Ich hab natürlich Cocoa vergessen, stimmt. Hab ich zwar selbst noch nicht verwendet, aber bisher viel Gutes darüber gehört. Ist halt ein OS-X-spezifisches Toolkit. Im cross-platform-Bereich schlägt Qt aber natürlich alle von GTK, wxWidgets, SWT, AWT, Swing, XForms (lol), etc. Das hab ich gemeint
Beiträge von daff
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Find ich ebenfalls großartig. Qt ist definitiv das technisch beste (nicht-nur-)GUI-Toolkit weit und breit. Die API ist extrem umfangreich, außerordentlich gut dokumentiert und die Tools (Designer, Linguist, Assistant und das neue Creator) suchen sowieso ihresgleichen. Ach ja, platformunabhängig ist sie auch. Und natürlich ist es eine C++API. Zugegeben, vieles davon stammt aus einer Zeit, in der die STL weder featurecomplete noch standardisiert und geschweige denn von allen Compilern unterstützt wurde, und der MOC ist vielleicht der einzig zulässige technische Kritikpunkt. Das mindert die Qualität aber kein bisschen, viel mehr passen die Dinge, die die Trolls dazuentwickelt haben, sehr gut zur allgemeinen Idee von C++. Es ist wirklich eine Freude, mit Qt zu arbeiten, vor allem, wenn man mal die initiale Lernkurve hinter sich hat. Dinge wie die qt-interest-Mailinglist oder #qt auf Freenode sind da fast schon ein nebensächlicher Bonus
Mit der LGPL als Lizenz gibt es wirklich keinen Grund mehr, dieses schwindlige Graffelwerk genannt GTK zu verwenden. Zwar gibt es auch für GTK eine C++-API (gtkmm), aber die ist (vor allem im Vergleich zu Qt) sehr schlecht dokumentiert und hauptsächlich schmerzhaft in der Verwendung. Vielleicht nicht ganz so schmerzhaft, wie die Verwendung von GTK selbst, aber ich wage zu behaupten, wer mal ernsthaft mit Qt gearbeitet hat, möchte nie wieder zurück
So genug des Qt-Fanboismus. These are exciting times
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Qt 4.4 ist platformunabhängig und hat den Qt Designer um schnell und grafisch Dialoge, Fenster und Widgets zu erstellen. Sehr mächtig und gut.
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Das ist natürlich auch der Fall. Jede Instanz von MyClass bzw erbenden Klassen enthält auch Referenzen auf weitere MyClass-Objekte.
Jedoch möchte er MyNewClass1 so einschränken, dass sie nur Referenzen auf Objekte vom Typ MyNewClass1 enthält, die ja wie gefordert von MyClass erben. Das ist keine (unerlaubte) Ausweitung der Vererbung sondern eine (imho gültige, teilweise auch sinnvolle) Einschränkung.
Hier muss man sich eigentlich nur fragen, ob das Ersetzbarkeitsprinzip [1, 2] erfüllt ist: Kann eine Instanz von MyNewClass1 überall dort eingesetzt werden, wo eine Instanz von MyClass erwartet wird? Wenn ja, dann ist MyNewClass1 ein Untertyp von MyClass. Die Einschränkung, die du da einführen möchtest, würde MyNewClass1 die Eigenschaft "Untertyp von MyClass" absprechen: MyNewClass1 hätte nicht mehr dieselben Eigenschaften wie MyClass. Du würdest quasi den Untertyp allgemeiner machen, als den Obertyp, und das ist nicht erlaubt.
Huh, nach zweimal Preview und dem Suchen der korrekten VL-OOP-Folien sehe ich, dass a9bejo wieder schneller war.
[1] http://www.complang.tuwien.ac.at/franz/objektor…rt/oop07-02.pdf
[2] http://de.wikipedia.org/wiki/Liskovsch…itutionsprinzip -
Ich glaube, niemandem ist entgangen, dass du die Aussage sarkastisch gemeint hast. Das Thema ist nichtsdestotrotz zu wichtig und wird gleichzeitig im Allgemeinen viel zu wenig beachtet.
