p2p und die Illegalität

  • 70 jahre sinds genau

    In GB sinds 50 Jahre... Im Endeffekt ist es egal, wie lange es wirklich ist. Was man vermeiden sollte ist, das Recht direkt mit dem Tod zu beenden, weil das sonst ein Mordgrund sein kann.

    was für ein subjektives blabla ist das hier!

    Jede Aussage ist subjektiv, alles andere ist nur eine Verschließung vor den Tatsachen.

    Zitat

    Die gesetze sind nun mal so wie sind und der allgemeine Sprachgebrauch auch.

    Laut google ist das informatik-forum zwar eine wichtige Gemeinschaft aber nicht so wichtig um am Sprachgebrauch oder gesetze zu ändern. Deshalb soll meiner Meinung nach das mit den Sprachgebrauch jeder so halten wie er das will und das mit den gesetzen ist nun mal mit vorsicht zu geniessen.

    Ich hab kein Problem damit, dass du politisch völlig apathisch bist, aber wenn die ganze Bevölkerung so ist, machen die Politiker was sie wollen.
    Die Anti-Softwarepatentbewegung hat auch so klein angefangen, aber dann ist es so weit gegangen, dass eine europaweite Richtlinie dadurch umgestoßen wurde. Wenige Personen können sehrwohl etwas bewegen, wenn sie andere zum Umdenken bringen! Sowas bringt wesentlich mehr, als mit Greenpeace-artigem Aktivismus irgendwelche Politiker mit Torten zu bewerfen (oder ähnliches).

    [font=verdana,sans-serif]"An über-programmer is likely to be someone who stares quietly into space and then says 'Hmm. I think I've seen something like this before.'" -- John D. Cock[/font]

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  • Um zur tatsächlichen rechtlichen Lage zurückzukommen... ich persönlich glaube, dass sich da in nächster Zeit in der EU irgendwas in Richtung Vereinheitlichung der Rechtslage von p2p tun muss. Im Moment ist diese nämlich von Land zu Land extrem verschieden, in der November-Newsletter der EDRI (European Digital Rights) hab ich von völlig verschiedenen Beispielen in Finnland und Spanien gelesen:

    EDRI-gram vom 8. November

    At the end of October 2006, a judge from Turku, Finland convicted 22 people for copyright infringement deciding on a fine of more than 420 000 euros in damages, in favour of several plaintiffs including music, game and film producers. The plaintiffs had claimed 3.5 millions euro as damages.

    [Bei den Verurteilten handelt es sich um die Betreiber des Bittorrent-Servers Finreactor. Dem Gegenüber steht ein Urteil aus Spanien, bei dem der Angeklagte freigesprochen wurde, wobei hier vor allem die Begründung interessant ist]

    [A conviction] "would imply the criminalization of socially accepted and widely practiced behaviour in which the aim is in no way to make money illicitly, but rather to obtain copies for private use."


    Da ich wie gesagt glaube, dass das Thema geradezu nach einer (EU-weit) vereinheitlichten Rechssprechung schreit, kann man angesichts dieser widersprüchlichen Urteile wohl sehr gespannt sein, wie eine solche wohl aussehen wird.

    Man kann sich das auch einfach als 11-dimensionale Zigarre vorstellen.


  • Jede Aussage ist subjektiv, alles andere ist nur eine Verschließung vor den Tatsachen.

    Danke für die Aufklärung


    Ich hab kein Problem damit, dass du politisch völlig apathisch bist, aber wenn die ganze Bevölkerung so ist, machen die Politiker was sie wollen.
    Die Anti-Softwarepatentbewegung hat auch so klein angefangen, aber dann ist es so weit gegangen, dass eine europaweite Richtlinie dadurch umgestoßen wurde. Wenige Personen können sehrwohl etwas bewegen, wenn sie andere zum Umdenken bringen! Sowas bringt wesentlich mehr, als mit Greenpeace-artigem Aktivismus irgendwelche Politiker mit Torten zu bewerfen (oder ähnliches).

    Ich hoffe du hast auch kein Problem damit, daß ich Politisch nicht ganz Gleichgültig bin. Obwohl ich schon sagen muss, leider ist die Politische Situation leider sehr oft etwas frustrierend.
    Auch muss ich dir zustimmen das wenige Personen sehr wohl etwas bewirken können, wenn auch nur für den der zum Umdenken bewogen wurde und wenns um eine gut sache geht hoffenlich auch mehr.

