. vi war und ist halt nunmal der erste Fullscreen Editor überhaupt. Früher mal gab's da scheinbar keine Cursortasten und das Ding reagiert entsprechend. Cursormovement "oldskool" geht mit hjkl im Command-Mode


    Zitat von michi204

    oder ist es evtl gar nicht so gedacht und irgendein tastatur/terminalproblem?

    Wenn Du tatsächlich den vim einsetzt, ist's ein Terminalproblem. Schau mal, ob bei Dir TERM=xterm ist. Sonst... Tja, ist wohl so programmiert.

    Beim solaris-vi ziemlich sicher sogar. Ich erinnere mich an mein fluchen über den AIX-vi... :)

    Vielleicht kannst Du ja den vim nachinstallieren?


    Zitat von michi204

    ach ja, ich verwende ein xterm + exceed auf einem windows-pc.

    ist eine ausgezeichnete Kombination.

  • Zitat von michi204

    ach ja, ich verwende ein xterm + exceed auf einem windows-pc.


    Hast du URLs zu den Programmen die du benutzt? Bin nicht über putty und den cygwin X-Server rausgekommen, gibt's da bessere Möglichkeiten?

  • Probier mal statt 'vi' den 'vim' aufzurufen. Auf diversen UNIX-Plattformen hab ich schon erlebt, dass 'vi' ein wirklicher Vi war oder NVi oder so ... Die sind aber doch sehr 'oldskool'.

    Mit einem 'Vi Improved' (vim) koennen die einfach nicht mithalten, und der sollt auch mit den Cursortasten richtig zurechtkommen.

    Beefy: Exceed ist ziemlich gut, ist aber auch ein kommerzielles Produkt (Eine 30 Tage Version gibts glaub ich gratis) -> http://www.hummingbird.com
    Mit Putty oder anderem Terminal auf einen anderen Rechner einloggen musst aber eigentlich immer noch (bzw. gibts xterm fuer cygwin?)

    Skunk.

    PS: Unter Linux gilt meistens: vi==vim.

  • also ich habe mir das auch gedacht und gleich den vim aufgerufen.

    seid ihr aber sicher, dass er normal anders reagieren sollte? im kommandomodus funktionieren die cursortasten normal, nur zb im 'i'-modus schreibt er dann je nach cursortaste A, B, C oder D auf die zeile über der aktuellen. ich würde mir wünschen: cursortaste >> insert-modus verlassen. dann wäre der vi super zum arbeiten. naja super ist relativ :D

    ja, den exceed hätt ich auch gern zu hause. was das xterm betrifft: das ist eigentlich bei jeder größeren *ix-installation dabei. die versionen sind halt sehr verschieden. das solaris-xterm, das ich im moment verwende, kann zb keine farben darstellen, die entsprechenden parameter hat es einfach gar nicht. bei cygwin ist xterm wenn gewählt auch dabei (wenn du es mal durch das blöde installationsprogramm schaffst). ich verwende unter windows immer das xterm und nie die reine bash im konsolenfenster, da man u. a. in letzterer nur blockweise markieren kann.

    lg michi

  • :imap <Left> <ESC>hi
    imap - mappen im insert mode
    <Left> cursor links
    esc - insert mode verlassen
    h - nach links gehen
    i - insert mode wieder einschalten
    das ganze noch in die ~/.vimrc, kann nicht nachpruefen ob das wirklich genauso funktiniert weil bei mir <Left> sowieso geht, ansonsent aber ':he imap'

    lg
    ekimus

  • Ekimus: danke für den tipp!

    kann es aber erst morgen probieren, da bei mir zu hause die links-taste auch im insert-modus funktioniert.

    entweder es ist auf der solaris etwas falsch konfiguriert, oder das ist dort gar nicht der vim (obwohl er sich so meldet). wenn doch ist es jedenfalls eine uralt-version :(

    lg michi

  • Zitat von michi204

    es gibt sicher viele unter euch, die gerne den vi bzw vim als editor verwenden. ich war bisher eher für emacs zu begeistern, den gibt es allerdings auf dem solaris-rechner, den ich im moment berufsbedingt verwende, nicht.


    Ich hab mal für meine Arbeit auf 'nem Solaris Hobel auch den Emacs kompiliert. Einfach zu http://www.gnu.org/software/emacs/ wandern und downloaden. Zum Builden führe folgende commands aus:

    Code
    $ ./configure --prefix=$HOME/local
     $ make; make install
     $ export PATH=$HOME/local:$PATH   # kommt auf die shell an...



    Danach ist emacs in deinem $HOME/local installiert und einsatzbereit ;-).

    Wenn du einen root Account hast (oder jemand es für dich installieren kann), dann bekommst du den emacs sogar von Sun: http://wwws.sun.com/software/solaris/freeware/

  • also wenn schon dann ist wohl gnuserv angenehmer, hab das kuerzlich in einem irc channel gesagt bekommen das der die files wohl irgendwie per ssh rueberholt bearbeitet und wieder zurueckschickt.

    ansonsten nach lufs googeln (laesst verzeichnisse auf remote server per ssh mounten)

    der remote-lag bei emacs hat mich davon weggetrieben, ist wirklich nicht zu empfehlen damit remote zu arbeiten

  • da bin ich wieder. also es war so, dass im ~-directory keine .vimrc vorhanden war und der vim sich daher in den "compatible-modus" geschalten hat. stand aber eh in der bildschirmmitte, ich hatte es nur überlesen. nach einem einfachen touch .vimrc war mein problem also behoben :thumb:

    danke jedenfalls für die interessanten beiträge!
    was den emacs betrifft: wie schon erwähnt.. lag

    lg michi

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