Naja, das kommt auf das Bakk an - EPROG hast du auf jeden Fall, aber das wird AFAICT auch noch als C(++)-Alternative irgendwo angeboten. Eventuell hast du dann noch OOP, und das ganze ComputerGrafik-Zeug verwendet auch Java (was für mich irgendwie unverständlich ist, aber bitte). Beim bakk. technische Inf. hast du dafür weitaus mehr C: Sysprog, Microcontroller, Embedded Systems Programming.
In der Software-Entwicklungs-Industrie wird derzeit C(++) etwas mehr gebraucht als Java, im Bereich der Web-Applikationen ist Java eher verbreitet (JBoss und so Zeugs), im Bereich von Webseiten fast nur PHP, ein bisschen Perl, Python, Ruby. Und wenn du was im embedded Bereich machst, wirst du vermutlich nur C und eventuell ein bisschen Shellscripting brauchen.
Zum Lernen würde auch auch nicht so einfach Java oder C empfehlen. Das kommt darauf an, was du genau lernen willst, und was deine Ziele sind. Wenn du "nur programmieren" lernen willst, nimm C. Wenn du embedded Systems programmieren willst, nimm C. Wenn du Multithreading oder Echtzeitapplikationen programmieren willst, nimm Ada - oder C mit entsprechenden Erweiterungen. Wenn du OOP lernen willst, nimm Smalltalk oder Python. Wenns dir mehr um funktionale Algorithmen geht, nimm Haskell oder ähnliches. Und wenn du Webservices oder Enterprise-Applikationen mit verschiedensten Interfaces machen willst, nimm Java.
Programmieren lernen kannst du mit jeder dieser Sprachen etwa gleich gut, es kommt eben vor allem aufs Ziel an. Und im Prinzip gehts - wie Kampi schon gesagt hat - ja vor allem um die Grundkonzepte, und da ist die Sprache vollkommen egal. Ob ich 08/15-Übungsbeispiele in C, Java, Pascal, Modula, Ada, oder sonstwas schreibe ist egal, da ist zwar die Syntax zum Teil ein wenig unterschiedlich, aber die Syntax ist ja nicht wirklich das was das Programmieren ausmacht.