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Gesellschaftliche Spannungsfelder der Informatik beim Purgathofer. Eine der besten LVAs im gesamten Informatikstudium und behandelt unter anderem genau die Themen Freiheit, Privatsphäre, Überwachung, etc.
Kann (und sollte) man sich jedes Wintersemester anhören. Sehr lehrreich und gerade in der heutigen Zeit dead-on.
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Hier noch etwas effizienter:
Ansonsten hast du natürlich recht, das Konvertieren in ein (offenes) Format, das pdftex gut unterstützt ist sicher einfacher, als fehlende TIFF-Unterstützung in eine LaTeX-Distribution einzubauen.
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Argument 1:
Hofer ist eine Lebensmittelkette. Bietet aber seit Jahren auch andere Produkte an. Lebensmitteln kosten im vergleich zu Monitoren oder anderen Geräten/ Kleidung wenig. Durch Verkauf von selbigen kann Hofer den Umsatz wesentlich steigern. Bietet er schlechte Produkte an wird er irgendwann keine Produkte mehr verkaufen also muss er die Produkte meiner Meinung nach auch auswählen. Immerhin wird der nicht nur einen Monitor oder 10 Stück sondern wesentlich mehr als 1000 Stück davon kaufen und auch verkaufen.
Und klingt diese Schlussfolgerung logisch?Nur wenn du all dein Wissen über die Volkswirtschaft aus dem Sachunterricht der zweiten Klasse Volksschule hast.
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Andererseits hat der Hofer ja den Vorteil dass er vor allem zur Umsatzsteigerung diese Produkte in großen Mengen verkaufen will. Also wieso sollte er dann schlechte Produkte verkaufen?
Wie kommst du auf diesen Zusammenhang? -
bitte lassts mich in ruhe ihr moralapostel.
Das hat nichts mit Moral zu tun. Was du vorhast ist eine unzulässige Verwendung des u:net-Service der Uni Wien und dabei wird dir hier keiner helfen, der nicht ebenfalls gegen die Forenregeln verstoßen will.Also lass uns in Ruhe, mach deine Hardwarerecherche selbst (GIDF) und hoffe, dass es dem ZID nicht bald auffällt, dass die Studenten-WLAN-Infrastruktur garantiert außerhalb der normalen Betriebszeiten genutzt wird. Wenn du dir zu billig bist, für deinen Internetzugang auf legitime Weise zu sorgen, dann hab wenigstens den Anstand, da nicht andere mit hineinzuziehen.
Sei außerdem versichert, dass jeder, der Auto fährt, genug dafür zahlt, das tun zu dürfen, nicht nur wegen der Umweltverschmutzung.
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Nach kurzer Recherche bin fündig geworden: Für das gesamte u:net-Service gilt eine Benutzungsordnung. In deinem Fall würdest du ziemlich sicher gegen diese Ordnung verstoßen, siehe Unzulässige Verwendung, Punkt 3. Die Frage, was unter "übermäßig" zu verstehen ist, wird dir der ZID sicher beantworten, wenn du nachfragst.
Zitat von zaphod1
[...] erst recht da ich meine studiengebühren zahle.
Studiengebühren zahlen wir alle, und die sind für ganz andere Zwecke gedacht als die Finanzierung der Verwendung der ZID-/Uni Wien-Infrastruktur für deinen privaten Internetzugang.Du solltest das IMHO also lieber bleiben lassen und wie jeder andere ehrliche Mensch für deinen Internetzugang selbst zahlen und nicht fremde Infrastruktur zu missbrauchen.
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Ich kann zu der Hardwarefrage nicht viel sagen (also nicht viel mehr als eine normale Google-Suche bringen würde), aber ich kann mir nicht recht vorstellen, dass der ZID der Uni Wien lange untätig dabei zusieht, wie du die Uni-Infrastruktur für deinen privaten Internetzugang missbrauchst. Ich finde zwar gerade keine offiziellen Nutzungsbedingungen, aber kann mir wie gesagt nicht vorstellen, dass das erlaubt ist oder lange geduldet wird. Für sowas gibts schließlich die diversen Chello- und UPC-Student-Tarife.
