Was haltet ihr von Gentoo?

  • laborg

    Das ist so nicht richtig!
    Einen Kernel compilen dauert auf meinem Athlon XP 1800+ mit 512MB Ram nicht mal eine Minute!

    KDE dauert halt ein paar Stunden ist aber auch nicht so wild. Du startest es und gehst dann halt auf die uni und am Abend hast es laufen!

    Open Office kannst eh binaries nehmen!


  • Zitat von Seppi

    laborg

    Das ist so nicht richtig!
    Einen Kernel compilen dauert auf meinem Athlon XP 1800+ mit 512MB Ram nicht mal eine Minute!

    das bezweifle ich.
    und was hast du nun beim kompilieren gelernt?

  • Also ich bin von LFS ziemlich begeistert. Ein echtes Linuxsystem ganz nach deinen Wünschen..
    Hat allerdings ein paar grundlegende Nachteile:
    * Installationsszeit: Ewig. (ich hab fast 2 Monate gebraucht, um es so wie ich es wollte zum laufen zu bringen. Dafür muss ich mich nicht mit Packetmanagern etc. herumschlagen, sondern kann downloaden und installieren was mir passt.

    Vorteile:
    * Gute Dokumentation, bei der man wirklich VIEL lernen kann.
    * Man lädt nur runter, was man auch wirklich braucht, overhead = NIL
    * Nach der Installation kennt man sich WIRKLICH mit Linux aus.
    * Absolut ALLES ist personalisierbar.

  • Zitat von fago

    das bezweifle ich.


    Ich nicht und daher zeige ich dir den beweis:

    Code
    time make && make modules_install
    real	1m4.787s
    user	0m18.219s
    sys	 0m2.053s
    Zitat von fago


    und was hast du nun beim kompilieren gelernt?

    Ich verstehe die Frage nicht ... meines wissens nach ist das kein Lernvorgang ;)


  • also ehrlich gesagt, kann ich das auch kaum glauben, einen kernel in einer so kurzen zeit kompilieren zu können. bei einem gleichwertigen system bin ich bis jetzt noch kaum unter 15mins gekommen. woher du diesen großen faktor nimmst, würd i gern wissen.

  • Zitat von Seppi


    Ich verstehe die Frage nicht ... meines wissens nach ist das kein Lernvorgang ;)

    najo es geht darum, dass viel zeit verstreicht ohne etwas dabei zu lernen.

    ich will nur sagen das das kompilieren des sources nichts dazu beiträgt das system zu verstehen.

  • Seppi:
    kernel kompilieren dauert bei mir auf einen schnelleren system >10min, somit glaub ich kaum dass das bei dir <1min dauert...

    Zitat von Seppi


    Ich verstehe die Frage nicht ... meines wissens nach ist das kein Lernvorgang ;)


    lerod war schneller...

  • Zitat

    kernel kompilieren dauert bei mir auf einen schnelleren system >10min, somit glaub ich kaum dass das bei dir <1min dauert...


    Wennst ihn schon einmal aus demselben Tree mit ähnlicher Config kompiliert hast, dann schon :)

    yast, SuSEconfig, apt-get and rpm - the 4 horsemen of the apocalypse

    Platform of insanity :: http://www.dose-xp.org

  • Zitat von dose

    Wennst ihn schon einmal aus demselben Tree mit ähnlicher Config kompiliert hast, dann schon :)

    genau so ist es! nach einem make clean sollte sich die welt etwas langsamer drehen ;)

    Willfähriges Mitglied des Fefe-Zeitbinder-Botnets und der Open Source Tea Party.

  • Beste Distro wo gibt - aber nichts fuer Faule.

    Zitat von Wolfibolfi

    Jop, grade der letzte Punkt trifft es. Habs mal installiert, aber halt nur das Basissystem. Wollt dann keine Woche warten, bis ich mal ne graphische Oberfläche fertigkompiliert hab.
    Und in Wochen wie dieser, wo ich um halb 9 von der Uni heimkomm, muss ich sagen: Nein, das is es nicht wert. Das mickrige Restchen an Freizeit verbring ich lieber beim Tichy.


    Stage3? GRP?


