Welches Linux? HELP!

  • Hallo Leute! Ich würd gern zu Linux umsteigen, hab aber noch nicht entschieden, zu welchem? Was könt ihr mir emfehlen?

    Ich bin nicht ganz Anfänger, hab schon Mandrake und SunOS gehabt. Aber ganz kurz nur für paar Woche/Monate. Jetzt will ich etwas für längere Zeit.

    Ich würd mich über Antworte sehr freuen! :)

    P.S
    ich denke jetzt über Ubuntu nach...

    "Es gibt keinen Patch für Dummheit"
    Divide and Conquer!

  • Fünf Informatiker danach zu fragen, welche Linuxdistribution die beste ist, wird dir sechs unterschiedliche Antworten einbringen. Es handelt sich dabei eher um eine Geschmacksfrage, welche Distribution die Tools (beispielsweise für die Paketverwaltung) mitbringt, die einem besser gefallen, mit denen man besser zurechtkommt etc. Man muss sicher auch ein paar Distributionen durchprobieren, bis man die Distribution gefunden hat, bei der man bleiben möchte. Das muss sich ein Linuxeinsteiger allerdings (noch) nicht antun.

    ich denke jetzt über Ubuntu nach...

    Ubuntu ist aus meiner Sicht für einen Linuxeinsteiger sicher eine gute Wahl, wobei ich als KDE-Benutzer natürlich gerne für Kubuntu (dasselbe wie Ubuntu, allerdings mit KDE statt GNOME als Desktopumgebung) Werbung mache.

    Was ich ansonsten längere Zeit an Linuxdistributionen eingesetzt habe:

    • Suse Linux: Hab ich eingesetzt, als ich noch jung und dumm war und YaST für das Um und Auf von Systemverwaltung unter Linux gehalten hab. Würd ich nicht mehr verwenden und auch nicht empfehlen (besser gesagt, jedem davon abraten), weil die Verwaltung viel zu kompliziert ist. Auch kann ich mich mit der RPM-Paketverwaltung nicht identifizieren
    • Fedora: Recht nett, hat aber auch die RPM-Paketverwaltung, mit der ich nicht klarkomme.
    • Debian: Gefällt mir ganz gut wegen der verwendeten Paketverwaltung und wegen ziemlich neuen Programmversionen, die Debian/unstable vorhanden sind. Allerdings ist der Verwaltungsaufwand etwas größer als unter Ubuntu, und die Paketverwaltung von Debian finde ich auch unter Ubuntu.
    • Gentoo: Tolle Paketverwaltung, allerdings ist die Installation von Programmen bzw. das Updaten extrem langweilig und nervtötend, weil fast alles aus dem Quelltext kompiliert wird.

    Kurzum: Nimm Ubuntu oder Kubuntu. :)

    P.S.: Im Übrigen gibt es da sicher schon die eine oder andere via Suchfunktion aufzuspürende Diskussion in diesem Forum, welche sich mit der Wahl einer Linuxdistribution beschäftigt.

  • Hehe vielleicht ermutige ich dich damit, wenn ich dir sage, ich habe in etwa 2 Jahre benötigt um die perfekte Distribution FÜR MICH zu finden. Von Suse über Red Hat, Mandrake, Fedora, Slackware, Kubuntu, CentOS schlussendlich zu Debian.

    Wie mein Vorredner schon sagte, es ist einfach Geschmackssache bzw. auch einfach die Ansprüche die man stellt und welche Distribution diese von Haus aus am besten abdeckt.

    Ich würde sagen du probierst einfach mal aus, testest die selben Aufgaben auf den verschiedenen Distributionen und wählst danach aus, so habs ich gemacht und ich bin damit sehr gut gefahren.

    "There's no such thing as Computer Science-it's witchcraft", math department of MIT, 1961

    You are all children of a worthless god!

  • Herzlichen Dank für so eine volle Antwort!!! :)

    Kurzum: Nimm Ubuntu oder Kubuntu.:)



    Also dann probiere ich mal mit Ubuntu od. Kubuntu... Eigentlich soll ich noch klären, ob KDE oder GNOME für mich besser ist?! Ich weiß, dass eine von beide gefällt mir sehr - und andere gar nicht... Solche Information schaue ich noch dann im Internet irgendwo... :)
    noch mal danke sehr, Paulchen! :)

    "Es gibt keinen Patch für Dummheit"
    Divide and Conquer!

  • Zitat

    ob KDE oder GNOME

    auch so eine Sache. Wenn dur Wert auf "Style" legst, nimm KDE, es ist um einiges "anpassbarer" und ich bevorzuge auch den Konqueror gegenüber Nautilus, der es nie schaffte mich zu überzeugen.

    "There's no such thing as Computer Science-it's witchcraft", math department of MIT, 1961

    You are all children of a worthless god!