    Aber es gibt ja soch genug andere freds zu diesem Thema z.b den über die Piraten Partie uvm. die dieses Thema behandeln. Deshalb bin ich der meinung, daß es hier wieder auf das selbe hinausläuft. Und nach den die ürsprünglichen Fragen beantwortet sind hab ich auch nichts mehr dazu zu sagen. Ausser, daß in vier Jahre in einer Firma gearbeitet habe die Software entwickelt hat und davon gelebt hat und ein kopieren durch die Konkurrenz wäre der sichere Todesstoß gewesen. MS oder die großen Musikkonzerne betrifft das natürlich nicht ist mir schon klar.

    Man sieht nur mit dem Herzen gut, das wesentliche bleibt dem Auge verborgen.

  • ich hab mich jetzt durch das ganze durchgewühlt :)

    zu den gesetzen kann ich wenig sagen, ausser, dass die industrie früher aufstehen hätt müssen, wenn sie mich erwischen wollten. früher hab ich ständig "cool" alles runtergeladen, heute würd ich mich freuen mal ein paar stunden zeit zu haben um musik zu suchen, laden, brennen, und dann noch bewußt anhören... ist das nicht ein problem von 13 jährigen?

    aber zu dem "leben vom support" möcht ich schon was loswerden: eine HORRORVORSTELLUNG für mich! ich finde die diskussion hier wurde zu sehr über dem kopf der user geführt. ja glaubt irgendwer hier ernsthaft oder halbwegs ernsthaft, ein user läßt sich mehr als ein oder höchstens zwei mal verarschen?

    leute, wenn mein produkt zwei mal net hinhaut ist es WEG! alles andere ist wirtschaftlich nicht zu verantworten. sind ja meine zeit, mein geld, meine nerven, usw. (bitte bringt mir jetzt net windows als beispiel für "ausfälle". wer sein windows zum absturz bringt, will wahrscheinlich wäsche waschen am pc. seids ma bitte jetzt net alle bös, aber mein xp funkt seit einem halben jahr ohne einen einzigen ausfall. und ich würd sagen ich hab einen durchschnittlichen gebrauch des produktes: bissi übers netz mit bruder zocken, office, multimedia, internet und was brennen.)
    wenn ein programm zwei mal meinen abend ruiniert, zum beispiel was zum dvd schaun, dann ist das programm weg von der platte (meinetwegen wenn euch zwei mal zu wenig ist, dann vier oder fünf mal). weiter zum nächsten anbieter heißt es dann für mich. ich bin doch nicht so bescheuert und rufe irgendeinen support an, wenn es genug konkurrenz gibt.

    von support leben zu wollen ist in meinen augen eine absichtliche schädigung der kunden. eine frechheit eigentlich. soll ich später als arzt zum beispiel eine lungenentzündung nur so heilen, dass sie eigentlich noch da ist, damit ich in 4 monaten wieder was zu tun kriege? soll ich einen blinddarm nur zur hälfte entfernen damit ich in einer woche sagen kann "ooooh, wir müssen nochmal ran herr x, da is noch was. ach ja, hier die rechnung".

    ein produkt (in dieser diskussion - ein programm) das nicht funzt, ist müll und gehört nach erfolgreichem beweis für sein mülldasein entfernt. eine firma die viele supporthotlines beschäftigt ist müll. sollte meiner meinung nach schnell pleite gehen.

    in china wurden ärzte zum beispiel NUR während der zeit bezahlt, während die menschen gesund waren. für heilung der krankheit haben sie kein geld bekommen. ich finde das ist ein gutes prinzip. mediziner, und hier halt informatiker sollten dann bezahlt werden wenns "läuft". fürs nichtlaufen, also für support, sollte es keinen lohn geben. denn dann, waren sie zu schlecht. (oder installiert ihr euch gerne schlecht software, oder geht absichtlich zu einem idioten von arzt?)

    NightHaG 06.08.2007
    ich hab das gefühl, wenn man in diesem forum sagt, man sei eine erstsemestrige, ist das so als würde man mit einem stück rohen fleisch in der hand in einen tigerkäfig gehen...

