Beiträge von Raph_M

    Annahme Detektor kann nur A oder B zeigen und zeigt immer die Wahrheit.


    Deterministische Welt:
    - Detektor zeigt A: Man wird sicher A machen. (sonst wäre die Welt nicht deterministisch -> siehe emptyvi)
    - Detektor zeigt B: Man wird sicher B machen.
    Beide Cases enthalten keinen Widerspruch - hier kann der Detektor also existieren (und wäre eine Art eingeschränkter Laplace'scher Dämon, der halt auf Morde "spezialisiert" ist)

    Indeterministische Welt:
    - Detektor zeigt A: Ich kann noch immer A oder B machen, entschließe mich für B. -> Widerspruch
    - Detektor zeigt B: Ich kann noch immer A oder B machen, entschließe mich für A -> Widerspruch
    Beide Cases können zu einem Widerspruch geführt werden (es würde sogar nur einer genügen) - Detektor kann nicht existieren.


    Der "Logik-part" der Geschichte ist so gesehen trivial, die eigentliche Denktsportaufgabe ist das man sich den Unterschied Determinismus/Indeterminismus bewusst macht.

    Prof. Tompits erklärt das immer ziemlich anschaulich:
    Verschiedene Logiken sind nichts anderes als verschiedene Werkzeuge, manche davon sind zur Lösung gewisser Probleme besser geeignet als andere.

    Ausserdem steht im Hintergrund ja immer die philosophische Frage, welche Logik die betrachtete Wirklichkeit am besten beschreibt.

    Zur Frage ob alle mehrwertigen (klassischen) Logiken gleich ausdrucksstark sind weiß ich leider nichts, aber andere nichtklassische Logiken (z.B. Modallogik) sind definitiv ausdrucksstärker als PL1, da eine Erweiterung.

    Hängt sicher mit der Art bzw. dem Niveau der Arbeit zusammen.

    Ich selbst habe das Glück schon seit vor Beginn meines Studiums in einem international tätigen, wirklich professionell agierenden Softwarekonzern zu arbeiten. Die typischen "schnell Geld verdienen" Arbeiten hab ich früher auch gemacht (z.B. "Brettl - Schlichter" in einem Sägewerkt).

    Die Unterschiede sind hier wirklich gravierend - im Krankheitsfall wurde bei den früheren Praktika eigentlich immer auf eine fast beleidigende Art nachgefragt, ob man auch wirklich nicht arbeitsfähig sei, es herrschte immer eine Art Negativstimmung im Sinne von "De Hackler nutzen den Krankenstand eh nur aus, do müss' ma aufpassen."

    Jetzt ist es genau umgekehrt - fühlt man sich schlecht wird man ermuntert, sich doch Zuhause auszukurieren, umgekehrt gibt es dann auch viele Leute, die die nötigsten Dinge dann trotzdem Remote erledigen, sofern es ihr Zustand zulässt.

    Genauso bei der Zeiteinteilung - es hängt sicher mit der Branche zusammen, aber auch bei vielen anderen ähnlichen Firmen existieren sehr freie Arbeitszeitmodelle - "Komm wann du willst, geh wann du willst, die Gesamtzeit sollte ca. hinkommen, vor allem sollen aber deine Aufgaben fertig werden".
    FR ist z.B. bei uns grundsätzlich "Teleworker Day" - jeder (auch die Führungskräfte) wissen, dass an diesem Tag nicht jeder wirklich durchgehend vorm PC hockt, aber es wird toleriert und stellt absolut kein Problem dar. Umgekehrt sieht man auch oft Leute, die bis in den späten Abend in der Firma hocken, weil sie irgendetwas unbedingt fertigbekommen wollen. Kein Vergleich zu dem "minutengenau kommen, Stunden zählen, minutengenau gehen" das man sonst so kennt.

    Das ganze kann man ziemlich gut unter intrinsische vs. extrinsische Motivation zusammenfassen und hängt sehr stark mit dem Arbeitsumfeld zusammen - als Uni Absolvent hat man aber denke ich gute Chancen, eine Arbeit mit "positivem" Umfeld zu finden (hier haben auch die ganz "normalen" Programmierer in der Regel ein MsC auf ihrem Schild stehen, ich bin schon fast eine Ausnahme ).