[Teil-/Vollzeit] - Web-Entwickler bei geizhals.at (haupts. Perl)

  • Liebe Studenten!

    Wir - die Macher von geizhals.at - suchen "händeringend" engagierte, interessierte Mitarbeiter(/-innen), die uns bei der Weiterentwicklung unserer Preisvergleichsplattformen und verbundener Projekte unterstützen.

    Derzeit setzen wir in erster Linie Perl ein, sowie u.a. die folgenden Technologien:
    - Linux
    - PostgreSQL
    - Redis
    - Memcached
    - Varnish
    - Apache
    - Java/JSP (Forum)
    - XML und JSON
    - Frontend: HTML5/CSS/JavaScript

    Langjähige Erfahrung mit Perl wird nicht zwingend vorausgesetzt, jedoch Grundkenntnisse und zumindest die Bereitschaft, mittels einschlägiger Lektüre sehr schnell auf ein professionelles Niveau hinzuarbeiten.

    Da wir mittlerweile eine recht umfangreiche Codebase und sehr unterschiedliche Aufgaben haben, ist individuelles Engagement und Kommunikationsbereitschaft / Organisation sehr wichtig. Gerne nehmen wir auf die Anforderungen der Uni (Prüfungszeiten) Rücksicht, eine Anstellung ist ab ca. 20 Wochenstunden sinnvoll (am liebsten natürlich 38,5h), der Dienstort wäre Wien (2. Bezirk, Obere Donaustraße 63). Heimarbeit ist in dieser Position leider nicht möglich (allenfalls teilweise nach einer Gewöhnungszeit).

    Bei der Bezahlung halten wir uns selbstverständlich an den IT-KV (nicht wie gewisse Mitbewerber in der selben Branche an den Handels-KV!), der bei Einstufung ST1 z.B. in der Einstiegsstufe ein Brutto-Vollzeitgehalt von mindestens EUR 2115 vorsieht (Stand: 2012), für diese Position bezahlen wir je nach Erfahrung ca. 2800 ("junior") bis über 4000 EUR brutto ("senior") im Monat bei Vollzeit.

    Wer sich ernsthaft für diese nicht alltägliche Aufgabe interessiert, meldet sich bitte per Mail an jobs@geizhals.at mit Subject "tu-dev" (bitte mit 7-14 Tagen rechnen).

    Einmal editiert, zuletzt von Marinos Yanniko (31. Oktober 2012 um 18:55) aus folgendem Grund: gendering

  • Perl ist eine wunderbare Spache, man muss sich halt nur einmal einarbeiten ;)

    Ja stimmt! :)
    So kann in Perl zum Beispiel funktionierender Code für 99 Bottles of Beer so aussehen:

    (Quelle: http://www.99-bottles-of-beer.net/language-perl-737.html)

    Ich finds fantastisch! :)

  • Perl ist eine wunderbare Spache, man muss sich halt nur einmal einarbeiten ;)

    und vor allem muss man es auch nur einmal schreiben weil man den eigenen code 3 tage spaeter schon nicht mehr lesen kann! supi. das einzige das man perl zu gute halten kann ist dass es schon so alt ist, dass es die einzige "gemuetliche sprache" war und heutzutage wirklich ueberall im default set der gaengigen freien betriebssysteme ist. der vi unter den sprachen - ungut, aber schon vorhanden (vim rockt natuerlich).

    Willfähriges Mitglied des Fefe-Zeitbinder-Botnets und der Open Source Tea Party.

  • und vor allem muss man es auch nur einmal schreiben weil man den eigenen code 3 tage spaeter schon nicht mehr lesen kann! supi. das einzige das man perl zu gute halten kann ist dass es schon so alt ist, dass es die einzige "gemuetliche sprache" war und heutzutage wirklich ueberall im default set der gaengigen freien betriebssysteme ist. der vi unter den sprachen - ungut, aber schon vorhanden (vim rockt natuerlich).

    Dem wiederum kann ich mich nicht so ganz anschließen. Perl macht es nur unheimlich einfach, unleserlichen Code zu schreiben. Dass man damit aber nur unleserlichen Code, den man damit 3 Tage später nicht mehr lesen kann, schreiben kann, halte ich für Blödsinn (in fact kann ich meine Perl-Sachen immer noch alle lesen :D).

    Was ich mir aber gut vorstellen kann, ist, dass man den Code anderer nicht ohne weiteres schnell lesen kann. Wenn sich da nicht jeder im Team beim Coden ordentlich zusammenreißt, kommt da wohl oft unleserliches Mischmasch raus, wo jeder 5x solange braucht, um den Code des anderen zu verstehen.