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Du beschreibst nicht, was genau dein Problem ist, noch wie es sich äußert. Ein einfaches "es funktioniert nicht" reicht leider nicht aus. Ich schätze die wenigsten hier haben besonders viel Erfahrung mit diesem Druckermodell oder dem Tool, das du verwendst, um hinzukriegen, was du hinzukriegen versuchst.
Wenn du ein bisschen genauer wirst, kann dir vielleicht jemand brauchbare Hinweise geben. Was versuchst du zu erreichen? Was funktioniert, was funktioniert nicht? Was kann der Drucker? Hat er einen eingebauten drahtlosen Druckerserver? Was sollen die Clients damit können? Wie werden die Druckertreiber verteilt? Wie wird der Drucker im internen Netz angepriesen?
Mindestens diese, und sicher noch andere Fragen wirst du beantworten müssen, bevor sich jemand, der dir nicht die letzten Stunden über die Schulter geschaut hat, überhaupt mit der Situation vertraut machen kann (oder will). Nur damit du kein falsches Bild bekommst: dieses hier ist das Informatikforum der Studienrichtung Informatik an der TU Wien; der Begriff "Informatik" wird hier im eigentlichen Sinn, und nicht als Synonym für "die praktische Anwendung von Computer-Hard- und Software" verwendet. Es laufen hier also im Allgemeinen keine Canon-Druckerexperten herum.
Ich nehme an, dem Drucker lag ein Handbuch oder eine CD voller Handbücher im PDF-Format bei. Auf den Canon-Websites kann man auch alle wichtigen Handbücher runterladen. Hast du das Handbuch, oder zumindest die relevanten Teile, in denen erklärt wird, wie man den Drucker ans drahtlose Netz anbindet, überhaupt gelesen? Ein kurzer Blick auf die englische Canon-Website bringt einen zu einem zwölfseitigen PDF (hoffe der Link expired nicht) zum Thema "Network Setup Troubleshooting". Vielleicht findest du da Hilfe?
Eines kann ich dir aber sicher sagen: UPC und Chello haben mit deinen Druckerproblemen überhaupt nichts am Hut. Dein Router mag zwar das drahtlose Netzwerk bereitstellen, mit dem Internet-Zugang von und über Chello hat dein Problem aber nichts zu tun.
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oder beabsichtigt (und ein bissl anders): Buffer Overflow?
Natürlich. In dem Zusammenhang empfehle ich die LVAs Internet Security und Advanced Internet Security am INSO. Danach bleiben keine Fragen mehr zu diesem Thema offen
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Hehe ich bräuchte Gbit/Lan und Draft n , welches Gerät kann man da denn kaufen? ( mit den Bewertungen bei geizhals komm ich nicht weiter )
In "Draft-N" zu investieren halte ich für unnötig und schwachsinnig. Der Standard wird planmäßig erst in über einem Jahr verabschiedet. Alles was du bis dahin an nicht-patchbarer Hardware kaufst, kannst du dann im schlimmsten Fall wegwerfen.Jeder WRT54G/GL/GS, auf dem du die Tomato-Firmware installieren kannst, kommt mit einer hohen Anzahl gleichzeitiger Verbindungen und mehr als 1MB/s Downstream zurecht. Mit entsprechenden QoS-Einstellungen funktioniert das Surfen dann auch einwandfrei.
Für Gigabit-LAN kauf dir lieber einen entsprechenden Switch mit Unterstützung für große Jumbo-Frames. Die meisten Router, die sich "Gigabit-fähig" nennen, unterstützen die großen Frames nämlich nicht, und damit hast du dann von der theoretischen, hohen Bandbreite von 1000Mb/s gar nicht viel.
