der von einem salzburger kinobetreiber geleitete verein für antipiraterie (VAP) hat bereits im herbst des vorjahres eine klage gegen den internetprovider upc eingebracht, weil die betreiber von kino.to nicht greifbar sind. seit gestern nacht ist eine einstweilige verfügung wirksam, die upc zur zensur des internetzugangs seiner wiener kunden in form einer technischen sperre dieses portals zwingt.
die errungenschaften einer freien gesellschaft (und damit meine ich NICHT die gratis-filme) werden mit füßen getreten, weil ein paar vertreter der filmwirtschaft angst um ihren profit haben und nichts gegen ihre wahren gegner (die betreiber der plattform) ausrichten können. glauben die wirklich, dass wirtschaft so funktioniert? dass die dummen konsumenten sich die einschränkung ihrer persönlichen freiheit gefallen lassen und weiter brav für immer schlechtere unterhaltung einzahlen?
der dachverband, der filmverleiher, fernsehsender (ja auch den öffentlich-rechtlichen sender orf) und kinobetreiber vetritt, arbeitet seit jahren wie alle derartigen organisationen fieberhaft daran, urheberrechtsverstöße und auch bisher legale praktiken wie die privatkopie zu kriminalisieren (beispiel "raubkopie", "piraterie" wo ein gewaltverbrechen angedeutet wird) und so quasi nicht-unterstützer ihres gewinnstrebens zu verbrechern zu erklären.
http://diepresse.com/home/techscien…ternet/index.do
http://derstandard.at/1304553096266/…-Kraft-getreten
lg