Linux Distribution kaufen

  • hallo,

    was findet ihr, zahlt es sich aus eine Linux Distribution (z.B. RedHat oder so) zu kaufen zwecks der mitgelieferten Handbücher und zusätzlicher Software?
    Oder reichts sich den benötigten Stuff runterzuladen (Software) und ein Buch (das vielleicht besser geschrieben ist) zu kaufen?


    greetings,
    andi

  • für den privatanwender rendiert es sich nicht wirklich.
    eher für firmen, die denn kundendienst in anspruch nehmen können.

    Otto: Apes don't read philosophy. - Wanda: Yes they do, Otto, they just don't understand
    Beleidigungen sind Argumente jener, die über keine Argumente verfügen.
    «Signanz braucht keine Worte.» | «Signanz gibts nur im Traum.» 

    Das neue MTB-Projekt (PO, Wiki, Mitschriften, Ausarbeitungen, Folien, ...) ist online
    http://mtb-projekt.at

  • Naja, kommt drauf an, was man kauft. Die SuSE's z.B. haben schon ein feines Handbuch, außerdem is gleich alles auf DVD, das möcht ich net runterladen.

    Im LMZ gabs auch eine Debian DVD um nur 9,80, allerdings nut Stable, und auch ohne Handbuch. Das is mir aber die ersparte Downloadzeit wert gewesen.

    In einen FBO rendern ist wie eine Schachtel Pralinen - man weiß nie, was man kriegt.

  • hab auch schon gehört dass sich der kauf allein wegen der handbücher auszahlt - aber für handbücher 100 euronen oder so ausgeben muss ich halt auch ned unbedingt haben.
    gibts vom SuSE eine student-version - hat wer ne ahnung wieviel die kostet?
    und wie siehts mit der RedHat - Doku aus die man beim kauf erhält?


    danke,
    andi

  • ich würde für handbücher kein geld ausgeben.
    wennst noch neuling bist, dann würd ich mir ein "allgemeines linux buch" kaufen. und wennst dich halbwegs auskennst, dann würd ich dir zur imho besten distribution mit der auch meiner meinung nach besten dokumentation ragen: http://www.gentoo.org
    du kannst dich ja gerne mal auf gentoo.org/doc umschaun, da findet man wirklich viel und das forum (forums.gentoo.org) is auch ausgezeichnet

    Willfähriges Mitglied des Fefe-Zeitbinder-Botnets und der Open Source Tea Party.

  • und immer wieder macht kampi werbung für gentoo.... *g* du bist schuld dass ichs ausprobiert hab! *ggg*

    OT on: bis zur graphischen oberfläche liefs die installation suppi, die kde zu installieren war mir dann etwas zu hoch... das hat nie gscheit funktioniert... aber als command line based system hats mir sehr gefallen. :) OT off

    lg, Phil.

    Saying that Java is nice because it works on all OS's is like saying that anal sex is nice because it works on all genders!
    http://www.chuckbronson.net/

  • Jo, bei Debian is die Installation recht einfach. Hab auch eine angefangene Gentoo Installation rumkugeln, leider weiß ich nimmer, wo ich stehngeblieben bin. :(
    Das Studenten-SuSE is ein Professional zum Preis der Personal. Is halt eine normale Studenten-Version, und keine superbillige Unkostenentschädigungs-HTU-Version wie bei den Windowsen.
    Ich verwend jetzt zwar Debian, aber ich find SuSE noch immer gut. Vor allem im Vergleich zu Redhat, die ja auch ein ähnliches Publikum ansprechen wollten. SuSE ist wirklich einfach, und yast is ein schönes Tool zum administrieren, wenn man nicht immer nachschauen will, welches Tool welche Hardware konfigurieren kann.

    In einen FBO rendern ist wie eine Schachtel Pralinen - man weiß nie, was man kriegt.

  • hmm debian runterladen/kaufen
    und http://debiananwenderhandbuch.de/index.html lesen
    sollte reichen und deckt wirklich sehr sehr sehr viel ab

    Hmm ja zu den Distros selber, ich denke die Entscheidung ist oft Geschmacksfrage, nur tun sich Einsteiger schwer wenn sie auf Linux umsteigen wollen und mit einer breiten Auswahl von Distros erschlagen werden. Von Windows98/XP/NT/2000 auf Fedora/Debian/Gentoo/Slackware/SuSE/Ubuntu und wie sie auch immer heißen wollen.