Wozu auch einen Gigabit-fähigen Router? Deine Torrents kommen damit auch nicht schneller daher und du zahlst nur unnötig drauf für maximal vier Gigabit-Ports, die nichtmal wirklich nützlich sind. Zugegebenermaßen gibt es billige Draft-N-Gigabit-Router, etwa von Netgear, aber mit Netgear hab ich (und offenabr viele andere, wenn man den Geizhals-Bewertungen glaubt) schon seit vielen Jahren keine guten Erfahrungen mehr gemacht.
Gib dein Geld lieber für dezidierte Hardware aus, die das gut kann, wofür sie gedacht ist.
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Ja, die Idee war in iRobot auch schon schwachsinnig. Ich hab keine Ahnung, was du da für ein Phänomen meinst, oder wo du das her hast, aber es klingt nach Science Fiction.
Es sei denn es geht um die Codeerzeugung vom Compiler. Ein (schlecht implementierter) Compiler kann sicher auch suboptimalen und unnötigen Code erzeugen der nichts tut, außer das Programm zu verlangsamen. Das ist aber ein völlig deterministisches Phänomen und hat nichts mit Code zu tun, der "ohne Grund auftritt".
mdk hat schon angesprochen, dass unter bestimmten Umständen der Inhalt jeder beliebigen Speicherzelle des Arbeitsspeichers als ausführbarer Code angesehen werden kann. Das Ergebnis von so einer Operation ist natürlich undefiniert und führt so gut wie immer zum Programmabsturz.
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Sowas kann durchaus an der Festplatte liegen. Hatte so einen Fall erst unlängst in der Arbeit: ein Server musste rebootet werden und ist nach dem Zählen des verfügbaren Speichers einfach komplett hängen geblieben, soweit ich das erkennen konnte beim Auffinden der verfügbaren Festplatten.
Woran genau das gelegen hat weiß ich nicht, aber diese Festplatte hat auch jeden anderen Rechner lahmgelegt, in den ich sie gesteckt habe. Meine noch ziemlich junge C2D-Workstation hat nicht einmal mehr irgendeine POST-Meldung angezeigt sondern nur einen blinkenden Cursor in der linken oberen Bildschirmecke.
Mehr oder weniger zufällig hat die Platte nach zweieinhalb Stunden und n Versuchen wieder funktioniert und der Server konnte wieder booten. Was genau war, konnte ich, wie gesagt, nicht feststellen, aber Schuld war definitiv die Platte. Muss schon ein elektrisches oder mechanisches Problem gewesen sein.
Schon mal probiert mit einer anderen Platte zu starten oder die Festplatte in einen anderen Rechner einzubauen?
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Noch cooler: mein K800i kann ich als UMTS-Modem via Bluetooth nutzen. Funktioniert allerbestens. Mein Provider ist 3 (Drei), das heißt die wvdial-Settings sind 3-spezifisch, sind aber sicher leicht an A1 oder T-Mobile anpassbar:
Code
Alles anzeigen/etc/wvdial.conf: [k800i_BT] Modem = /dev/rfcomm0 Baud = 460800 SetVolume = 0 Dial Command = ATDT FlowControl = NOFLOW [Dialer drei_BT] Username = drei Password = drei Phone = *99# Stupid Mode = 1 Init1 = ATZ Init2 = ATS0=0 Init3 = AT+CGATT=0 Init4 = AT+CGQREQ=1,0,0,0,0,0 Init5 = AT+CGQMIN=1,0,0,0,0,0 Init6 = AT+CGDCONT=1,"IP","drei.at","0.0.0.0",0,0 Init7 = ATE1V1&D2 Init8 = AT+IFC=2,2 Inherits = k800i_BT
Starten mit "sudo wvdial drei_BT".Die Bluetooth-Schnittstelle rfcomm0 sollte defaultmäßig eigentlich passen, aber sicherheitshalber hier meine Einstellungen:
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Lieb von dir, du kennst ja die Standard-Antwort[2].
[2] http://www.diss-duisburg.de/Internetbiblio…egen_Frauen.htm
Nein, kannte ich nicht. Aber danke dafür, jetzt sind auch meine allerletzten Zweifel ausgeräumt, dass Vertreter dieser Art Alibi-Feminismus wirklich nicht verstanden haben, wie die deutsche Sprache funktioniert und dass es tatsächlich lächerlich ist, unsere Sprache absichtlich zu ruinieren, in der völlig fehlgeleiteten Annahme, damit irgendwelche sozialen Ungerechtigkeiten oder Gewalt gegen Frauen ausräumen zu können.