    Perl hat einige (aus meiner Sicht) sehr unschöne Sprachkonstrukte (zB. das ganze Objektsystem, Methoden ohne klare Parameter, etc.). Vieles davon wird aber in Perl 6 komplett überarbeitet. Nur leider ist Perl 6 nach fast 13 Jahren Entwicklung noch immer nicht abgeschlossen (weder scheint die Spezifikation frozen zu sein, noch irgendeine Implementierung vollständig).. Für viele dieser "Problemkinder" gibt es "Lösungen" (wie anscheinend etwa das Modul 'Moose'), für andere nicht.

    Zum Thema: Ich habe mich nicht beworben, weil ich nicht denke, dass ich gut genug Perl kann, um in einem größeren Team zu arbeiten. Ich tue mir sehr schwer dabei, den Perlcode anderer zu lesen, weil fast alle irgendeinen eigenen "Stil" haben (if hinten dran, unless benutzen, Strings mit seltsamen Zeichen quoten, etc. pp.). Das liegt wohl vorrangig an der Erfahrung - das ist aber etwas, das man sich imho nicht von heute auf morgen einfach mit Büchern aneignen kann.
    Von daher wäre es natürlich auch interessant, wie das Arbeitsklima bei euch (gerade für Neulinge) so ist.

    l.g.


  • Was ich mir aber gut vorstellen kann, ist, dass man den Code anderer nicht ohne weiteres schnell lesen kann. Wenn sich da nicht jeder im Team beim Coden ordentlich zusammenreißt, kommt da wohl oft unleserliches Mischmasch raus, wo jeder 5x solange braucht, um den Code des anderen zu verstehen.

    ja, genau den eindruck habe ich von perl und wenn man dann so boesartig ist wie ich, kann man das doch auf verfehltes sprachdesign schieben. da gefaellt mir zb python viel besser, dort gibt es wenige wege wie man es richtig macht (stichwort pythonic), was IMHO zur lesbarkeit beitraegt. </offtopic unqualifizierter sparchen rant>

    Willfähriges Mitglied des Fefe-Zeitbinder-Botnets und der Open Source Tea Party.

  • Wir haben mit Perl ja auch klarerweise solche Probleme wie sie hier angesprochen wurden (ca. 10 verschiedene Leute haben den Code in den letzten 15 Jahren angefasst, alle mit unterschiedlichen Stilen / Angewohnheiten - ich mag z.B. echte tabs weil ich es seit Ewigkeiten gewöhnt bin, mit ts=4 und backspace = eine Einrückung zurück zu arbeiten und nicht überall den vi/vim umkonfigurieren will). Das Problem ist aber nicht das einzige, das man in einem Team hat, die Tendenz zu "code ownership" ist m.E. viel schlimmer (und wird durch solche Angewohnheiten verstärkt), man muss sich eben arrangieren.

    Wir überlegen insbes. wegen der Seltenheit und vielleicht auch Eigenheit der Perl-Programmierer seit Jahren, eine weitere Sprache einzuführen. Ruby und Python sind wegen der Verbreitung etwas attraktiver, allerdings technisch nicht wirklich ein Fortschritt (zumindest in den Standardimplementierungen). Falls jemand meint, in einer anderen Sprache wirklich gut, produktiv und teamfähig zu sein, besteht jedenfalls die Möglichkeit, ein kleines Ruby-/Python-/...-Team zusammenzustellen, das z.B. die Frontend-Entwicklung übernimmt.

    Ich selbst experimentiere ja ein bisschen mit Go, merke aber erwartungsgemäß, dass ich nach kurzer Zeit noch nicht so schnell "ad hoc" CGI-Zeugs schreiben kann, wie mit Perl (braucht man leider immer noch hin und wieder für internes Zeugs). ;) Aber einige Sachen gehen damit deutlich besser und schöner als mit Perl, wie z.B. "PNG mit dynamisch erzeugtem Text ausliefern", wo man Perl einfach das Alter der verwendeten Libraries (GD) ansieht. Go wird aber in Österreich eher noch weniger verbreitet sein als Perl, fürchte ich.