    Zitat von laborg

    [x] grosse energieverschwendung
    [x] spielzeug
    [ ] merklich schneller als andere distributionen


    nicht mit Portage zurechtgekommen, und jetzt mit Debian ("Rusty", "Stale" oder "Broken") am versauern und alt werden? Oder warum dieser herablassende Tonfall? :> scnr

  • @ fago
    Wenn Du mit einem schnelleren System laenger als 10 Minuten brauchst um einen Kernel zu kompilieren, hast vielleicht noch nicht genug vom Kompilieren gelernt .
    Gibt einige Tricks mit denen man sich das Leben leichter machen kann.;)

    Frischen Kernel emerged und make clean ->

    Code
    time make bzImage CC="distcc gcc" -j5
    real	4m31.358s
    user	3m56.580s
    sys	 0m31.601s
    Code
    time make modules CC="distcc gcc" -j5
    real	2m2.056s
    user	1m47.285s
    sys	 0m13.210s

    Athlon XP 1800 + Duron 800

    Seppi
    Du dürftest auch wissen, dass das Kompilieren laenger als eine Minute dauert.;)


  • naja, anscheinend bringts distcc ziemlich mit 2 maschinen...

    es stört mich ja auch nicht, dass das kompilieren >10min dauert (ich kompilier auch viele module mit, die ich eigentlich nicht benutze). so oft kompilier ich meinen kernel auch wieder nicht neu .. ;)

    ich wollte nur anmerken, dass ich nicht glaube, dass es auf den von seppi angegeben rechner in <1min kompiliert.

  • Zitat von colo




    nicht mit Portage zurechtgekommen, und jetzt mit Debian ("Rusty", "Stale" oder "Broken") am versauern und alt werden? Oder warum dieser herablassende Tonfall? :> scnr

    mit portage bin ich schon zurecht gekommen, nur nicht mit dem "auf den computer" warten mentalität.

    Und warum sollte gentoo nichts für faule sein? weils für jeden schritt eine anleitung gibt? oder weil das warten auf den computer für den informatiker eine anstrengende herausforderung ist, die nur mit dem grössten fleiss bezwungen werden kann?

    aber keine sorge: es wird dir niemand dein l33tes spielzeug wegnehmen!:thumb:

  • @1min ... war natürlich nicht ganz richtig :)
    hab kein make clean gemacht

    trotzdem ist der kernel keine Zeitkiller ... erst recht nicht wenn mans verteilt rechnen läßt!


  • Zitat von laborg

    mit portage bin ich schon zurecht gekommen, nur nicht mit dem "auf den computer" warten mentalität.

    Gesunde Betriebssysteme, so wie GNU/Linux eines ist, haben den Vorteil, dass man Binaries auch updaten kann, WAEHREND man sie nutzt. Ein `emerge -u world` haelt mich von genau keiner Aktivitaet ab, es entstehen dadurch keine Wartezeiten fuer mich - kompiliert wird im Hintergrund. Multitasking und so, kennst du sicher auch.

    Zitat von laborg

    Und warum sollte gentoo nichts für faule sein? weils für jeden schritt eine anleitung gibt? oder weil das warten auf den computer für den informatiker eine anstrengende herausforderung ist, die nur mit dem grössten fleiss bezwungen werden kann?

    Weil man alle Configs haendisch anzupassen hat, zumindest einmalig. Das ist der einzige Grund.


    Zitat von laborg

    aber keine sorge: es wird dir niemand dein l33tes spielzeug wegnehmen!:thumb:

    Da bin ich aber froh :> Waere schade, wenn ich mich mit etwas Schlechterem abfinden muesste.

  • da ich aus der programmierersparte komm, wenn auch schon länger her, sagt mir gentoo zu, von dem was ich gelesen habe, hatte nur bis jetzt noch nicht wirklich zeit mich damit wirklich zu beschäftigen :distur:

    aber die ferien kommen :thumb:

    00010011100010001010100111000
    {a,b,b} = { *tilt* } :ahhh:

  • Also was ich von Gentoo halte:

    [+] sehr gut durchdachtes Paketmanagementsystem, das wegen Python teilweise etwas langsam ist, aber das wird bald behoben werden...
    [+] endlich mal neue Ansätze in der Linuxwelt: ein geniales RC-Startsystem, einfach Skripts für Wechsel von DefaultCompiler, DefaultJavaVirtualmachine, einfache netzkonfiguration, etc.
    [+] sehr aktuelle pakete, man muss nicht auf releases warten wie bei debian, ubuntu etc. um neue pakete zu kriegen, d.h. du musst nur sehr sehr sehr selten was selbst kompilieren, portage macht alles.
    [+] wirklich gute Community, die Gentoo-Foren sind AFAIK das größte Forum der Welt (80.000 Benutzer, 2.100.000 Posts (!!) ), http://www.gentoo-wiki.com ist sehr fein, auch die Mailinglisten sind gut

    je nach persönlicher Einschätzung:
    [+-] dadurch das alles selbst kompiliert wird, hast du ein schön optimiertes system, mit useflags kannst du bestimmen was du installieren willst, was nicht...

    Nachteile:
    [-] mir dauert das Kompilieren zu lange, ich find das nicht nötig
    [-] für den critical server einsatz nur bedingt geeignet, weil man keine garantie hat das die pakete stabil sind...


    Was mich an Debian und deren Derivate etwas stört: Es gibt keine wirklichen Neuerungen und wenn dann nur nach langer Diskussion. Bei Gentoo wird noch viel mehr ausprobiert und innoviert...

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