  • Wenn du unbegrenztes Downloadvolumen hast, kannst du ja sowohl die Ubuntu-CD als auch die Kubuntu-CD runterladen. Beide sind Live-CDs, d.h. du kannst das jeweilige System von der CD booten (das musst du für die Installation sogar). Du kannst dann, bevor du noch irgendwas auf die Festplatte installierst, KDE bzw. GNOME ausprobieren, um herauszufinden, welches davon eher deinen Ansprüchen gerecht wird. :)

  • auch so eine Sache. Wenn dur Wert auf "Style" legst, nimm KDE, es ist um einiges "anpassbarer" und ich bevorzuge auch den Konqueror gegenüber Nautilus, der es nie schaffte mich zu überzeugen.



    Style ist schon wichtig für mich! Aber natürlich nicht überwichtig, wie in Vista! :) Ich schaue das schon! Danke sehr Blutsturz!

    "Es gibt keinen Patch für Dummheit"
    Divide and Conquer!

  • Wenn du unbegrenztes Downloadvolumen hast



    Also sie sind schon ein bisschen begrenzt, aber:
    Pro Woche: 10 GB Download 2 GB Upload
    Pro Monat: 20 GB Download 4 GB Upload
    :)

    ich finde es wirklich gute Idee, beide zu probieren... danke noch mal :)

    "Es gibt keinen Patch für Dummheit"
    Divide and Conquer!


  • [*]Fedora: Recht nett, hat aber auch die RPM-Paketverwaltung, mit der ich nicht klarkomme.


    Wobei da mit YUM mittlerweile alles gut flutschen sollte, kann sogar APT afaik.

    Dass RPM allein sich getraut Paketverwaltung zu nennen, ist ein schlechter Witz, den ich nie verstanden habe.

  • in der Arbeit hab ich ein aktuelles debian. Zuhause hab ich seit kurzem ein OpenSUSE 10.3. Bin mit dem Suse zeug überraschend zufrieden, macht einen recht ausgereiften eindruck.

    Mit ubuntu als debian based system kannst sicher nix falsch machen.

    -------------------
    “If you hear hoof beats, you should look for horses, not zebras.”
    --
    "You, Sir, are an Idiot!" - George Hamilton

  • momentan schauts bei mir so aus:

    server: debian bzw. freebsd, bald auch ubuntu server.

    desktop: auf den "bastelboxen" verwende ich gentoo. eine gute distribution weil sie imho den groeszten lerneffekt beinhaltet. man lernt einfach wie ein gnu/linux system wirklich funktioniert. anfangen wuerde ich damit aber nicht umbedingt, auszer du bist wirklich motiviert. und nur damit ichs mal gesagt habe: seit daniel robbins nicht mehr dabei ist suckt gentoo immer mehr.
    am notebook verwende ich kubuntu und bin echt begeistert. wirkliches "it works"(TM) feeling.
    mein rat lautet also: nimm (k)ubuntu, gewoehne dich an das system, arbeite anfangs mit der klicki-bunti-gui und arbeite dich dann ins system vor.
    [edit]die frage musz "Welche distribution?" lauten, linux ist nur der kernel und von dem gibts ansich nur eine variante die du auf http://www.kernel.org bekommst[/edit]

    Willfähriges Mitglied des Fefe-Zeitbinder-Botnets und der Open Source Tea Party.

  • Danke sehr für euren Rat, Wolfmann und Kampi! :)

    Also momentan scheint Kubuntu für mich wirklich als die beste Variante. Dass es eine neue Version gekommen ist, spricht auch ein bisschen dafür! :)

    "Es gibt keinen Patch für Dummheit"
    Divide and Conquer!

  • Die neue Version kommt erst in 12 Tagen (also am 18.10.), siehe http://www.ubuntu.com.



    ja, genau! es ist Beta schon gekommen... Und in diese 12 Tagen möchte ich meine Entscheidung treffen, um schon Final zu downloaden! :)

    P.S
    und was denkt ihr, um zuerst Beta zu installieren, und dann update sie?!

    "Es gibt keinen Patch für Dummheit"
    Divide and Conquer!

  • und was denkt ihr, um zuerst Beta zu installieren, und dann update sie?!

    sehe ich keine groszen probleme auf dich zukommen. erstens werden sich die aenderungen in grenzen halten und zweitens brauchst du dir bei gnu/linux updates generell nicht so viele sorgen machen. soetwas wie eine vermuellte registry oder dergleichen existiert ja zum glueck nicht.

    Willfähriges Mitglied des Fefe-Zeitbinder-Botnets und der Open Source Tea Party.

  • Gentoo: Tolle Paketverwaltung, allerdings ist die Installation von Programmen bzw. das Updaten extrem langweilig und nervtötend, weil fast alles aus dem Quelltext kompiliert wird.


    Ach was... drei, vier Stunden schläft sogar jeder Informatiker am Tag, und in der Zeit läßt man emerge -uDN world laufen ;)

Jetzt mitmachen!

Sie haben noch kein Benutzerkonto auf unserer Seite? Registrieren Sie sich kostenlos und nehmen Sie an unserer Community teil!