  • ..., kann man das doch auf verfehltes sprachdesign schieben. da gefaellt mir zb python viel besser, dort gibt es wenige wege wie man es richtig macht (stichwort pythonic), was IMHO zur lesbarkeit beitraegt. </offtopic unqualifizierter sparchen rant>

    Bezüglich des Sprachdesign muss ich dir Recht geben. Mittlerweile werden in Perl5 ja schon völlig unnötige neue Sachen eingebaut, die dann gar nicht brauchbar funktionieren und deren Entfernung dann angedacht wird - z.B. der "smart match operator", dafür fehlt eine brauchbare Threads-Implementierung nach wie vor.

    Ich bin bez. Python nicht ganz up-to-date, aber das hat auch ziemliche Macken, z.B. müssen Variablen gar nicht deklariert werden (entspricht dann Perl ohne "use strict"), das führt sicher nicht gerade zu fehlerfreiem Code. Die Libraries sind noch mehr durcheinander als jene für Perl [urllib, urllib2, httplib...]. Lesbarer als typisches Perl ist es aber schon.

  • ja, genau den eindruck habe ich von perl und wenn man dann so boesartig ist wie ich, kann man das doch auf verfehltes sprachdesign schieben. da gefaellt mir zb python viel besser, dort gibt es wenige wege wie man es richtig macht (stichwort pythonic), was IMHO zur lesbarkeit beitraegt. </offtopic unqualifizierter sparchen rant>

    Naja, wenn man nur die Syntax der Sprache beachtet stimme ich dir zu. Wenn man Tools, Libraries und Frameworks betrachtet kann es auch bei Python hässlich werden. Bei Python gefällt mir auch nicht dass zu oft mit der Kompatibilität gebrochen wird. Allgemein würde ich aber sagen dass die Qualität des Codes weit wichtiger ist als die Sprache. Guter, moderner Perl Code ist durchaus lesbar solange der Entwickler es will.

    @Topic:
    Ich habe über 4 Jahre als Perl Entwickler gearbeitet, und arbeite jetzt als Java Entwickler mit gelegentlichen Python Ausflügen. Was meiner Meinung Perl unattraktiv macht, ist das Job Angebot. Bist du Java Entwickler mit 4 Jahren Berufserfahrung kannst dir in Wien zur Zeit mehr oder weniger aussuchen wo du zu arbeiten beginnen willst. Du findest Jobs in allen Branchen, in allen möglichen Positionen. Firmen die in Wien wirkliche Software Entwicklung mit Perl betreiben kann man beinahe an einer Hand abzählen. Sind diese gerade nicht auf der Suche nach Mitarbeitern, kann es sein dass man Monate aufs nächste Job-Angebot warten muss.
    Hat man beispielsweise Java im Lebenslauf stehen, bringt einem das Langfristig gesehen mehr als die Erfahrung als Perl Entwickler.


  • Ich habe über 4 Jahre als Perl Entwickler gearbeitet, und arbeite jetzt als Java Entwickler mit gelegentlichen Python Ausflügen. Was meiner Meinung Perl unattraktiv macht, ist das Job Angebot. Bist du Java Entwickler mit 4 Jahren Berufserfahrung kannst dir in Wien zur Zeit mehr oder weniger aussuchen wo du zu arbeiten beginnen willst.

    Das ist eine zweischneidige Sache, finde ich. Man ist dadurch auch viel leichter ersetzbar und konkurriert mit einem Überangebot an Java-Programmierern (mit einem breiten Qualifikationsspektrum). Zudem dürfte man als Java-Entwickler aufgrund dessen eher weniger verdienen.

    Ich frage mich aber: macht das wirklich Spaß, in Java zu programmieren? ;)

  • Ich versteh diese emotionale Debatte über die geforderte Programmiersprache nicht, wird doch gerade von uns Uni-Absolventen so oft behaupted dass wir uns flexibel auf geänderte Umstände anpassen zu können, anstatt nur irgendwelche Technologien während des Studiums gelernt zu haben. Die haben eben einen Perl basierenden Software-Stack, wozu sollen sie umstellen, wenn sie damit gute Erfahrungen gemacht haben ^^

    Im übrigen sieht der Technologiestack recht nett aus, mal was anderes als diese "ein renomiertes Unternehmen in U-Bahn-Nähe sucht .NET Entwickler mit Kenntnissen in MSSQL, C# und MSXYZ" ;)

    Also wenn ihr eine fürstliche Entlohnung bieten würdet, ich könnts mir glatt überlegen ;)

    To avoid horrible confusion, please pronounce the G in the word GNU when it is the name of this project.

    Einmal editiert, zuletzt von _Linuxhippy (11. Dezember 2012 um 23:35)

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