    Ich persönlich verwende seit ca einem Jahr nur mehr Debian/unstable mit einem upgrade pro tag und bin absolut zufrieden.
    Irgendwo hab ich noch eine SuSE 6.3 Version herumliegen, RedHat war auch mal bei mir auf besuch genau wie Gentoo. Windows hat sich leise verabschiedet :devil:

    mfg JGoblin

  • Zitat von Wolfibolfi

    Hab auch eine angefangene Gentoo Installation rumkugeln, leider weiß ich nimmer, wo ich stehngeblieben bin. :(

    tja, muss ich zugeben, die installation is vielleicht ned jedermanns sache, aber: man baut ja wirklich das ganze system von null auf. und wenn mans mal durchgezogen hat, dann is es beim 2ten mal schon viel leichter (jaja, das gute alte erste mal ;) )

    noch a bissl mehr offtopic, aber mich würds wirklich interessieren:
    warum debian? (und ich mein die frage wirklich ernst)
    ich mein suse und konsorten habe zwecks userfriendlyness durchaus ihre berechtigung. sagen wirs mal so: was hat debian was gentoo ned hat? ich mein die frage wirklich ernst, kenn mich mit debian nämlich ned aus. der für mich augenscheinlichste unterschied ist, dass ich bei debian fertige pakete vorgesetzt bekomme und ned "stunden lang" beim compilieren zuschaun muss. aber dafür den komfort der USE-flags aufzugeben?
    und wie funktioniert "das dann"? einfaches beispiel mplayer: wie sag ich dem apt-get was ich in meinem mplayer haben will? der einfachheit halber sage wir: ich will frambuffer-support und alsa, aber auf keinen fall lirc. wie mach ich das? oder bekomm ich bei debian eifach einen all-inclusive-mplayer, der alles unnötige beinhaltet, das ich nie brauchen werd?

    würd mich wirklich über antworten der debian-fans freuen. schließlich ist mir aus unerfindlichen gründen debian irgendwie sympathisch, nur sehe ich momentan keinen vorteil gegenüber gentoo. hingegen sehr viele auf seiten gentoos, aber ich will ja ned noch mehr spammen, sonst bekomm ich vom marvin noch eine am deckl ;)

    Willfähriges Mitglied des Fefe-Zeitbinder-Botnets und der Open Source Tea Party.

  • Nunja, das Gentoo installieren ist in der Tat recht witzig, allerdings dauerts halt doch lang. Bei mir hat das saugen der Updates (oder was das da war) mit ISDN schon recht lang gedauert.

    Den MPlayer hab ich unter Debian einfach selber kompiliert, genauso wie den Kernel, der Rest sind fertige Pakete. Und wenn dann ein bisschen nutzloses Zeug mit dabei ist, kratzt mich das auch nicht.

    Ich bin generell nicht so der Fan von "jeder kompiliert sich seins selbst", das demonstriert zwar schön, dass der Source frei ist, trotzdem sollte sowas ohne neukompilieren gehn. (z.B. durch reinlinken von fertigen spezialisierten Libs)

    Tja, wo Debian besser als Gentoo ist (falls es sowas gibt) kann ich dir mangels Gentoo-Erfahrung nicht sagen. Na vielleicht bald.
    Vielleicht halt einfach die Zeitersparnis, wenn man mal mehrere Rechner zu administrieren hat.;)

    In einen FBO rendern ist wie eine Schachtel Pralinen - man weiß nie, was man kriegt.

  • Zitat von Wolfibolfi


    Den MPlayer hab ich unter Debian einfach selber kompiliert, genauso wie den Kernel, der Rest sind fertige Pakete. Und wenn dann ein bisschen nutzloses Zeug mit dabei ist, kratzt mich das auch nicht.


    bin mir da jetzt nicht sicher, aber ich fürcht da hab ich mitn mplayer überhaupt einen wunden punkt erwischt, war da ned irgenwas zwischen mplayer und debian? eigentlich wurscht.

    aber führt das nicht ein paketverwaltungssystem ad absurdum, wenn man dann wieder sachen selber kompilieren muss? (den kernel schließe ich da natürlich aus).
    und das mit dem "unnötigen zeugs" verstehe ich auch noch nicht ganz. wieder der mplayer, wenn der wirklich komplett sein soll und alle abhängigkeiten berücksichtigt werden, dann wären es eine menge an zusätzlichen paketen. denn wenn das paketmanagement wirklich gut ist, dann müsste es sich ja auch darum kümmern, dass lirc vorhanden ist wenn mans eben will. und sowas wird bei gentoo eben super aufgelöst. wenn man das useflag "lirc" gesetzt hat, dann hat man auch in jedem paket die unterstützung drin und wenn lirc als solches noch nicht installiert wurde, dann wird das eben vom paketmanagementsystem automatisch gemacht...