    Gelbasack 16.08.2007
    wir haben am Papier Verluste und real gar nix

  • Kurz zusammengefasst: Du probierst ein Programm aus, es funktioniert nicht, du probierst das nächste. Soweit so gut. Support, für den du bezahlen musst, nimmst du nicht in Anspruch. Genauso wenig zahlst du aber für die Programme, die du verwendest, denn ich nehme kaum an, dass du ein Programm nach dem anderen durchprobierst, wenn du für den Erwerb jedes dieser Programme in die Brieftasche greifen musst. Wovon genau sollen also dann die Softwarefirmen leben?

    in china wurden ärzte zum beispiel NUR während der zeit bezahlt, während die menschen gesund waren. für heilung der krankheit haben sie kein geld bekommen. ich finde das ist ein gutes prinzip. mediziner, und hier halt informatiker sollten dann bezahlt werden wenns "läuft". fürs nichtlaufen, also für support, sollte es keinen lohn geben. denn dann, waren sie zu schlecht. (oder installiert ihr euch gerne schlecht software, oder geht absichtlich zu einem idioten von arzt?)

    Das suggeriert, dass ein Krankwerden des Menschen ein Versagen des Arztes ist. Wie genau argumentierst du, welcher Arzt denn da nun schuld ist, wenn ich (das erste Mal in meinem Leben?) krank werde, sodass ich die Leistungen eines Arztes in Anspruch nehmen muss? Welchen Arzt bezahle ich, wenn ich gesund bin? Wer ist überhaupt bereit, einen Arzt zu bezahlen, wenn er gesund ist?!

  • fall eins: ich bezahle für programm - wenn das programm nicht hinhaut geh ich zum händler und gebe ihm den müll wieder retour. (gibts auf programme keine garantie? ich kenn mich da zu wenig aus, aber *brrrrrr*... welch vorstellung.... auf alle anderen produkte gibt es garantie, nur auf software nicht.) ein sehr, sehr gutes beispiel ist unsere firma hier in der ein neues telefonsystem von alcatel installiert wurde. hat zwei bis drei wochen nicht hingehaut. die haben aber nicht mal nen halben cent dafür gesehen, dass sie eigentlich täglich 8 stunden hier verbracht haben um ihre software zum laufen zu bringen. wieso auch? wenn ich was kaufe erwarte ich, dass es die angepriesenen aufgaben erfüllt. ansonsten geld zurück, oder kostenloser support bis das produkt auch endlich das tut, wofür es ja GEKAUFT wurde.

    fall zwei: ich zahle nicht - na, da werd ich noch viel weniger support anrufen. was soll ich da sagen? "hallo, hab meinen esel angeschmissen, aber ihr programm ist müll, helfens ma"?

    ich würde mir wünschen, dass die leute viel flexibler werden. ich glaube die qualität würde in allen sparten deutlich ansteigen, wenn die firmen wissen: hey, wenn unser produkt ein paar mal versagt ist der kunde garantiert weg. leider gibts zu viele die zu faul sind um ihren provider zu wechseln, ihre bank, ihr handyanbieter, usw usw.

    @arztrechnung: natürlich funktioniert das system bei uns mit unseren 2000 verschiedenen fachärzten nicht. es funzt nur beim dorfarzt. mir gings eher ums prinzip.

    NightHaG 06.08.2007
    ich hab das gefühl, wenn man in diesem forum sagt, man sei eine erstsemestrige, ist das so als würde man mit einem stück rohen fleisch in der hand in einen tigerkäfig gehen...

    Gelbasack 16.08.2007
    wir haben am Papier Verluste und real gar nix

  • gibts auf programme keine garantie? ich kenn mich da zu wenig aus, aber *brrrrrr*... welch vorstellung.... auf alle anderen produkte gibt es garantie, nur auf software nicht.

    Ich zitiere aus der GPL:

    BECAUSE THE PROGRAM IS LICENSED FREE OF CHARGE, THERE IS NO WARRANTY FOR THE PROGRAM, TO THE EXTENT PERMITTED BY APPLICABLE LAW. EXCEPT WHEN OTHERWISE STATED IN WRITING THE COPYRIGHT HOLDERS AND/OR OTHER PARTIES PROVIDE THE PROGRAM "AS IS" WITHOUT WARRANTY OF ANY KIND, EITHER EXPRESSED OR IMPLIED, INCLUDING, BUT NOT LIMITED TO, THE IMPLIED WARRANTIES OF MERCHANTABILITY AND FITNESS FOR A PARTICULAR PURPOSE. THE ENTIRE RISK AS TO THE QUALITY AND PERFORMANCE OF THE PROGRAM IS WITH YOU. SHOULD THE PROGRAM PROVE DEFECTIVE, YOU ASSUME THE COST OF ALL NECESSARY SERVICING, REPAIR OR CORRECTION.