Ehrlich, so einen einseitigen, pseudowissenschaftlich vorgetragenen, (absichtlich?) uninformierten Aufsatz hab' ich schon lang nicht gelesen. Praktischerweise wird, trotzdem es sich um das Thema Linguistik, erforscht von Linguistinnen, handelt, kein einziges Mal wirklich auf das stichhaltigste aller Argumente eingegangen, nämlich dass die deutsche Sprache ganz klar zwischen Genus und Sexus unterscheidet. Und dass die Sprache eben drei Genera hat, die mit den zwei biologischen Geschlechtern nichts zu tun haben.
Weiters werden in dem Aufsatz sehr konsequent sprachliche Negtivbeispiele nur dann angesprochen, wenn sie als "gegen Frauen gerichtet" interpretiert werden können:
ZitatSolche negativen Konnotationen sind besonders im Bereich der Schimpfwörter aufzufinden: „dicke Nudel“ heißt die korpulente Frau, der dicke Mann ist eher untersetzt oder gar stattlich.
Als ob im Deutschen niemals jemand einen Mann als "fettes Schwein" oder "Fettsack" bezeichnen würde. Klar gibt es viele Ausdrücke, die heutzutage eindeutig abwertend oder negativ gemeint sind und sich auf das weibliche biologische Geschlecht beziehen, aber die sind historisch gewachsen und verlieren immer mehr an Bedeutung. Zumal es sowieso kaum mehr "Marktweiber" gibt, und "Kaffeetante" genauso auf Männer angewendet wird.ZitatDas grammatische Geschlecht von Personenbezeichnungen sollte entsprechend des „natürlichen“ Geschlechts der bezeichneten Person gebildet werden, wobei Frauen immer mit femininen, Männer immer mit maskulinen Bezeichnungen benannt werden. So sollte es also immer heißen, Karin ist Studentin, anstatt: Karin ist Student.
Dazu benötigt man keine besonderen Richtlinien "für nicht-sexistischen Sprachgebrauch", die Regel gab es schon immer gratis zur deutschen Sprache dazu. Sobald eine konkrete Person gemeint ist wird auf ihr konkretes Geschlecht eingegangen.ZitatEin Vater fährt zusammen mit seinem Sohn seinen neuen Sportwagen spazieren. Doch er fährt zu schnell und in einer Kurve verliert der Vater die Kontrolle über das Auto. Sie verunglücken. Der Vater ist auf der Stelle tot, der Sohn wird lebensgefährlich verletzt. Er wird zum nächsten Krankenhaus gebracht, wo die diensthabenden Ärzte bereits auf ihn warten. Ein Chirurg eilt zu der Tragbahre, auf der der Junge liegt, zieht die Decke zurück, schreit auf und und ruft aus: „Mein Gott, ich kann nicht operieren, das ist mein Sohn!“
Wer ist der Chirurg, wenn der Vater des Jungen bei dem Unfall umgekommen ist?
Klassischer Fall eines absichtlich pathologischen Beispiels. In dieser Anekdote ist für den logischen Zusammenhang das Geschlecht des Chirurgen eindeutig wichtig, genau wie ja auch von "Vater" und "Sohn" gesprochen wird. Es wird eindeutig jener bestimmte Chirurge angesprochen, der die Mutter des Jungen ist, der operiert werden muss. Die konkrete Person ist gemeint, nicht ein allgemeiner Mensch, der den Beruf Chirurg hat. Das wird in dieser Anekdote natürlich absichtlich, und ganz plakativ verfälscht, um ein "Aha!"-Erlebnis hervorzurufen.Zitat„...man redet generell über Männer und Frauen, man benutzt die Form, die für den generischen geschlechtsindefiniten Gebrauch zur Verfügung steht, und man meint dabei nur Männer.“
Nein, meint man nicht. Das ist das einzige Mal in dem Aufsatz, dass von Genera die Rede ist, und gerade hier verläuft sich die Autorin (?), wohl wieder absichtlich, in einen Trugschluss oder behauptet schlicht und einfach Unwahres.Man meint hier Frauen und Männer, nicht nur Männer. Etwas anderes zu behaupten ist falsch.
