Bootloader - neuinstallieren?

  • Hallo!

    Ich habe bisher Windows Vista (SP1) und OpenSuse 11.1 laufen (jeweils die 64bit Version). Hab es so konfiguriert, dass zuest der Windows Bootloader und dann der Linux Bootloader kommt (Grub). Damit das ging, hab ich die ersten 512bytes gespeichert und dann einen neuen Eintrag des Windows Bootloader zugewiesen. Nachdem ich zuerst linux und dann windows installiert hab, war dieses vorgehen ziemlich praktisch.

    Jetzt will ich aber auf Ubuntu umsteigen, weil ich einfach das apt-get vermisse. Nun die Frage, was passiert mit den Bootloader? Er wird wohl bei der installation überschrieben, aber stört das meinen windows bootloader? Gehts, dass ich nicht den bootloader überschreibe, sondern einfach den alten weiterbenütze? Nachdem ich bei der Installation von openSuse schon größere Probleme damit hatte, bin ich nun etwas vorsichtiger damit. Jemand Erfahrungen damit?

    Lg Michael

    Michael Beham
    Computer Vision WS 2012/13
    Einführung in Visual Computing SS2012, SS2013

  • Bei der Installation von Ubuntu wird üblicherweise GRUB installiert, und zwar so, dass bei eventuell vorhandenem Windows zuerst GRUB gestartet wird und dieser dann den Windows-Bootloader startet. Eine Installation einer Linux-Distribution nach Windows geht in den meisten Fällen problemlos, anders als der umgekehrte Fall.

  • aber genau das will ich eigentlich nicht. Der Vorteil an meiner Variante ist, dass genau der umgekehrte fall (windows neu aufsetzen) unproblematisch somit ist.

    Mal eine Frage, was wird eigentlich in den ersten 512Bytes von Linux gespeichert? Tipp amoi aufn master boot record. Desweiteren befürchte ich, dass der MBR überhaupt gesperrt wurde, als ich vista installiert habe (hab mal was gelesen, dass das so seit dem SP1 ist).

    Hmm... naja, werds einfach mal ausprobieren und schauen was passiert. Danke!

    Lg Michael

    Michael Beham
    Computer Vision WS 2012/13
    Einführung in Visual Computing SS2012, SS2013

  • aber genau das will ich eigentlich nicht. Der Vorteil an meiner Variante ist, dass genau der umgekehrte fall (windows neu aufsetzen) unproblematisch somit ist.

    hm, alles halb so wild. live-cd rein, vielleicht ein wenig chroot magic und grub neu drauf klatschen. fertig.


    Mal eine Frage, was wird eigentlich in den ersten 512Bytes von Linux gespeichert? Tipp amoi aufn master boot record.

    linux - der kernel - speichert da mal gar nichts rein. die ersten 512 byte sind immer der MBR. was da drin steht sagt dir wikipedia ganz genau. im prinzip die partitionstabelle und im falle von grub die stage 1 von eben diesem. recht viel mehr geht sich auch nicht aus. die stage 1 laedt dann stage 2 (bzw. stage 1.5).


    Desweiteren befürchte ich, dass der MBR überhaupt gesperrt wurde, als ich vista installiert habe (hab mal was gelesen, dass das so seit dem SP1 ist).

    das waere mir aber neu. adhoc faellt mir auch nur eine moeglichkeit ein wie man dieses sperren ueberhaupt machen koennte.

    Willfähriges Mitglied des Fefe-Zeitbinder-Botnets und der Open Source Tea Party.

  • hm, alles halb so wild. live-cd rein, vielleicht ein wenig chroot magic und grub neu drauf klatschen. fertig.

    linux - der kernel - speichert da mal gar nichts rein. die ersten 512 byte sind immer der MBR. was da drin steht sagt dir wikipedia ganz genau. im prinzip die partitionstabelle und im falle von grub die stage 1 von eben diesem. recht viel mehr geht sich auch nicht aus. die stage 1 laedt dann stage 2 (bzw. stage 1.5).

    naja, mit mbr hatte ich dann eh recht.


    das waere mir aber neu. adhoc faellt mir auch nur eine moeglichkeit ein wie man dieses sperren ueberhaupt machen koennte.

    http://www.silicon.de/hardware/serve…vice+pack+1.htm

    Trifft aber bei mir eh ned zu, weil ich die Studentenversion hab.

    Danke. werd mich heute abend damit noch spielen.

    Übrigens, wenns mal wer braucht: Um den Windows Bootloader zu benützen, einfach mit dd eine datei mit dem der abbildung des mbr erzeugen und diesen dann irgendwo speichern (dd if=/dev/sda of=/home/linux/desktop bs=512 count=1)
    Anschließend einfach windows installieren und mithilfe von bcdedit.exe einfach einen neuen eintrag erzeugen und ihm auf die mit dd erzeugte datei verweisen (findet man eh relativ viel info im netz dazu)
    Geht recht flott, wenns man mal raus hat. Einziger Nachteil: der Windows Bootloader ist halt schon hässlich, wenn man mal einen schönen Grub gesehen hat...(empfand ihn aber bisher stabiler, als grub. grub hat sich bei mir schon oft aufghängt) ;)

    Lg Michael

    Michael Beham
    Computer Vision WS 2012/13
    Einführung in Visual Computing SS2012, SS2013

    3 Mal editiert, zuletzt von michaelllll (9. Februar 2009 um 20:31)

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