    Sämtliche EULAs haben einen ähnlich lautenden Wortlaut drin. Das ist der große Unterschied zu materiellen Produkten, und es haben sich schon viele die Frage gestellt, warum das überhaupt zulässig ist.

    Wenn Software wirklich das halten müsste was sie verspricht, würden alle in ADA oder äquivalenten Programmiersprachen entwickeln, jedes Programm hätte einen Funktionsumfang, dessen Beschreibung man auf einer Briefmarke unterbringen könnte, und die Entwicklung würde 10 Jahre dauern.

    Zitat

    fall zwei: ich zahle nicht - na, da werd ich noch viel weniger support anrufen. was soll ich da sagen? "hallo, hab meinen esel angeschmissen, aber ihr programm ist müll, helfens ma"?

    Du würdest erstaunt sein, wie viele Leute ohne Lizenz vollen Support erwarten. In einer Firma wo ich vor einer Weile gearbeitet hab gab es explizit die policy, dass man allen, die Fragen stellen, hilft, weil es viel zu mühsam wäre, die Lizenz zu kontrollieren (noch dazu sollte man Kunden, die wirklich bezahlt haben, nicht mit sowas belästigen).

    Zitat

    ich würde mir wünschen, dass die leute viel flexibler werden. ich glaube die qualität würde in allen sparten deutlich ansteigen, wenn die firmen wissen: hey, wenn unser produkt ein paar mal versagt ist der kunde garantiert weg. leider gibts zu viele die zu faul sind um ihren provider zu wechseln, ihre bank, ihr handyanbieter, usw usw.

    Damit ist auch nicht unerheblicher Aufwand verbunden. Zumindest bei Handies gibts jetzt wenigstens die Rufnummernmitnahme, die das ganze sehr erleichtert (kostet allerdings so viel, dass viele darauf verzichten). Bei Kontonummern fehlt das allerdings noch.

    Dein Konzept mit dem Zahlen, nur wenn alles funktioniert, ist ja effektiv bei den subscription-Modellen (zB WoW) umgesetzt. Wenn bei jemandem WoW nur die ganze Zeit herumspinnt, wird er auch kaum weiter die subscription bezahlen. Leider macht dieses die Softwarenutzung selber verdammt teuer (der einzige Grund, warum ich WoW noch nie ausprobiert hab, sind diese enormen Kosten)

    [font=verdana,sans-serif]"An über-programmer is likely to be someone who stares quietly into space and then says 'Hmm. I think I've seen something like this before.'" -- John D. Cock[/font]

    opentu.net - freier, unzensierter Informationsaustausch via IRC-Channel!
    Hilfe und Support in Studienangelegenheiten, gemütliches Beisammensein, von und mit Leuten aus dem Informatik-Forum!

  • Kurz zusammengefasst: Du probierst ein Programm aus, es funktioniert nicht, du probierst das nächste. Soweit so gut. Support, für den du bezahlen musst, nimmst du nicht in Anspruch. Genauso wenig zahlst du aber für die Programme, die du verwendest, denn ich nehme kaum an, dass du ein Programm nach dem anderen durchprobierst, wenn du für den Erwerb jedes dieser Programme in die Brieftasche greifen musst. Wovon genau sollen also dann die Softwarefirmen leben?
    Das suggeriert, dass ein Krankwerden des Menschen ein Versagen des Arztes ist. Wie genau argumentierst du, welcher Arzt denn da nun schuld ist, wenn ich (das erste Mal in meinem Leben?) krank werde, sodass ich die Leistungen eines Arztes in Anspruch nehmen muss? Welchen Arzt bezahle ich, wenn ich gesund bin? Wer ist überhaupt bereit, einen Arzt zu bezahlen, wenn er gesund ist?!

    net wirklich... die frage is wie schnell der arzt was dagegen tut bzw auch das richtige. geh mal ins akh, wartest 8 wochen auf nen termin, dann weiß der depp von arzt natürlich nix und du wartest 6 wochen auf seinen kollegen etc.... versagen des arztes

    bzgl arzt bezahlen wenn gesund: keiner, weil ein arzt genau nix garantieren kann... aber: wenn der das garantieren kann, zahlen viele hohe summen

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