    Willfähriges Mitglied des Fefe-Zeitbinder-Botnets und der Open Source Tea Party.

  • Code
    apt-get install mplayer
    Reading Package Lists... Done
    Building Dependency Tree... Done
    Note, selecting mplayer-386 instead of mplayer
    mplayer-386 is already the newest version.
    0 upgraded, 0 newly installed, 0 to remove and 1 not upgraded.

    Hmm irgendwoher hab ich gehört, dass das was gentoo verwendet eigentlich gar nicht Paketverwaltungstool genannt werden darf. (Hinter all den Flüchen und Beschimpfungen hab ich das aber nicht so ganz verstanden :devil: )
    Aus einer Quelle (Gentoo nutzer) hab ich nur gehört, dass gentoo z.B.: die abghängigkeiten bei der deinstallation von paketen nicht auflöst. D.h. du hast bald einmal ein paar Megs unnötige Pakete rumliegen. Debian fragt nett ob du die "unnötigen" Pakete noch brauchst.
    Wenn du ein Paket in Debian selber kompilierst kannst du es dennoch in das Verwaltungssystem aufnehmen (also nicht nur die mit apt-get installierten landen da). Alles eine zentrale Administration.
    Btw ist Gentoo aus einem kommerziellen Ziel enstanden (nun ja nicht mehr) uuund gentoo hat nicht das erklärte Ziel geschweige denn die Community wie Debian. Es gibt keinerlei Qualitätskontrolle und ich finde es riskant gentoo auf einem server laufen zu lassen. Da lass ich lieber ein debian stable laufen und hab ziemlich sicher nie probleme.
    Sicher hat Gentoo auch seine Vorzüge (Ich bin der einzige debian verfechter in meinem bekanntenkreis) und die würde ich gerne einmal hören. (bis auf useflags und die nicht wirklich ernst zunehmenden performance sachen).

    und um ein wenig flamen anzufagen: http://www.funroll-loops.org/
    btw ich will echt keinen heiligen Krieg oder sowas anzetteln, eher eine diskussion - ich brauche stoff für die streitgespräche mit meinem gentoo-kollegen

    mfg ich

  • Oh - noch zu mplayer und lirc, ich hab zwar keine infrarot Fernbedienung, aber wenn du lirc haben willst dann installiers dir doch einfach. Die Abhängigkeiten die Debian auflöst sind nur die, welche die Programme zum laufen brauchen. Ich werd mir doch nicht irgendwelchen schrott dazuinstalliern, nur weil ich keine Ahnung habe ob ich das denn wirklich brauche. Wenn mir dann etwas abgeht befrage ich apt-cache, debian.org , apt-get.org oder das debian forum.
    lirc hab ich in ... 1s installiert (per apt-get) wenn ich denn draufkomme, dass mir da was abgeht.
    Wenn ich plugins haben will frage ich auch einfach mal schnell apt-cache

    Code
    apt-cache search mplayer
    mga-vid-source - Kernel driver for the back-end scaler on Matrox cards (source)
    mozilla-mplayer - MPlayer-Plugin for Mozilla, Konqueror and OpenOffice.org
    xmms-xmmplayer - XMMS plugin that uses MPlayer to play video files
    mplayer-386 - The Ultimate Movie Player For Linux
    libpostproc0 - Mplayer postproc shared libraries
  • Tja, den mplayer hab ich damals kompiliert, weil ich da noch auf Stable war, und da war er nicht drin. Bei Testing is es kein Problem.
    Das Problem mit mplayer war ein Lizenzrechtliches, wegen irgendwelcher Codecs oder so. Der Autor hat seinen Source freigegeben, aber die verwendeten Libs warn anscheinend nicht frei, d.h. sein Programm is in non-free gelandet (oder so irgendwie). Is aber nicht schlimm, solang man sich nicht an non-free stört. Opera is da ja auch drin.