Ich würde gern auf den ganzen Aufsatz eingehen, bin aber zeitlich etwas unter Druck. Kurz gesagt: in dem Aufsatz steht nichts, das auch nur ein Teilargument des Aufsatzes "Sprachzerstörung aus Konzilianz" entkräftet. Vielmehr wird überhaupt nicht auf die wichtigsten Argumente eingegangen, sondern absichtlich versucht, in die Irre zu führen, und das ganze Thema, trotz harmloser Artikulation, völlig polemisiert.
Die gesamte Auseinandersetzung beruht einfach auf einem (absichtlich) falschen Verständnis der deutschen Sprache. Warum auch in der echten Welt etwas gegen die Benachteiligung der Frau tun, wenn man ganz einfach am Schreibtisch sitzen und die Sprache als Zielscheibe und Sündenbock hernehmen kann? Und dann noch willige Anhänger finden, die es sich besonders leicht machen können, zu sagen: "Ich tue etwas gegen die sozialen Ungerechtigkeiten den Frauen gegenüber! Ich verwenden das Binnen-I und schreibe 'mensch' statt 'man'!"
Zitat„Unsere Sprache tut uns (Frauen) Gewalt an, weil sie die männlichen Formen bevorteilt. Damit wird eine Weltsicht geschaffen, in der Frauen nicht präsent sind.“
Diese Prämisse ist falsch, und damit auch die Konklusion. -
genus != sexus ist schön und gut bei gegenständen, wer aber jeden zusammenhang bei personenbezeichnungen verneint, lebt hinter dem mond.
Es hat überhaupt nichts damit zu tun, hinter dem Mond oder sonstwo zu leben, wenn es darum geht, die deutsche Sprache richtig anzuwenden. Für Personenbezeichnungen wird der Genus übergeschlechtlich verwendet, und meint damit genauso Männer "mit", wie Frauen:Zitat
Wenn somit heute einzelne Frauen argumentieren, sie möchten bei der Erwähnung menschlicher Funktionsträger (Sänger, Bewohner) nicht "bloss mitgemeint" sein, so ist dem entgegenzuhalten, dass im erwähnten Androgynum auch die Männer "bloss mitgemeint" sind.
Und meine Frage steht weiterhin: warum sind Wörter mit einem maskulinen Genus von dieser Unart betroffen, aber nicht solche mit femininem Genus? Die Person? Die Persönlichkeit?Zitat von michi204
warum werden von euch konsequent sinnvolle schreibweisen mit - freundlich ausgedrückt - umstrittenen ausdrucksformen in einen topf geworfen? ich zb würde nie "mensch" statt "man" schreiben und halte trotzdem die erwähnung des weiblichen geschlechts in vielen fällen wie zb bei berufsbezeichnungen für sinnvoll.
Dann bist du noch nicht so weit abgedriftet, wie andere Menschen. Trotzdem ist das, was du für sinnvoll hältst, nicht mit dem Aufbau und der Verwendung der deutschen Sprache vereinbar.Zitat von michi204
irgendwie ist leider bisher niemand auf mein argument der beiden "richtigen" schreibweisen schüler/-innen und schüler(innen) eingegangen.
Ok, ich versuchs.Zitat von michi204
"Wir sind den SchülerInnen der Schule X zu großem Dank verpflichtet" wird zB gelesen als "Wir sind den Schülerinnen und Schülern der Schule X zu großem Dank verpflichtet". Wenn man den Text für sich liest, kann man auch nach einer kurzen Pause das "Innen" betonen, um den Unterschied hervorzuheben. Der Satz wird also ohne die anderen Spielereien im Beispiel von Apfelsaft, IMO nicht wirklich unlesbarer. ich finde SchülerInnen auch viel besser als die beiden regelkonformen schreibweisen Schüler/-innen und Schüler(innen) - wo ist dort die lesbarkeit?