    In einen FBO rendern ist wie eine Schachtel Pralinen - man weiß nie, was man kriegt.

  • Und deswegen mag ich ja debian auch, weil die Philosophie recht nett ist. Ich kann genau entscheiden ob ich freie oder auch unfreie SW haben will.
    -> und nebenbei kann ich noch meinen Virtuallen Richard M. Stallman befragen welche unfree pakete ich denn installiert habe
    Non-free packages installed on Urzeitkrebs

  • @deps die beim deinstallieren ned beachtet werden:
    ich würde sagen ein "man emerge" sollte die zweifel beseitigen (clean und depclean).

    also ich finde nicht, dass man die use-flags einfach so als "naja auch nett" bezeichnen kann, die haben schon gewaltigen einfluss auf das system und ich finde sie sind ein wichtiges und gutes feature.

    Zitat von JGoblin

    Ich werd mir doch nicht irgendwelchen schrott dazuinstalliern, nur weil ich keine Ahnung habe ob ich das denn wirklich brauche.

    wie ich sehe hast anscheinend noch ned ganz denn sinn der useflags verstanden. und da liegt dann vielleicht die "schwäche" von gentoo, weil es eben erwartet, dass man "ahnung" hat ;) soll heißen: wer "lirc" als flag setzt hat sich eben was dabei gedacht und weiß auch, dass er lirc-support haben will.

    Willfähriges Mitglied des Fefe-Zeitbinder-Botnets und der Open Source Tea Party.

  • Zitat von Kampi

    wie ich sehe hast anscheinend noch ned ganz denn sinn der useflags verstanden. und da liegt dann vielleicht die "schwäche" von gentoo, weil es eben erwartet, dass man "ahnung" hat ;) soll heißen: wer "lirc" als flag setzt hat sich eben was dabei gedacht und weiß auch, dass er lirc-support haben will.


    Naja btw nicht ganz verstanden, nie eingesetzt :devil:
    Ich sag ja, es hat sicher seine vorteile, nur stell ich mir das im moment etwas kritisch vor gentoo wirklich als betriebssever einzusetzen, wenn jemand unbedingt stundenlang strom verschwenden will - bitte gerne, wenn er sich dann besser fühlt und denkt, dass sein System schneller ist bitte gerne. Nur wenn ich an QA denke ... huiuiuiui. 1 Typ der denkt er stellt das mal als portage zur verfügung, keine unterscheidung in unstable testing und stable wie bei debian?
    Wie schon gesagt vielleicht kenn ich mich bei gentoo einfach zu wenig aus - aber mir erscheint das doch eher gehyped als fundiert.
    Ich lasse mich gerne vom Gegenteil überzeugen. (und jaja Debian hatte länger Zeit und vielleicht entwickelt Gentoo ja eine vernünftige QA)
    Und weils so schön ist:
    http://greenfly.org/mes.html

    mfg JGoblin

  • ich möchte nur mal sagen, dass ich nie behauptet habe, dass gentoo erkennbar schneller ist, also versuch mir das bitte nicht vorzuhalten. und im übrigen ist es ja wohl ein faktum, dass es sozusagen das maximum ist, wenn man software für seinen cpu-typ übersetzt. liegt ja wohl auf der hand, dass das besser sein muss, als i386.
    aber darin sehe ich ned wirklich den vorteil von gentoo.

    ich hab kein problem damit gentoo für server einzusetzen. in den ferien hab ich für eine firma gearbeitet und wir haben die mailserver auf gentoo umgstellt und immerhin rennen da mehr als 20000 mails pro stunde drüber und wider erwartens gibts die firma noch...
    eine unterscheidung gibts bei gentoo auch, wenn ich auch sagen muss, dass sie bei weitem nicht so streng wie die von debian ist. aber du kannst ja mal auf packages.gentoo.org schaun und dann wird dir auffallen, dass paketeversionen "maskiert" sind, somit also noch nicht als stable eingestuft wurden. nur sind die freigabezyklen etwas schneller, find ich aber nicht falsch.
    und wemmas wirklich soo rock-stable braucht, dann simma ja eh gleich bei openbsd...
    ich fürcht unser problem ist, dass ich mich ned mit debian auskenn, so wie du dich ned mit gentoo, aber deshalb lernen wir ja brav voneinander ;)

    Willfähriges Mitglied des Fefe-Zeitbinder-Botnets und der Open Source Tea Party.

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