Geschriebenes muss auch gesprochen werden können (der Umkehrschluss gilt übrigens nicht unbedingt). Wenn du diesen Satz jemandem vorliest, der den Text nicht kennt, dann wird er davon ausgehen müssen, dass es sich tatsächlich um weibliche Menschen handelt, denen wir zu großem Dank verpflichtet sind. Deine Betonung des Binnen-I wird sinnlos sein, weil sie erstens möglicherweise nicht wahrgenommen wird (warum sollte sie auch, Schülerinnen ist ein korrektes, deutsches Wort, das auch ohne korrekte oder inkorrekte Betonung eine bestimmte Bedeutung hat -- im Gegensatz beispielsweise zum Wort "Weg") und zweitens nicht angebracht ist, um für dieses eine Wort anzudeuten "hier steht in Wirklichkeit 'Schülerinnen bzw. Schüler'".Der Satz wird also wohl unlesbar, weil Teile der Semantik verlorengehen.
Zitat von mich204
kann schon, natürlich, aber es geht hier um das bild in deinem kopf, wenn ich sage "der lehrer". deswegen hat es auch keinen sinn, ausdrücklich beide formen zu erwähnen, wenn es um eine person geht, deren geschlecht bereits bekannt ist, "franziska ist ein(e) gute lehrerIn" wie das manche unterstellen.
Zu ersterem frage ich mich, ob sich Sprach- und Alibifeministen wirklich zum Ziel gesetzt haben, mir vorzuschreiben, was ich in meinem Kopf für ein Bild zu haben habe, wenn ich das Wort "der Lehrer", oder sonst eine Bezeichnung für einen menschlichen Funktionsträger höre? Kann wohl nicht dein Ernst sein?Letzteres ist sowieso in jeder nur erdenklichen Hinsicht falsch, nicht zuletzt, weil es den logischen Zusammenhang nicht mehr korrekt ausdrückt. Dazu steht auch was in dem Aufsatz. Wenn du eine bestimmte, konkrete Person (Franziska) ansprichst, dann ist natürlich auf ihr biologisches Geschlecht Rücksicht zu nehmen.
Zitat von michi204
edit - zum genannten artikel: der autor des artikels hat das ganze von der sprachlichen seite aufgerollt. leider ist das ganze sehr gefärbt von seiner persönlichen einstellung, die bestimmte zusammenhänge einfach verneint oder behauptet:
[...]
personen und gegenstände werden einfach in einen topf geworfen. von einer objektiven betrachtung kann man hier leider nicht sprechen.
Mir scheint, du hast es nicht ganz verstanden. Es geht ja genau darum, dass es drei Genera gibt, aber nur zwei biologische Geschlechter, und dass genau aus diesem Grund der Genus eines Wortes übergeschlechtlich zu verstehen ist. Das gilt für Gegenstände, genau wie für menschliche Funktionsträger (das was du als Personen bezeichnest). Unabhängig vom biologischen Geschlecht.Der Aufsatz ist so objektiv geschrieben wie nur irgend möglich, und natürlich aus der Sicht von jemandem, der sich mit der deutschen Sprache auskennt. Es gibt keine andere als die sprachwissenschaftliche Herangehensweise an dieses Problem. Bitte zeig mir einen Aufsatz, der pro Binnen-I und pro Doppelnennungen ist, und ähnlich objektiv, wohlformuliert und mit einem echten wissenschaftlichen Hintergrund geschrieben ist. Oder zeige mir echte inhaltliche Schwächen oder falsche Argumente in dem von mir geposteten.
Zitat
Auf der Gewinnseite liegt lediglich die Genugtuung jener Männer und Frauen, denen die Doppelnennung menschlicher Funktionsträger ein Anliegen ist und die es offensichtlich verstanden haben, sich durchzusetzen.
Woran nimmst du hier Anstoß?